Walter Ulbrich (* 15. Juni 1910 in Metz; † 13. November 1991 in Unterpfaffenhofen) war ein deutscher Fernseh- und Filmproduzent, der oft zugleich auch für Drehbuch, Adaption, Idee, Stoff, Schnitt und Herstellungsleitung verantwortlich zeichnete.
Ulbrich studierte Archäologie, Kunstgeschichte und Germanistik und lernte bei der UFA das Filmhandwerk.
Ulbrich, auch „Vater der Adventsvierteiler“ genannt, war zuerst Drehbuchschreiber, u. a. für Helmut Käutners Film Unter den Brücken, und prägte damit einige Kinofilme der Nachkriegszeit, so auch für Wolfgang Staudtes Film Rose Bernd mit Maria Schell in der Hauptrolle.
Anfang der 1960er-Jahre kam Walter Ulbrich auf die Idee, über das Medium Fernsehen Weltliteratur umzusetzen, und zwar nicht in einem Stück, sondern in vier Folgeteilen mit einer Länge von je etwa neunzig Minuten, um so den Stoff dem Publikum in voller Bandbreite zugänglich machen zu können. Diese Art der Produktion erlaubte eine bis dato einzigartige Werktreue.
Mit Ulbrich als Produzenten und Drehbuchautoren kam es zu Fernsehklassikern wie Robinson Crusoe, Die Schatzinsel, Der Seewolf, Die Lederstrumpferzählungen oder Die Abenteuer des David Balfour.
Personendaten | |
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NAME | Ulbrich, Walter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmproduzent und Drehbuchautor |
GEBURTSDATUM | 15. Juni 1910 |
GEBURTSORT | Metz |
STERBEDATUM | 13. November 1991 |
STERBEORT | Unterpfaffenhofen |