Kristallstruktur | |||||||||
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_ U5+ _ Cl− | |||||||||
Allgemeines | |||||||||
Name | Uran(V)-chlorid | ||||||||
Andere Namen |
Uranpentachlorid | ||||||||
Verhältnisformel | UCl5 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
rotbrauner Feststoff[1] | ||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||
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Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 415,29 g·mol−1 | ||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||
Dichte |
3,81 g·cm−3[2] | ||||||||
Löslichkeit | |||||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||||
Radioaktiv | |||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Uran(V)-chlorid ist eine chemische Verbindung des Urans aus der Gruppe der Chloride.
Uran(V)-chlorid kann durch Reaktion von Uran(VI)-oxid mit Tetrachlorkohlenstoff gewonnen werden, wobei eine vorher hergestellte Menge der Verbindung als Katalysator dient.[1]
Es kann auch durch Reaktion von Uran(IV)-chlorid mit Chlor im Wirbelschichtreaktor bei 550 °C gewonnen werden.[1]
Uran(V)-chlorid liegt in Form eines rotbraunen, mikrokristallinen Pulvers oder als schwarzrote Kristalle mit metallisch glänzenden Oberflächen vor. Er ist im Gegensatz zu Uran(IV)-chlorid in flüssigem Chlor löslich. Die Verbindung ist sehr hygroskopisch und zersetzt sich in Wasser oder beim Erhitzen in Uran(VI)-chlorid und Uran(IV)-chlorid. Mit organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, Aceton, Diethylether oder Dioxan reagiert sie. Mit einigen anderen Lösungsmitteln wie Tetrachlorkohlenstoff, Kohlenstoffdisulfid und Thionylchlorid bilden sich stabile Lösungen. Die Verbindung besitzt meist (α-Form) eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) und den Gitterparametern a = 799 pm, b = 1069 pm, c = 848 pm und β = 91,5°.[1] Es kommt jedoch auch eine trikline β-Form mit der Raumgruppe P1 (Nr. 2) vor, die durch Kristallisation von Uran(VI)-chlorid mit Tetrachlorkohlenstoff oder Dichlormethan entsteht.[2]