Wadim Genrichowitsch Knischnik (russisch Вадим Генрихович Книжник, englische Transliteration Vadim Genrikhovich Knizhnik; * 20. Februar 1962 in Kiew; † 25. Dezember 1987 in Moskau) war ein russischer theoretischer Physiker.
Knischnik gewann als Schüler zweimal die Physik-Olympiade der UdSSR, studierte von 1978 bis 1984 am Moskauer Institut für Physik und Technologie und wurde am Landau-Institut für Theoretische Physik bei Alexander Poljakow (Polyakov) promoviert (russischer Doktorgrad). 1986 trat er dem Landau-Institut bei, war aber auch am ITEP. Seine erste Veröffentlichung platzierte er schon als Student zusammen mit seinem Professor Alexander Fjodorowitsch Andrejew. Am Landau-Institut beschäftigte er sich vor allem mit Quantenfeldtheorie und speziell Stringtheorie und Quantengravitation.[1] Seine Karriere als vielversprechender mathematischer Physiker im Bereich der Stringtheorie wurde durch den frühen Tod mit nur 25 Jahren abgebrochen.
Knischnik untersuchte Loop-Diagramme der Störungsreihe in der Stringtheorie, wobei er Methoden der modernen algebraischen Geometrie benutzte.[2] Nach ihm und Alexander Zamolodchikov sind die KZ-Gleichungen[3] benannt, komplexe partielle Differentialgleichungen erster Ordnung, denen die Korrelationsfunktionen von konformen Feldtheorien zu affinen Liealgebren gehorchen.
Personendaten | |
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NAME | Knischnik, Wadim Genrichowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Книжник, Вадим Генрихович (russisch); Knizhnik, Vadim Genrikhovich (englisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1962 |
GEBURTSORT | Kiew |
STERBEDATUM | 25. Dezember 1987 |
STERBEORT | Moskau |