Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 16′ N, 10° 27′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Höhe: | 508 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,4 km2 | |
Einwohner: | 3414 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 86513 | |
Vorwahlen: | 08281, 08282 (Mindelzell) | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ, KRU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 116 | |
Gemeindegliederung: | 5 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Prämonstratenserstr. 20 86513 Ursberg | |
Website: | www.gemeinde-ursberg.de | |
Erster Bürgermeister: | Peter Walburger (CSU/Freie) | |
Lage der Gemeinde Ursberg im Landkreis Günzburg | ||
Ursberg ist eine Gemeinde im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg.
Die Gemeinde liegt fünf Kilometer ostnordöstlich von Krumbach am westlichen Talhang der Mindel in der Region Donau-Iller. Der Ort Ursberg liegt an der Kleinen Mindel, einem linken Nebenarm der Mindel. Seit etwa den 1950er Jahren ist Ursberg mit dem Nachbarort Bayersried baulich verbunden.
Ursberg besteht aus fünf Gemeindeteilen, die gleichzeitig auch Gemarkungen sind:[2][3]
1104 wurde Ursberg erstmals in Verbindung mit einem Wernher von Ursberg urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Berg des Ur oder Auerochsen. Die mittelalterliche Übersetzung ursus (lat.) = Bär, von der auch das Wappentier stammt, ist wohl eine Fehldeutung. Ursberg war u. a. Stammsitz der Edelfreien von Schwabegg, Lutzelburg, Hairenbuch und Waltenhausen; auch die ursprünglich edelfreien Auersperg, denen später ein gleichnamiges Ministerialengeschlecht nachfolgte, sollen der Legende nach hier ihren Ursprung gehabt haben. Auf dem Michelsberg stand vermutlich die einstige Ursberger Burg.
Im Dezember 1802 erfolgte die Säkularisation und Ursberg kam zum Königreich Bayern. Bis 1827 war der Ort Sitz des späteren Königlich-Bayerischen Landgerichtes Krumbach.[4] Am 1. November 1905 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Bayersried und Ursberg zur neuen Gemeinde Bayersried-Ursberg zusammengeschlossen.[5]
Im Zuge der Aktion T4, von den Nationalsozialisten als „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ bezeichnet, wurden zwischen September 1940 und August 1941 519 Bewohner der Ursberger Anstalten in andere Anstalten verlegt. 199 von ihnen wurden in Tötungsanstalten vergast, 180 weitere starben durch Hungerkost oder Todesspritzen.[6]
Am 1. Juli 1972 wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform Mindelzell nach Bayersried-Ursberg eingemeindet.[5] Am 1. Januar 1976 kam Premach hinzu, Oberrohr folgte am 1. Mai 1978.[7] Am 3. Oktober 1978 wurde die Gemeinde amtlich in Ursberg umbenannt.[7]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||||||
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Jahr | 1910(Volkszählung am 1. Dezember 1910) | 1961(Volkszählung am 6. Juni 1961)[7] | 1970 (Volkszählung am 27. Mai 1970)[7] | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 | |||||
Einwohner | 1742 | 3718 | 3503 | 3574 | 3540 | 3580 | 3506 | 3346 | 3175 |
Der Ort Ursberg hatte am 1. Februar 2017 1.164 Einwohner.[4]
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 3593 auf 3224 um -369 Einwohner bzw. um -10,3 %.
Der Gemeinderat hat 16 Mitglieder. Bei der Kommunalwahl 2008 entfielen auf die CSU/Freie Wähler zehn und auf die Unabhängige Wählervereinigung sechs Sitze.
Bei der Wahl 2014 erreichte die CSU 9 Sitze, die Unabhängige Wählervereinigung 7 Sitze.
Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 fielen je acht Sitze auf die Wahlvorschläge CSU/Freie (52,8 %) und Unabhängige Wähler (47,2 %).
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2008 Peter Walburger (CSU/Freie); er wurde bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 mit 96,3 % der Stimmen für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt.
Blasonierung: „Geteilt von Silber und Rot; oben ein sitzender Bär, unten ein durchgehendes goldenes Balkenkreuz.“[8] | |
Wappenführung seit 1968 |
2017 gab es nach der amtlichen Statistik in der Gemeinde 3941 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, davon 3651 Beschäftigte bei öffentlichen und privaten Dienstleistern. Von der Wohnbevölkerung waren 1283 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit. Damit war die Zahl der Einpendler um 2658 höher als die der Auspendler. Von den Einwohnern waren 15 arbeitslos. Im Jahr 2016 gab es 26 landwirtschaftliche Betriebe; 1999 waren es noch 44.
In Ost-West-Richtung verläuft die Bundesstraße 300 von Krumbach nach Thannhausen durch das Gemeindegebiet. Die Kreisstraßen GZ 35 und GZ 12 führen durch das Mindeltal.
2018 gab es folgende Einrichtungen: