Dr Pius XI. (* 31. Mai1857 z Desio, Lombardei; † 10. Februar1939 z Rom; mit bürgerligem Naame Achille Ambrogio Damiano Ratti) isch vo 1922 bis 1939 Babst gsi. Er het sich widmete sich noch em Leo XIII. (vo 1878 bis 1903) dr katholische Sozialleer gwidmet und dä Begriff brägt. In dr Enzyklika Quadragesimo anno het er d Froog vo dr Sozialbindig vom Äigedum undersuecht.[1]
Dr Pius XI. isch wie sini bäide Vorgänger konserwatiiv gsi. Er het dr „soziaali Modärnismus“ verurdäilt und positiivi Läitlinie für e friidligi Gsellschaftsornig uf em Fundamänt vo dr katholische Religioon entwigglet.
Am 11. Februar 1929 het er mit em Benito Mussolini d Lateraanverdrääg abgschlosse, wo dr Vatikanstadt d Unabhängigkäit zuegsicheret het. Au isch dr Katholizismus in Italie zur Staatsreligioon erkläärt worde, was sich erst 1984 gänderet het, dr Religioonsunderricht isch obligatorisch und Bropaganda gege d Chille verbote worde. Abdrünnigi Kleriker häi nüm im öffentlige Dienst döfe aagstellt wärde. In dr Sozialenzyklika Quadragesimo anno (1931) het er d Aawändig vom Subsidiaridäätsbrinzip gforderet, wo im Individuum, dr Familie oder dr Gmäind sovil Sälbstbestimmig und Äigeverantwortig wie mööglig will überloo.[1]
Am 10. Septämber 1933 het er s Riichskonkordaat mit em Dütsche Riich abgschlosse. In dr Enzyklika «Mit brennender Sorg» (lat. Ardente cura) vo 1937 het er zwar dir nazionaalsozialistischi Ideologii und d Konkordaatsbrüch verurdäilt, aber d Verfolgig vo de Juude und andere Minderhäite nit erwäänt. D Kommuniste si 1937 aber vil dütliger an Branger gstellt worde in dr Enzyklika Divini redemptoris, won er din au gege d «Gröiel vom Kommunismus in Spanie» gwätteret het.
D Abrächnig mit em Nazionaalsozialismus hätt s Thema vo dr neggste Enzyklika Humani generis unitas («D Äihäit vom Menschegschlächt») sötte wärde mit ere diräkte Verurdäilig vo d nazionaalsozialistische Rassenideologii. Dr Pius XI. isch aber gstorbe, bevor d Enzyklika het chönne erschiine und die isch denn in ere Schublaade verschwunde.[1]
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