Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 9′ N, 8° 3′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Emmendingen | |
Höhe: | 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,95 km2 | |
Einwohner: | 2985 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79297 | |
Vorwahlen: | 07682, 07685 | |
Kfz-Kennzeichen: | EM | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 16 055 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 1 79297 Winden im Elztal | |
Website: | www.winden-im-elztal.de | |
Bürgermeister: | Klaus Hämmerle (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Winden im Elztal im Landkreis Emmendingen | ||
Winden im Elztal ist eine Gemeinde im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg.
Die Gemeinde Winden mit ihren beiden Ortsteilen Niederwinden und Oberwinden liegt im Elztal, ca. 25 km nordöstlich von Freiburg im Breisgau entfernt. Winden ist am Fuße des Hörnleberges zwischen Gutach und Elzach im Elztal gelegen. Nachbargemeinden von Winden sind Elzach im Norden und Osten, Simonswald im Südosten sowie Gutach im Westen. Der Tafelbühl ist mit 1084 m ü. NHN die höchste Erhebung der Gemeinde Winden.
Zur Gemeinde Winden im Elztal, bestehend aus den ehemaligen Gemeinden Niederwinden und Oberwinden, gehören 24 Dörfer, Weiler, Zinken, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Niederwinden gehören das Dorf Niederwinden, der Weiler Vorderschwangen und die Höfe Dürrenberg, Hillers(s)berg, Hinterschwangen, Mooshof und Reschhöfe. Zur ehemaligen Gemeinde Oberwinden gehören das Dorf Oberwinden, die Weiler Allmend, Am Brand (Dobel), Am Brand (Wanne), Grün (mit Oberwinden zusammengewachsen), Lehen, Reschenberg und Staude, die Zinken Halden und Rüttlersberg, die Höfe Braunhöfe, Ensenberg, Erzenbach und Merklehof und die Wohnplätze Dobelberg, Neudorf, Butterloch (ehem. Im Wiesengrund) und Ziegelhütte.[2]
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In einer Urkunde des Papstes Alexander III. aus dem Jahre 1178 sind die Orte „wineden inferius et superius“, Niederwinden und Oberwinden, erstmals als Besitz des Waldkircher Klosters St. Margarethen erwähnt.[3][4] Durch den Verkauf Niederwindens wurden die beiden Ortsteile im Jahre 1293 voneinander getrennt. 1316 kam Oberwinden in den Besitz der Schwarzenberger auf der Kastelburg. 1567 wurde Niederwinden österreichisch und gehörte dort zur Landgrafschaft Breisgau, später Oberamt Breisgau, in Vorderösterreich. 1805 kamen beide Orte zum Großherzogtum Baden.
Am 1. Januar 1975 wurden die beiden Gemeinden durch die Gemeindereform zur Gemeinde Winden im Elztal vereint.[5]
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Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Der Gemeinderat in Winden im Elztal hat 12 Mitglieder.
Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem vorläufigen Endergebnis (mit Vergleichszahlen der beiden vorigen Wahlen):[6]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 |
Sitze 2024 |
% 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 37,6 | 5 | 40,9 | 5 | 42,2 | 5 | ||
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 34,2 | 4 | 33,8 | 4 | 33,7 | 4 | ||
FW | Freie Wähler Winden | 28,2 | 3 | 25,3 | 3 | 24,1 | 3 | ||
Gesamt | 100 | 12 | 100 | 12 | 100 | 12 | |||
Wahlbeteiligung | 70,61 % | 65,4 % | 53,2 % |
Bürgermeister der Gemeinde ist seit 2015 Klaus Hämmerle (parteilos). Bei der Bürgermeisterwahl 2015 wurde er mit 52,7 Prozent der Stimmen gewählt.[7] Bei der Bürgermeisterwahl 2023 wurde er mit 96,4 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[8]
Winden ist über die Bundesstraße 294 an das überregionale Straßennetz angebunden. Auf der Elztalbahn (Denzlingen–Elzach) verkehrt die Breisgau-S-Bahn mit je einem Haltepunkt in den beiden Ortsteilen Windens. Seit 2001 waren sie im Stundentakt bedient worden, ehe die 2021 abgeschlossene Elektrifizierung und Modernisierung der Bahnstrecke es ermöglichte, in der Hauptverkehrszeit einen Halbstundentakt anzubieten.
Mit dem Bau einer Ortsumgehung für Winden im Elztal wurde im November 2015 begonnen. Damals wurde mit einer Bauzeit von zwei Jahren für die Umgehungsstraße des Ortsteils Niederwinden gerechnet sowie sechs Jahren für den Ortsteil Oberwinden, wo ein mehrere hundert Meter langer Tunnel gebaut wird. Die Bundesstraße wurde bei Niederwinden nach südöstlich (bergwärts zum Hörnleberg) der Elztalbahn verlegt, was zwei Bahnbrücken erforderlich machte. Zur selben Zeit wurde die Elztalbahn elektrifiziert. Außerdem wurden zwei Wege über die Bundesstraße überführt und eine Brücke über die Elz gebaut.
Die Bauarbeiten verzögerten sich, sodass die neue Anschlussstelle West bei Niederwinden erst im Sommer 2019 fertiggestellt wurde. Die Freigabe der Umfahrung Niederwinden erfolgte im September 2020.[9] Im September 2019 begann mit dem Tunnelanstich für den 881 Meter langen Brandbergtunnel die nächste Phase der Bauarbeiten. Im Juni 2021 erwartete die Bauleitung, dass der Verkehr „im ersten Halbjahr 2024 durch den Tunnel fließen“ wird.[10] Der Brandbergtunnel wurde am 2. September 2024 für den Verkehr freigegeben.[11]
In Oberwinden besteht eine Hauptschule mit Werkrealschule, in Niederwinden eine Grundschule. Daneben gibt es in beiden Ortsteilen je einen Kindergarten.
Im Jahre 1880 entschlossen sich 12 begeisterte Musiker, die Musikkapelle Oberwinden zu gründen. Auftritte fanden vor allem bei kirchlichen Anlässen und besonderen Ereignissen in der Gemeinde statt.
Bereits 1928 bildeten Jungmusiker der Kapelle eine Abordnung, die aus eigenem Interesse auch öffentliche Veranstaltungen mit Erfolg bestritten.
Während beider Weltkriege ruhte zwar die aktive Tätigkeit der Kapelle, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder und ihre Liebe zur Musik konnten jedoch nicht zerstört werden. Schon 1947 begannen 16 Musiker wieder mit dem Musizieren und viele folgten ihrem Beispiel. Im Jahre 1964 (-1975) gingen die „Elztäler Dorfmusikanten“, die anfänglich vor allem bei vereinsinternen Veranstaltungen spielten, aus der Kapelle hervor. Ihr Name und ihre volkstümlichen Weisen waren schon bald über die örtlichen Grenzen hinaus bekannt.
Der größte Windener Sportverein ist der Fußballverein Sportfreunde Winden. Die 1. Mannschaft der SF Winden spielt in der Kreisliga A1. Die Damenmannschaft spielt als SG Winden/Simonswald in der Landesliga.