Véhicule Blindé Léger (VBL) | |
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Véhicule Blindé Léger (VBL) bei einer Militärparade | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 2 (Kommandant, Fahrer) – 3 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze) |
Länge | 3,80 m oder 4,00 m (verlängerte Version) |
Breite | 2,02 m |
Höhe | 1,70 m |
Masse | 3,5–4,0 Tonnen |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Schutz gegen 7,62 × 51 mm NATO-Projektile und Granatsplitter |
Hauptbewaffnung | 1 × 7,62-mm-Maschinengewehr |
Sekundärbewaffnung | ein MILAN-Raketenwerfer mit 6 Raketen. |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Peugeot XD3T Turbodiesel mit 70 kW (95 PS) oder Steyr Motors M14 Monoblock Turbodiesel mit 95 kW (130 PS)
Peugeot DW10FC (132kw 178PS) |
Federung | Federn |
Geschwindigkeit | max. 95 km/h auf der Straße und 5,4 km/h im Wasser |
Leistung/Gewicht | 24 PS/Tonne |
Reichweite | 600 km |
Das Véhicule Blindé Léger (VBL, leichtes Panzerfahrzeug) ist ein leicht gepanzertes, amphibisches Militärfahrzeug, das hauptsächlich zur Erkundung schwierigen Geländes eingesetzt wird. Es wurde in den späten 1980er Jahren vom französischen Hersteller „Société de Constructions Mécaniques Panhard et Levassor“ entwickelt, um der französischen Armee als Aufklärungsfahrzeug zu dienen.[1]
Vom VBL existieren zwei Basisversionen: Zum einen das Aufklärungsfahrzeug mit zwei Mann Besatzung und einem 7,62-mm-Maschinengewehr, zum anderen das Panzerabwehrfahrzeug mit drei Mann Besatzung, 7,62-mm-MG und einem 12,7-mm-MG. Während eines amphibischen Einsatzes wird das VBL von einem Heckpropeller auf bis zu 4,5 km/h beschleunigt. An Land erreicht das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h. Das VBL verfügt auch über ein ABC-Schutzsystem und passive Nachtsichttechnik.
Bis Ende 2004 hat Panhard über 2270 Fahrzeuge hergestellt, hauptsächlich für die französischen Streitkräfte, das VBL findet aber auch bei vielen anderen Armeen Verwendung.[2] Mittlerweile existieren auch viele modifizierte Versionen des VBL, unter anderem mit Granatwerfer- oder Raketensystemen.
1989 wurde eine von der Firma MaK-Krupp verbesserte Version des Véhicule Blindé Léger von der Bundeswehr angeschafft, um zusammen mit dem Experimentalfahrzeug Zobel Vergleichstests durchzuführen. Ziel dieser Erprobung war es, ein geeignetes Aufklärungsfahrzeug für die Truppe zu finden. Aus diesem Test ging das wesentlich größere und schwerere Spähfahrzeug Zobel als Sieger hervor.
Daten aus[3]