Alexander Rödiger

Alexander Rödiger
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. Mai 1985 (39 Jahre)
Geburtsort Eisenach, DDR
Größe 183 cm
Gewicht 98 kg
Karriere
Position Anschieber
Verein BRC Thüringen
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2010 Vancouver Vierer
Silber 2018 Pyeongchang Vierer
 Bob-Weltmeisterschaften
Silber 2009 Lake Placid Vierer
Silber 2012 Lake Placid Vierer
Gold 2013 St. Moritz Vierer
Gold 2015 Winterberg Vierer
 Bob-Europameisterschaften
Gold 2007 Cortina d’Ampezzo Vierer
Gold 2012 Altenberg Vierer
Gold 2013 Igls Vierer
Silber 2022 St. Moritz Vierer
 

Alexander Rödiger (* 14. Mai 1985 in Eisenach) ist ein ehemaliger deutscher Bobsportler.

Leben und Karriere

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Der Anschieber war seit 2005 aktiv und trat für den BRC Thüringen an. Zuletzt war Rödiger Teil des Bobteams von Francesco Friedrich.

2006 gewann er im Vierer von Sven Rocho bei der Junioren-Weltmeisterschaft die Bronzemedaille und belegte vordere Plätze im Europacup. In der Saison 2006/07 konnte er auch erstmals Weltcupplatzierungen unter den besten Zehn erreichen. 2010 nahm Alexander Rödiger als Bobfahrer bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver teil und gewann mit dem Viererbob von André Lange die Silbermedaille. Für diese Leistung wurde Rödiger am 30. April 2010 von Bundespräsident Horst Köhler mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[1]

2013 und 2015 gehörte er zur Crew von Maximilian Arndt, die Weltmeister im Viererbob wurde. Als Teil der Crew von Nico Walther nahm er an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil und gewann im Viererbob die Silbermedaille.

Zu Beginn der Weltcup-Saison 2021/22 zog sich Rödiger beim Ausladen eines Bobs aus einem Transporter in Innsbruck einen Bizepssehnenabriss zu. Damit erübrigte sich die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2022, für die er seine letzten Rennen als professioneller Bobsportler geplant hatte.[2] Am 16. Januar 2022 kam er beim Weltcup in St. Moritz dennoch noch einmal als Anschieber im Viererbob von Francesco Friedrich zum Einsatz und beendete seine sportliche Karriere mit einem zweiten Platz in diesem Rennen.[3]

Im Oktober 2018 wurde er zum Ehrenbürger der damaligen Stadt Creuzburg ernannt.[4] Rödiger ist Sportsoldat und lebt in Oberhof.

  • 2006 3. Platz Junioren-WM 4er Igls (Rocho)
  • 2007 1. Platz Junioren-WM 2er Altenberg (Arndt)
  • 2007 Europameister 4er Cortina d’Ampezzo (Lange)
  • 2008 2. Platz Junioren-WM 4er Igls (Arndt)
  • 2009 2. Platz WM Lake Placid 4er (Lange)
  • 2010 1. Platz Junioren-WM 2er St. Moritz (Arndt)
  • 2010 3. Platz Junioren-WM 4er St. Moritz (Arndt)
  • 2010 Olympia Silber Whistler (Lange)
  • 2011 1. Platz Junioren-WM 4er Park City (Arndt)
  • 2011 4. Platz WM Königssee 4er (Arndt)
  • 2012 2. Platz WM Lake Placid 4er (Arndt)
  • 2012 Europameister 4er Altenberg (Arndt)
  • 2013 Weltmeister St. Moritz 4er (Arndt)
  • 2013 Europameister 4er Igls (Arndt)
  • 2014 6. Platz Olympia (korrigiert 4. Platz) (Arndt)
  • 2015 Weltmeister Winterberg 4er (Arndt)
  • 2018 Olympia Silber Pyeongchang (Walther)
  • 2022 2. Platz EM St. Moritz (Friedrich)
Commons: Alexander Rödiger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Verleihung des Silbernen Lorbeerblatts im April 2010. Bundespräsidialamt, Berlin, archiviert vom Original am 13. Dezember 2010; abgerufen am 3. November 2018.
  2. Marco Alles: Fataler Fehlgriff: Wie der Olympia-Traum zum Karriereende von Bobsportler Alexander Rödiger platzte. Thüringische Landeszeitung (Gotha), 4. Dezember 2021, abgerufen am 16. Januar 2022.
  3. Wolfram Porr, Dirk Hofmeister: EM und Weltcup in St. Moritz: Siegesserie von Francesco Friedrich gerissen. Sportschau.de, 16. Januar 2022, abgerufen am 16. Januar 2022.
  4. Creuzburg: Bobsportler Alexander Rödiger ist Ehrenbürger. In: Thüringer Allgemeine online. 15. Oktober 2018, abgerufen am 15. Oktober 2018.