Wysoka

Wysoka
Wappen von Wysoka
Wysoka (Polen)
Wysoka (Polen)
Wysoka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Piła
Fläche: 4,82 km²
Geographische Lage: 53° 10′ N, 17° 6′ OKoordinaten: 53° 10′ 0″ N, 17° 6′ 0″ O
Höhe: 110 m n.p.m.
Einwohner: 2614
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 89-320
Telefonvorwahl: (+48) 67
Kfz-Kennzeichen: PP
Gmina
Gminatyp: Stadt- und Landgemeinde
Fläche: 123,04 km²
Einwohner: 6521
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 53 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3019093
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Marek Madej
Adresse: Plac Powstańców Wielkopolskich 21
89-320 Wysoka
Webpräsenz: gminawysoka.pl



Wysoka [vɨˈsɔka] (deutsch Wissek, 1942–1945 Weißeck) ist eine Stadt mit 2700 Einwohnern im Powiat Pilski (Kreis Schneidemühl) der polnischen Woiwodschaft Großpolen.

Geographische Lage

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Die Stadt liegt etwa 25 Kilometer östlich der Stadt Schneidemühl (Piła) und 60 Kilometer westlich der Stadt Bromberg (Bydgoszcz).

Wissek östlich der Stadt Schneidemühl und westlich der Stadt Bromberg auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 (gelb markierte Flächen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevölkerung).

Die Ersterwähnung der Ortschaft stammt von 1260. Im Jahre 1505 erhielt Wissek Magdeburger Stadtrecht, das 1722 nach einem großen Stadtbrand, dem die Urkunden zum Opfer fielen, von der Grundherrin Apolinara von Tuczynska, geb. Smogolicka, erneuert wurde.[2]

Im Rahmen der ersten polnischen Teilung 1772 kam Wissek zu Preußen. Anschließend gelangte die Stadt in Besitz des Ministers von Görne; nach der Einziehung von dessen Gütern gehörte sie dem Domänenamt, wurde dann aber wieder weggegeben. Im 19. Jahrhundert befand sich die Stadt im Besitz eines Herrn Wiese.[2]

Von 1807 bis 1815 zählte die Stadt zum Herzogtum Warschau. Durch den Wiener Kongress wurde Wissek wieder an Preußen zurückgegeben. Von 1818 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs gehörte sie zum Kreis Wirsitz im Regierungsbezirk Bromberg der Provinz Posen.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Wissek drei Schulen, für jede der drei Konfessionen eine eigene.[2] Eine Telegrafenanstalt wurde 1878 eingerichtet.[3]

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Wissek 1920 auf Grund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an die Zweite Polnische Republik, wo die Stadt bis 1939 Teil des polnischen Powiat Wyrzysk war. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte sie zum besatzungsamtlichen neuen Landkreis Wirsitz.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte im Frühjahr 1945 die Rote Armee die Region. Kurz danach wurde die Stadt der Volksrepublik Polen übergeben. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

Einwohnerzahlen

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  • 1783: 266, größtenteils Polen, darunter 87 evangelische Deutsche[4]
  • 1788: 346[2]
  • 1816: 208, darunter 121 Katholiken, 82 Evangelische und fünf Juden[2]
  • 1837: 755[2]
  • 1843: 250[2]
  • 1850: 1.055, darunter 504 Katholiken, 423 Evangelische und 128 Juden[2]
  • 1858: 1.174[2]
  • 1861: 1.151[2]
  • 1885: 1.071, darunter 410 Evangelische, 624 Katholiken und 37 Juden[5]

Städtepartnerschaft

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Wysoka unterhält seit 2002 eine Partnerschaft mit der deutschen Gemeinde Jesberg im Schwalm-Eder-Kreis.

Zwischen Wysoka und Białośliwie verkehrte eine Schmalspurbahn.

Söhne und Töchter der Stadt

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Die Stadt- und Landgemeinde Wysoka umfasst ein Gebiet von 123 km² mit 6.900 Einwohnern. Dazu gehören folgende 12 Orte:

Name deutscher Name
(1815–1920)
deutscher Name
(1939–1945)
Bądecz Bondecz
1873–1920 Collin
Kollin
Czajcze – Heinrichsfelde
– Gut Czaycze
Heinrichsfelde
Czajcze-Wybudowanie Heinrichsfelde Abbaue (zu Heinrichsfelde)
Eleonorka Eleonorenhof Eleonorenhof
Gmurowo Orlandshof Orlandshof
Jeziorki Kosztowskie Schönsee Schönsee
Kijaszkowo Wolfshagen Wolfshagen
Kostrzynek Künstrinchen Küstrinchen
Młotkowo Kaisersdorf Kaisersdorf
Mościska Moschütz Moschütz
Mościska-Kolonia Moschütz Abbaue (zu Moschütz)
Nowa Rudna Neu Ruhden Neu Ruhden
Rudna Deutsch Ruhden Ruhden
Sędziniec Richtershof Richtershof
Stare Stahren
1917–1920 Staren
Staren
Tłukomy Tlukom
1873–1920 Groß Elsingen
Groß Elsingen
Wysoczka Karlshof Karlshof
Wysoka Wissek 1939–1942 Wissek
1942–1945 Weißeck
Wysoka Mała Klein Wissek 1939–1942 Klein Wissek
1942–1945 Kleinweißeck
Wysoka Wielka Wissek Abbaue (zu Wissek)
  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. a b c d e f g h i j Wuttke (1864), S. 467–468.
  3. 81 neue Telegraphen-Anstalten in Deutschland. In: Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Jg. 72. Nr. 201 vom 20. Juli 1878, S. (16) (online bei Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden).
  4. Goldbeck (1789), Teil I, S. 98, Nr. 2.)
  5. Michael Rademacher: Pos_wirsitz. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.