Werner Daum (* 14. Juli 1943 in Nürnberg) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat, Jurist und Autor kunsthistorischer Publikationen zur Kulturgeschichte Albaniens, des Jemen und des Sudan.
Daum studierte unter anderem in Pisa, Beirut und an der American University in Kairo. 1970 promovierte er in Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main. Als Angehöriger des deutschen Auswärtigen Dienstes war er im Jemen jeweils drei Jahre in Sanaa und Aden tätig.
Nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Albanien diente er 1988 als Gesandter-Botschaftsrat an der deutschen Botschaft Tirana.[1] Von 1992 bis 1995 leitete er die Abteilung für Menschenrechte der deutschen Diplomatischen Vertretung in Genf. Danach war Daum von 1996 bis 2000 deutscher Botschafter im Sudan.
Anschließend wirkte er als Fellow am Weatherhead Center for International Affairs der Harvard University. Als solcher veröffentlichte er einen kritischen Artikel über die Bombardierung bei einem US-amerikanischen Angriff auf die Asch-Schifa-Arzneimittelfabrik in Khartum im Jahr 1998.[2]
Neben beziehungsweise nach seiner Tätigkeit als Diplomat in den Ländern seiner dienstlichen Tätigkeiten veröffentlichte er kunsthistorische Bücher und Aufsätze über die Kultur in Albanien, im Jemen und im Sudan.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen | Deutscher Botschafter in Albanien 2016–2019 | Friedrich Kroneck |
Peter Mende | Deutscher Botschafter im Sudan 1996–2000 | Matthias Meyer |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Daum, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1943 |
GEBURTSORT | Nürnberg |