Zürcher Unterland

Das Zürcher Unterland ist eine Region im Nordwesten des Kantons Zürich. Sie umfasst im Wesentlichen die Bezirke Dielsdorf und Bülach. Das Rafzerfeld nördlich des Rheins wird in der Regel auch zum Unterland gezählt.

Politische Gemeinden

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Wappen Gemeindename PLZ Einwohner
(31. Dezember 2023)
Fläche in km²[1] Einwohner
pro km²
Bachenbülach Bachenbülach 8184 4316 4,31 1001
Bassersdorf Bassersdorf 8303 12'186 9,03 1350
Bülach Bülach 8180 24'186 16,09 1503
Dietlikon Dietlikon 8305 8036 4,25 1891
Eglisau Eglisau 8193 5667 9,06 625
Embrach Embrach 8424 10'308 12,70 812
Freienstein-Teufen Freienstein-Teufen 8427 2379 8,40 283
Glattfelden Glattfelden 8192 5406 12,29 440
Hochfelden Hochfelden 8182 1987 6,17 322
Höri Höri 8181 3509 4,79 733
Hüntwangen Hüntwangen 8194 1107 4,91 225
Kloten Kloten 8302 21'272 19,27 1104
Lufingen Lufingen 8426 2840 5,18 548
Nürensdorf Nürensdorf 8309 5788 10,04 576
Oberembrach Oberembrach 8425 1105 10,26 108
Opfikon Opfikon 8152 21'553 5,59 3856
Rafz Rafz 8197 4766 10,68 446
Rorbas Rorbas 8427 3012 4,44 678
Wallisellen Wallisellen 8304 17'625 6,42 2745
Wasterkingen Wasterkingen 8195 577 3,96 146
Wil ZH Wil (ZH) 8196 1577 8,94 176
Winkel Winkel 8185 4929 8,11 608
Bachs Bachs 8164 648 9,13 71
Boppelsen Boppelsen 8113 1446 3,96 365
Buchs ZH Buchs (ZH) 8107 6664 5,84 1141
Dällikon Dällikon 8108 4387 4,51 973
Dänikon Dänikon 8114 1867 2,87 651
Dielsdorf Dielsdorf 8157 6391 5,87 1089
Hüttikon Hüttikon 8115 974 1,59 613
Neerach Neerach 8173 3316 6,04 549
Niederglatt Niederglatt 8172 5341 3,60 1484
Niederhasli Niederhasli 8155 9611 11,30 851
Niederweningen Niederweningen 8166 3238 6,84 473
Oberglatt Oberglatt 8154 7595 8,25 921
Oberweningen Oberweningen 8165 1891 4,94 383
Otelfingen Otelfingen 8112 3001 7,15 420
Regensberg Regensberg 8158 462 2,37 195
Regensdorf Regensdorf 8105 19'676 14,62 1346
Rümlang Rümlang 8153 8194 12,41 660
Schleinikon Schleinikon 8165 870 5,68 153
Schöfflisdorf Schöfflisdorf 8165 1391 4,01 347
Stadel Stadel 8174 2357 12,89 183
Steinmaur Steinmaur 8162 3714 9,39 396
Weiach Weiach 8187 2123 9,58 222
Total 254'005 337,73 752
PLZ Name der Ortschaft Gemeinde
Baltenswil Bassersdorf
Eschenmosen Bülach
Heimgarten Bülach
Niederflachs Bülach
Nussbaumen Bülach
Oberriet Eglisau
Seglingen Eglisau
Tössriederen Eglisau
8427 Freienstein Freienstein-Teufen
8428 Teufen Freienstein-Teufen
Aarüti Glattfelden
Rheinsfelden Glattfelden
Schachen Glattfelden
8192 Zweidlen Glattfelden
Zweidlen-Station Glattfelden
Endhöri Höri
Niederhöri Höri
Oberhöri Höri
Balsberg Kloten
Bänikon Kloten
Egetswil Kloten
Gerlisberg Kloten
Augwil Lufingen
Birchwil Nürensdorf
Breite bei Nürensdorf Nürensdorf
Hakab Nürensdorf
Oberwil bei Nürensdorf Nürensdorf
8152 Glattbrugg Opfikon
8152 Glattpark Opfikon
8152 Oberhausen Opfikon
Rieden Wallisellen
Niederrüti Winkel
Oberrüti Winkel
Rüti Winkel
Seeb Winkel
Mulflen Bachs
Riedt bei Neerach Neerach
Nöschikon Niederglatt
Kastelhof Niederhasli
Mettmenhasli Niederhasli
8155 Nassenwil Niederhasli
8156 Oberhasli Niederhasli
Hofstetten Oberglatt
8106 Adlikon bei Regensdorf Regensdorf
8105 Watt Regensdorf
Katzenrüti Rümlang
Letten Rümlang
Dachsleren Schleinikon
Wasen Schleinikon
Raat Stadel
Schüpfheim Stadel
8175 Windlach Stadel
Niedersteinmaur Steinmaur
Obersteinmaur Steinmaur
8162 Sünikon Steinmaur
Ansicht von Regensberg auf das Zürcher Unterland mit Dielsdorf und Niederhasli

Das Zürcher Unterland (schweizerdeutsch Züri-Underland) grenzt im Westen an den Bezirk Zurzach (Kanton Aargau), im Norden an den Landkreis Waldshut (Baden-Württemberg, Deutschland), im Osten an die beiden schaffhausischen Gemeinden Rüdlingen und Buchberg und ans Zürcher Weinland (Bezirk Andelfingen), im Süden an die Stadt Zürich und den Bezirk Dietikon, sowie im Südosten ans Zürcher Oberland.

Die Zentren des Zürcher Unterlandes befinden sich in den Bezirkshauptorten Dielsdorf und Bülach. Auch Eglisau, Kloten und Regensdorf nehmen örtliche Zentrumsfunktionen wahr.

Mit den zwei Landstädtchen Eglisau und Regensberg, der historisch wertvollen Altstadt von Bülach, der Drei-Flüsse-Landschaft mit Rhein, Töss und Glatt sowie vielfältigen Naturlandschaften (u. a. Schweizerisches Vogelschutzzentrum im Neeracherried) ist die Region auch als Freizeit- und Tourismusregion beliebt. Der Eggwald ist das grösste zusammenhängende Waldgebiet des Kanton Zürichs.[2]

Die Hügelzüge im Zürcher Unterland sind für das Mittelland typische Schotterterrassen, die im frühen Pleistozän durch Mittelmoränenmaterial entstanden sind.[3][4] Eine Ausnahme ist der Lägern, der der östlichste Ausläufer des Faltenjuras darstellt.

Das Zürcher Unterland wird seit den 1950er-Jahren zunehmend durch den internationalen Flughafen Zürich geprägt. Verschiedene international tätige Firmen haben sich rund um den Flughafen angesiedelt.

Die südöstlichen, der Stadt Zürich nahen Gemeinden wurden von der Agglomeration aufgesogen und bilden einen Teil der Metropole Zürich. Im Norden ist das Zürcher Unterland bis heute noch ländlich geprägt, wenn auch mit unübersehbaren Zeichen der Verstädterung.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, der Blütezeit der Printpresse in der Schweiz, sind viele Presseerzeugnisse verschwunden. Nach mehreren Fusionen übriggeblieben sind:

In Bülach befindet sich die nach dem Zürcher Unterland benannte Kantonsschule Zürcher Unterland (KZU), sowie fünf Primarschulen und zwei Sekundarschulen.

  • Heinrich Hedinger: Das Zürcher Unterland. Paul Haupt, Bern 1971.
Commons: Zürcher Unterland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Arealstatistik Standard – Gemeinden nach vier Hauptbereichen (15.12.2017) des Bundesamts für Statistik BFS
  2. Herzlich Willkommen im Wehntaler Eggwald. In: Wospi. Nr. 18. Wochen-Spiegel Verlags AG, Bülach 5. Mai 2010, S. 16–17 (barbara-steinemann.ch [PDF]).
  3. Höhere Deckenschotter nördlich der Lägern. In: strati.ch. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juli 2020; abgerufen am 18. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.strati.ch
  4. Gerhart Wagner: Eiszeitliche Mittelmoränen im Aargau. 2005, S. 20–21, doi:10.5169/SEALS-173105.