William Dwight Whitney [9. Februar 1827 in Northampton, Massachusetts; † 7. Juni 1894 in New Haven, Connecticut) war ein amerikanischer Orientalist und Sanskritist.
] (*William D. Whitney studierte ab 1849 am Yale College in New Haven und von 1850 bis 1853 an der Universität Berlin unter Albrecht Weber und an der Universität Tübingen unter Rudolf von Roth orientalische Sprachen, besonders Sanskrit. Er erhielt 1854 die Professur des Sanskrit und der vergleichenden Philologie am Yale College zu New Haven und wurde 1856 zugleich zum Bibliothekar der American Oriental Society in Boston sowie 1857 zum korrespondierenden Sekretär derselben ernannt. Bekannt geworden ist seine Bemerkung zur Schwierigkeit von Datierungen in der indischen Geschichte: „Alle in der indischen Literaturgeschichte gegebenen Daten sind gleichsam wieder zum Umwerfen aufgesetzte Kegel.“
Whitney wurde 1860 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, ab 1873 war er korrespondierendes Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und ab 1875 der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg. 1892 wurde er Ehrenmitglied (Honorary Fellow) der Royal Society of Edinburgh.[1]
Er gab ferner den Atharva Veda (mit Rudolf von Roth, Berlin 1856) heraus, übersetzte und erläuterte die Sûrya Siddhânra und Atharva Veda Prâtiçâkhya (im Journal der American Oriental Society, Band 6 u. 8) und lieferte wichtige Beiträge zu dem Petersburger Sanskritwörterbuch sowie einen Index verborum to the published text of the Atharva Veda (Newhaven 1881).
Personendaten | |
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NAME | Whitney, William Dwight |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Orientalist und Sanskritist |
GEBURTSDATUM | 9. Februar 1827 |
GEBURTSORT | Northampton (Massachusetts), Massachusetts, USA |
STERBEDATUM | 7. Juni 1894 |
STERBEORT | New Haven (Connecticut), Connecticut, USA |