Świelino | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Westpommern | |
Powiat: | Koszalin | |
Gmina: | Bobolice | |
Geographische Lage: | 54° 0′ N, 16° 22′ O | |
Einwohner: | 320 ([1]) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 94 | |
Kfz-Kennzeichen: | ZKO | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Stettin-Goleniów |
Świelino (deutsch Schwellin) ist ein Dorf bei Koszalin (Köslin) in der Woiwodschaft Westpommern im Nordwesten Polens.
Świelino liegt in Hinterpommern, etwa 16 Kilometer westlich der Kleinstadt Bobolice (Bublitz) und 24 Kilometer südöstlich der regionalen Metropole Koszalin. Von Świelino aus bestehen Bahnverbindungen nach Koszalin, Bobolice und Białogard.
Świelino, ein Kirchdorf, war ursprünglich ein altes Lehen der Familie von Kleist.[2] Am 2. Oktober 1612 besuchte dort der Kartograph Eilhard Lubinus den Gutsbesitzer Reinhold von Kleist.[3] Im September 1766 wurde das Rittergut von dem preußischen Generalleutnant Friedrich Wilhelm Lölhöffel von Löwensprung aufgekauft.[4][5][6] Um 1784 gehörten zu Schwellin neben dem Gutsbetrieb der Ortsteil Rosenberg, auch Vorwerk Brille genannt, die Ziegelei Kalkofen oder Kalkberg, sechs Bauern, eine Schmiede, ein Wirtshaus, ein Prediger und ein Küster. Insgesamt bestanden 23 Feuerstellen (Haushalte).[7] Um 1867 bestanden in Schwellin 24 Wohnhäuser und 30 Wirtschaftsgebäude. Später wurden das Rittergut Wojenthin[8] und die Wojenthiner Mühle, die zuvor zum Landkreis Belgard gehört hatten, eingemeindet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Schwellin im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und anschließend zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Das Dorf wurde nun umbenannt und erhielt den polnischen Namen Świelino. Danach wurde die einheimische deutsche Bevölkerung von zugewanderten Polen aus ihrem Ort vertrieben.
Heute gehört der Ort zur Gmina Bobolice (Stadt- und Landgemeinde Bublitz), in der er ein eigenes Schulzenamt bildet.[9]
Das evangelisch-lutherische Kirchspiel von Schwellin gehörte zur Bublitzer Synode.[12]