Fernsehserie | |
Titel | We Are Lady Parts |
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Produktionsland | Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Genre | Britcom |
Erscheinungsjahr | 2021 |
Länge | 25 Minuten |
Episoden | 12 in 2 Staffeln |
Produktionsunternehmen | Working Title Films |
Idee | Nida Manzoor |
Regie | Nida Manzoor |
Drehbuch | Nida Manzoor |
Produktion | John Pocock |
Musik | Shez Manzoor |
Kamera | Diana Olifirova |
Schnitt | Robbie Morrison |
Erstausstrahlung | 20. Mai 2021 auf Channel 4 |
→ Besetzung |
We Are Lady Parts ist eine Britcom-Fernsehserie von Nida Manzoor über eine Gruppe muslimischer Frauen, die eine Punkband bilden. Nach einer Pilotfolge im Dezember 2018 erschien eine sechsteilige Staffel ab dem 20. Mai 2021. Die zweite Staffel startete am 30. Mai 2024 auf Peacock (Streaminganbieter) und Channel 4.
Die Serie handelt von der Londoner Punkrock-Band Lady Parts (englische Bezeichnung für weibliche Geschlechtsorgane), die aus vier jungen muslimischen Frauen besteht.
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstausstrahlung UK | Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) | Regie | Drehbuch |
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1 | 1 | – | Lady Parts | 21. Dez. 2018 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Erstausstrahlung UK | Deutschsprachige Erstausstrahlung (D) | Regie | Drehbuch |
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2 | 1 | – | Play Something | 20. Mai 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Amina befindet sich auf Suche nach einem Ehemann, die Lady Parts nach einer Lead-Gitarristin. Durch Ayeshas attraktiven Bruder Ahsan wird Amina zu ihnen gelockt, aber sie meint, spiele nicht, sondern unterrichte nur. Bei einer Spendengala, bei der ihre Schüler spielen sollen, wird sie allerdings spielend gesehen und muss sich erbrechen. Dennoch ist Saira sicher, das ist ihre Gitarristin. | |||||||
3 | 2 | – | Potential Future Spouse | 27. Mai 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Amina und die Band machen einen Deal aus, wenn sie bei ihnen einsteigt, werde Ahsan mit ihr ausgehen. So haben die beiden ein Date, in das Amina mehr hineininterpretiert. Erst nachdem ihre Freundin Noor das angebliche Paar zu ihrer Verlobungsfeier einlädt, schafft Ahsan aufzuklären, dass er nur Freunde bleiben will. Basierend auf Aminas Gefühlen darüber schafft die Band einen Song. | |||||||
4 | 3 | – | Earth Natives | 3. Juni 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Amina führt ein Doppelleben zwischen der Band, mit der sie für ein Vorspielen probt, und ihren Freundinnen, denen sie nicht von der Band erzählt, während sie Noors Verlobungsfeier vorbereitet, als die beiden Veranstaltungen auf denselben Termin fallen. Auf der Feier gibt Ahsan mit ihr ein Paar, bis Saira sie für die Audition abholen kommt. Doch auf der Bühne ist Amina zu nervös, um zu spielen. | |||||||
5 | 4 | – | Godzilla | 10. Juni 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Amina gesteht Noor, dass sie nicht mit Ahsan zusammen ist, und will zunächst die Gitarre abgeben, weil sie das Vorspielen ruiniert hat, aber entscheidet doch, dass sie bei der Band bleiben will. Saira hilft ihr mit der Bühnenangst, indem sie bei einem Poetry-Slam vortragen. Momtaz kontaktiert zur Promotion der Band die Influencerin Zarina, in die Ayesha sich sofort verliebt. Sie organisiert der Band einen Gig in einem Pub, bei dem Amina schafft, ihr Solo zu spielen. | |||||||
6 | 5 | – | Represent | 17. Juni 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Ayesha und Zarina werden ein Paar, doch bald wandelt deren Begeisterung sich in kritische Fragen um. Als ihr Artikel erscheint, der die Band als die „Bad Girls of Islam“ bezeichnet, fühlen sie sich missrepräsentiert. Im Internet bekommen sie Hassnachrichten dafür, dass sie sich harām verhielten und Muslimas in einem schlechten Licht darstellen würden. Auch erfahren so Aminas Freundinnen, dass sie „sündige Musik“ mache. Sairas Wut führt zum Bruch der Band. | |||||||
7 | 6 | – | Sparta | 24. Juni 2021 | – | Nida Manzoor | Nida Manzoor |
Während Amina sich mit Noors Hilfe wieder auf Suche nach einem Partner macht, gibt Momtaz die Band nicht auf und findet beim Durchforsten der Kommentare auch Fans, die einen Gig fordern, wofür sie Saira dazu bringt, sich zu entschuldigen. Als sie keinen Veranstalter findet, organisiert sie selbst den öffentlichen Auftritt, der viele Besucher anlockt. Nach Zureden ihrer Mutter kommt auch Amina dorthin und spielt wieder mit der Band, die gefeiert wird. |
Rolle | Beschreibung | Darsteller | Folgen |
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Lady Parts | |||
Amina | Gitarristin | Anjana Vasan | 1–6 |
Saira | Sängerin | Sarah Kameela Impey | 1–6 |
Bisma | Bassistin | Faith Omole | 1–6 |
Ayesha | Schlagzeugerin | Juliette Motamed | 1–6 |
Momtaz | Managerin | Lucie Shorthouse | 1–6 |
Weitere | |||
Seema | Aminas Mutter | Shobu Kapoor | 1–3, 6 |
Tariq | Aminas Vater | Madhav Sharma | 1–3, 6 |
Noor | Aminas beste Freundin | Aiysha Hart | 1–6 |
Sahar | Aminas und Noors Freundinnen | Chantelle Alle | 1–6 |
Zeyba | Halema Hussain | 1–6 | |
Sabah | Sarah Seggari | 1–6 | |
Ahsan | Ayeshas Bruder, Aminas Schwarm | Zaqi Ismail | 1–6 |
Wasim | Bismas Mann | Demmy Ladipo | 1, 3–6 |
Imani | Bismas Tochter | Edesiri Okepnerho | 1–2, 4–6 |
Abdullah | Sairas Freund | David Avery | 1–6 |
Imran | Noors Verlobter | Bhavik Pankhania | 3 |
Zarina | Influencerin, Ayeshas Freundin | Sofia Barclay | 4–5 |
Im Pilot wurde Saira von Ritu Arya, Bisma von Danielle Vitalis sowie Ahsan von Staz Nair gespielt. Daneben traten bereits Vasan als Protagonistin Amina, Motamed und Shorthouse als die übrigen Bandmitglieder, Kapoor und Sharma als Aminas Eltern und Avery als Sairas Freund Abdullah auf.
We Are Lady Parts stammt von Nida Manzoor, die sowohl den Pilotfilm, der 2018 bei Channel 4 als sogenannter „Comedy Blap“ erschien,[1] als auch die sechsteilige Staffel geschrieben und inszeniert hat. Zu der Idee war sie durch ihre Liebe zur Musik und mangelnde Diversität in der medialen Darstellung muslimischer Frauen, die oft als unterdrückt oder Opfer gezeigt würden, inspiriert. In dem Piloten waren Anjana Vasan, Juliette Motamed und Lucie Shorthouse als Amina, Ayesha und Momtaz bereits dabei; für die Serie wurden Saira und Bisma mit Sarah Kameela Impey und Faith Omole neu besetzt. Fast alle der Schauspielerinnen für die Bandmitglieder waren bereits vorher Musikerinnen. Vasan, Impey und Motamed singen, letztere hatte vorher aber noch kein Schlagzeug gespielt. Omole lernte nach ihrer Besetzung in zwei Wochen, Bassgitarre zu spielen. Die Lieder der Band wurden von Manzoor mit ihren Geschwistern in wenigen Wochen geschrieben.[2] Diese behandeln aktuelle Themen für junge muslimische Frauen auf ironische Weise und mit popkulturellen Verweisen in Titeln wie „Voldemort Under My Headscarf“ und „Bashir With The Good Beard“; daneben enthält die Serie Covers von „9 to 5“ und „We Are the Champions“.[3]
Nr. | Titel | Länge |
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1. | Ain’t No One Gonna Honour Kill My Sister But Me [Explicit] | 01:14 |
2. | Bashir With The Good Beard [Explicit] | 02:05 |
3. | Voldemort Under My Headscarf [Explicit] | 01:46 |
4. | Fish And Chips [Explicit] | 01:32 |
5. | 9 to 5 | 01:57 |
6. | We Are The Champions | 02:38 |
Gesamtlänge: | 11:12 |
Am 21. Mai 2021 begann die wöchentliche Ausstrahlung bei Channel 4, während die gesamte Staffel als Boxset auf der Online-Plattform All 4 des Senders erschien. Ebenfalls wurde der Soundtrack zur Serie veröffentlicht. In den Vereinigten Staaten erschien sie ab dem 3. Juni beim Streaminganbieter Peacock.[3] Im November 2021 wurde sie um eine zweite Staffel verlängert.[4] Diese erhielt als Ausstrahlungsbeginn bei Peacock und Channel 4 den 30. Mai 2024. In der zweiten Staffel werden Aktivistin Malala Yousafzai und Comedian Meera Syal einen Gastauftritt haben.[5]
Die Serie hält bei Rotten Tomatoes eine Kritikerwertung von 100 % anhand 38 Kritiken,[6] und bei Metacritic eine Wertung von 83 anhand 17 Kritiken.[7]
Für den Guardian vergibt Chitra Ramaswamy vier von fünf Sternen und findet die Serie extrem albern, aber auch überraschend süß. So etwas wie die Serie habe man im britischen Mainstreamfernsehen noch nie gesehen: „eine Komödie, in der muslimische Frauen lustig, sexuell, lächerlich, religiös, wütend, zwiespältig; eben sie selbst“ sein dürfen. Sie sei „eine Mischung aus der kulturellen Desorientierung der zweiten Migrantengeneration und dem Feminismus der Generation Y, zu einem Teil Chewing Gum und zwei Teilen Wayne’s World.“[8]
Die Serie stelle laut Jen Chaney von Vulture Stereotype über muslimische Kultur auf den Kopf und werfe Klischees über Hijab tragende Frauen, dass sie durchgehend unterwürfig oder unterdrückt seien, in den Staub. Das Besondere, dass keine der Frauen in eine Schublade gesteckt werden könne, weil sie unweigerlich aus den Einschränkungen ausbrechen würden.[9]
Edinburgh TV Awards 2021:[10]
Gotham Awards 2021:
Rose d’Or 2021:
BAFTA TV Craft Awards 2022[11]
Golden Reel Award 2022
RTS Programme Awards 2022[12]