Westfalenpokal

Westfalenpokal
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Verband FLVW
Erstaustragung 1981
Mannschaften 64
Spielmodus K.-o.-System
Titelträger Arminia Bielefeld (4. Titel)
Rekordsieger SC Paderborn 07 (9 Titel)
Website Westfalenpokal
Qualifikation für DFB-Pokal

Der Westfalenpokal (offizielle Bezeichnung: Krombacher Westfalenpokal) ist der Verbandspokalwettbewerb des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW). Der Wettbewerb wird seit 1981 ausgetragen. Seit 2014 qualifiziert sich der Sieger für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.[1] Amtierender Titelträger ist Arminia Bielefeld. Rekordsieger mit neun Titeln ist der SC Paderborn 07.

Am Westfalenpokal der Männer nehmen 64 Mannschaften teil. Automatisch qualifiziert sind die westfälischen Mannschaften, die in der Vorsaison in der 3. Liga bzw. der Regionalliga gespielt haben. Die restlichen Mannschaften qualifizierten sich über die Kreispokalwettbewerbe. Jeder Kreisverband schickt je nach Größe eine bis vier Mannschaften in den Westfalenpokal. Als Messgrundlage wird die Anzahl der dem Kreisverband angehörigen Vereine herangezogen. Dortmund als größter Kreisverband hat ein Kontingent von vier Plätzen. Zweite Mannschaften sind seit 2007 nicht mehr teilnahmeberechtigt.

Zur Saison 2014/15 traten neue Qualifikationsregularien in Kraft. Das Teilnehmerfeld bleibt unverändert bei 64 Mannschaften, wobei die westfälischen Dritt- und Regionalligisten automatisch qualifiziert sind. Neu ist, dass die Mannschaften, die in der Oberliga Westfalen die Plätze eins bis sechs belegt haben, sowie die Meister der zwei Westfalenligastaffeln, der vier Landesligastaffeln und der zwölf Bezirksligastaffeln ebenfalls qualifiziert sind. Dazu kommen die 30 Kreispokalsieger. Die verbleibenden Plätze gehen in die Kreise, die die meisten Herrenmannschaften im Spielbetrieb der Kreisligen melden.[2]

Der Westfalenpokal wird im K.-o.-System ausgetragen. In jeder Runde gibt es ein Spiel. Wenn es in einem Spiel nach 90 Minuten unentschieden steht, geht es direkt ins Elfmeterschießen. Eine Verlängerung gibt es nicht. Die Partien der ersten Runde werden ausgelost, der weitere Spielbetrieb erfolgt nach einer Setzliste.[3] Bei den Spielen auf Kreisebene und der ersten und zweiten Runde auf Verbandsebene hat die klassenniedrigere Mannschaft Heimrecht. In den weiteren Runden auf Verbandsebene haben lediglich die Kreisligamannschaften immer Heimrecht. Spielen zwei Mannschaften aus der gleichen Ligenebene gegeneinander, hat die zuerst gezogene Mannschaft ein Heimspiel. Ab dem Halbfinale werden die Spielorte durch den Verband bestimmt.

Bisherige Endspiele

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Frühere Austragungen

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Bereits vor 1981 wurden Westfalenpokalwettbewerbe ausgetragen, über die jedoch nur sehr wenige Daten vorliegen. Folgende Pokalsieger sind bekannt:

Westfalenpokal seit 1981

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Jahr Sieger Finalist Ergebnis
1982 Rot-Weiß Lüdenscheid 1. FC Paderborn 2:0
1983 Rot-Weiß Lüdenscheid SC Herford 2:0 n. V.
1984 SC Herford 1. FC Paderborn 3:1
1985 TuS Paderborn-Neuhaus 1. FC Achternberg 4:2
1986 DSC Wanne-Eickel FC Gütersloh 2:1
1987 SpVgg Erkenschwick Preußen Münster 2:1
1988 TBV Lemgo SV Ottfingen 4:1
1989 VfR Sölde FC Gütersloh 2:1
1990 ASC Schöppingen DSC Wanne-Eickel 5:0
1991 Arminia Bielefeld Borussia Dortmund Amateure 6:1
1992 SC Verl SpVg Beckum 2:1
1993 SpVgg Erkenschwick Rot-Weiß Lüdenscheid 3:1
1994 TuS Paderborn-Neuhaus FC Schalke 04 Amateure 4:2
1995 SpVg Beckum SpVgg Erkenschwick 0:0 n. V., 4:2 i. E.
1996 TuS Paderborn-Neuhaus SpVgg Erkenschwick 4:1
1997 Preußen Münster TSG Dülmen 4:1
1998 LR Ahlen Preußen Münster 2:1
1999 SC Verl SC Paderborn 07 2:1
2000 SC Paderborn 07 SG Wattenscheid 09 2:0
2001 SC Paderborn 07 FC Schalke 04 Amateure 2:1
2002 SC Paderborn 07 Sportfreunde Siegen 3:1
2003 FC Eintracht Rheine Sportfreunde Siegen 2:1
2004 SC Paderborn 07 SG Wattenscheid 09 3:2
2005 Sportfreunde Siegen VfL Bochum Amateure 0:0 n. V., 5:3 i. E.
2006 Westfalia Herne Delbrücker SC 6:4
2007 SC Verl Rot Weiss Ahlen 4:2
2008 Preußen Münster VfB Fichte Bielefeld 3:0 n. V.
2009 Preußen Münster Sportfreunde Lotte 3:1 n. V.
2010 Preußen Münster SC Verl 4:1
2011 SC Wiedenbrück 2000 Rot Weiss Ahlen 3:1
2012 Arminia Bielefeld Preußen Münster 2:0
2013 Arminia Bielefeld SC Wiedenbrück 2000 3:1
2014 Preußen Münster Sportfreunde Siegen 3:0
2015 Sportfreunde Lotte SC Verl 0:0 n. V., 4:3 i. E.
2016 SG Wattenscheid 09 Rot Weiss Ahlen 3:0
2017 SC Paderborn 07 Sportfreunde Lotte 3:1
2018 SC Paderborn 07 TuS Erndtebrück 4:2
2019 SV Rödinghausen SC Wiedenbrück 2:1
2020 RSV Meinerzhagen SV Schermbeck 2:0
2021 Preußen Münster Sportfreunde Lotte 1:0
2022 SV Rödinghausen Preußen Münster 1:1, 3:2 i. E.
2023 FC Gütersloh SpVgg Erkenschwick 0:0, 4:3 i. E.
2024 Arminia Bielefeld SC Verl 3:1
Rang Verein Siege Jahr
1 SC Paderborn 07 SC Paderborn 07 9 1985 A, 1994 A, 1996 A, 2000, 2001, 2002, 2004, 2017, 2018
2 Preußen Münster Preußen Münster 6 1997, 2008, 2009, 2010, 2014, 2021
3 Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld 4 1991, 2012, 2013, 2024
4 SC Verl SC Verl 3 1992, 1999, 2007
5 SpVgg Erkenschwick SpVgg Erkenschwick 2 1987, 1993
Rot-Weiß Lüdenscheid Rot-Weiß Lüdenscheid 1982, 1983
SV Rödinghausen SV Rödinghausen 2019, 2022
8 Rot Weiss Ahlen Rot Weiss Ahlen 1 1998 B
SpVg Beckum SpVg Beckum 1995
FC Gütersloh FC Gütersloh 2023
SC Herford SC Herford 1984
Westfalia Herne Westfalia Herne 2006
TBV Lemgo TBV Lemgo 1988
Sportfreunde Lotte Sportfreunde Lotte 2015
RSV Meinerzhagen RSV Meinerzhagen 2020
FC Eintracht Rheine FC Eintracht Rheine 2003
ASC Schöppingen ASC Schöppingen 1990
Sportfreunde Siegen Sportfreunde Siegen 2005
VfR Sölde VfR Sölde 1989
SF Wanne-Eickel DSC Wanne-Eickel 1986
SG Wattenscheid 09 SG Wattenscheid 09 2016
SC Wiedenbrück 2000 SC Wiedenbrück 2011 C
A 
als TuS Paderborn-Neuhaus.
B 
als LR Ahlen.
C 
als SC Wiedenbrück 2000.

Bemerkenswertes

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Beim Finale am 8. Juli 2012 in der SchücoArena zwischen Arminia Bielefeld und Preußen Münster wurde mit 11.778 Zuschauern ein Zuschauerrekord für diesen Wettbewerb aufgestellt.[7] Dieser Rekord wurde am 23. März 2024 gebrochen. Im Halbfinale – ebenfalls in der SchücoArena zwischen Arminia Bielefeld und Preußen Münster – siegten die Arminen mit 4:3 im Elfmeterschießen, nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit. Die Zuschauerzahl betrug 18.173.[8] Im Finale desselben Jahres das zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Verl in der SchücoArena stattfand wurde dieser Rekord erneut gebrochen und auf 24.062 erhöht.[9]

Einzelnachweise

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  1. Durchführungsbestimmungen des Verbandspokals der Herren ab der Saison 2014/15. (PDF) FLVW, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2013; abgerufen am 28. Dezember 2013.
  2. Wolfgang Volmer: Westfalen wertet seinen Pokal auf. DerWesten, abgerufen am 22. Dezember 2013.
  3. Krombacher Pokal. FLVW, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2012; abgerufen am 26. Dezember 2014.
  4. a b Daten & Statistik. Arminia Bielefeld, abgerufen am 3. September 2014.
  5. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1902/03 – 1932/33. 2009, DNB 997617357, S. 229.
  6. Deutscher Sportclub für Fußball-Statistiken (Hrsg.): Fußball in Westdeutschland 1902/03 – 1932/33. 2009, DNB 997617357, S. 256.
  7. Arminia Bielefeld gewinnt Krombacher Pokal. FLVW, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2014; abgerufen am 3. September 2014.
  8. Fußball, Westfalenpokal: Bielefeld besiegt Münster und zieht ins Finale ein. 23. März 2024, abgerufen am 24. März 2024.
  9. Gelungener Klos-Abschied und Verler Doppel-Rot: Bielefeld gewinnt Westfalenpokal. Abgerufen am 26. Mai 2024 (deutsch).