Andrea Hewitt

Triathlon
Triathlon
Neuseeland 0 Andrea Hansen
Andrea Hewitt beim Grand Prix de Triathlon in Nizza, 2012
Andrea Hewitt beim Grand Prix de Triathlon in Nizza, 2012
Andrea Hewitt beim Grand Prix de Triathlon in Nizza, 2012
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 4. April 1982 (42 Jahre)
Geburtsort Christchurch, Neuseeland
Spitzname Ange
Größe 160 cm
Gewicht 51 kg
Vereine
Bis 2010 Beauvais Triathlon
Seit 2011 Poissy Triathlon
2020 EJOT Team TV Buschhütten
Erfolge
2005 Weltmeisterin Triathlon U23
2009 3. Rang Weltmeisterschaft Triathlon Kurzdistanz
2014 3. Rang Weltmeisterschaft Triathlon Langdistanz
2016 7. Rang Olympische Sommerspiele
2016 6. Rang Weltmeisterschaft Triathlon Kurzdistanz
Status
inaktiv

Andrea Hewitt MNZM (* 4. April 1982 in Christchurch; verheiratete Andrea Hansen) ist eine ehemalige neuseeländische Triathletin. Sie ist dreifache Olympiastarterin (2008, 2012 und 2016) und war Dritte bei der Weltmeisterschaft auf der Kurzdistanz (2009) und Langdistanz (2014).

Von klein auf als Schwimmerin erfolgreich, stieg Andrea Hewitt erst Anfang 2005, also mit 22 Jahren, auf Triathlon um, gewann aber auf Anhieb Bronze in der neuseeländischen U23-Staatsmeisterschaft und wurde sogleich in die neuseeländische Nationalmannschaft aufgenommen.

2005 Weltmeisterin Triathlon U23

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Im Herbst 2005, nach gerade einem halben Jahr im Triathlon-Sport, holte sich Hewitt in Gamagori den Weltmeisterschaftstitel in der U23-Klasse. 2006 setzte sie ihre Erfolgssträhne fort, jetzt aber nur mehr in der Elite-Klasse, so wurde sie beim ersten Weltcup-Bewerb ihres Lebens in Mooloolaba gleich Dritte. Ein Jahr später gewann sie in Kitzbühel ihren ersten Weltcup und 2008 nahm sie in Peking an den Olympischen Spielen teil und wurde Achte.

2009 nahm Hewitt an sieben von acht Bewerben der Weltmeisterschaftsserie teil und konnte nach einem misslungenen Start in Korea durchwegs Spitzenplätze erkämpfen. In Madrid gewann sie Gold, in Kitzbühel Bronze und in Yokohama Silber. Insgesamt wurde Hewitt somit Dritte in der Weltmeisterschaft und zählte, auch nach fünf Jahren im Triathlon, weiterhin zur absoluten Weltspitze.

Bis einschließlich 2010 trat Hewitt in Frankreich – zusammen mit Anja Dittmer, Hollie Avil und Vickie Holland – bei der französischen Clubmeisterschaftsserie als ausländische Verstärkung für den nordfranzösischen Triathlon-Verein Beauvais Triathlon, der nur über drei französische Elite-Triathletinnen verfügt: Charlotte Morel (Boulouris), Delphine Py (Montpellier) und Delphine Pelletier (Saint Laurent du Var).

2009 erkämpfte Hewitt bei den Triathlons in Dünkirchen (24. Mai 2009: 3.), Beauvais (14. Juni 2009: 1.) und dem großen Finale in La Baule (26. September 2009: 3.) für Beauvais den Sieg, in Tours (19. Juli 2009) und Paris (30. August 2009) war sie nicht am Start. Auch die französische Club-Meisterschaft (Coupe de France des Clubs) in Gruissan gewann Beauvais am 3. Oktober 2009 in der bekannten Besetzung mit Hewitt, Dittmer, Avil, Pelletier und Morel.

Ozeanische Triathlon-Meisterin 2010

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Auch 2010 konnte Beauvais Triathlon den Sieg in der Clubmeisterschaftsserie davontragen – zum letzten Mal vor dem Boykott 2011. In Dünkirchen und Tourangeaux gewann Hewitt Gold, beim Großen Finale in La Baule Silber. In Beauvais und Paris trat Hewitt nicht an. Der Verein verdankt also auch seinen Lyonnaise-Sieg 2010 fast ausschließlich den Legionärinnen Hollie Avil, Anja Dittmer und Vickie Holland. In La Baule waren erst gar keine französischen Triathletinnen für Beauvais am Start, nachdem Charlotte Morel verletzungsbedingt gar nicht als reguläre Club-Triathletin gemeldet worden war und auch ausschied.

Von 2007 bis 2010 nahm Hewitt an 15 französischen Clubmeisterschafts-Triathlons teil und gewann sieben Gold-Medaillen, drei Silber-Medaillen und drei Bronze-Medaillen.[1] Hewitt dominierte somit den französischen Triathlon über Jahre hindurch. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London belegte Hewitt den sechsten Rang.

Weltmeisterschaft Triathlon-Langdistanz 2014

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Im September 2014 startete sie erstmals auf der Triathlon-Langdistanz und wurde in China Dritte bei der Weltmeisterschaft.

Andrea Hewitt qualifizierte sich für einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen 2016 und sie ging am 20. August in Rio de Janeiro für Neuseeland an den Start – zusammen mit Tony Dodds, Ryan Sissons und Nicky Samuels.[2] Sie belegte als beste Neuseeländerin den siebten Rang. Im September belegte sie mit dem 17. Rang im letzten Rennen der Saison den sechsten Rang in der Jahreswertung der ITU-Weltmeisterschaft auf der Triathlon Kurzdistanz. Seit 2022 tritt sie nicht mehr international in Erscheinung.

Andrea Hewitt schloss an der Canterbury University in Neuseeland ein Wirtschaftsstudium (Bachelor of Commerce and Economics) ab.

Andrea Hewitt lebte mit ihrem Trainer und Lebenspartner, dem französischen Triathleten Laurent Vidal, bis zu dessen Tod im April 2014 von Mai bis Dezember in Sète am Mittelmeer und verbrachte die verbleibenden vier Monate im heimatlichen Christchurch. Auch Hewitts Schwestern sind erfolgreiche Sportlerinnen: Tina, die ältere, gewann den neuseeländischen Staatsmeistertitel in „Surf Life Saving“ und Sara vertrat Neuseeland im Wasserpolo. Seit ihrer Hochzeit 2022 startet sie als Andrea Hansen.[3]

Sportliche Erfolge

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Triathlon Sprint- und Kurzdistanz
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
14. März 2020 4 ITU Triathlon World Cup AustralienAustralien Mooloolaba 00:58:13 hinter Vicky Holland
29. Feb. 2020 2 OTU Sprint Triathlon Oceania Cup AustralienAustralien Devonport 01:02:20 hinter Ainsley Thorpe
10. Nov. 2019 1 ITU Triathlon World Cup Dominikanische Republik Santo Domingo 01:34:35 5 statt 10 km Laufen[4]
27. Juli 2018 7 ITU World Championship Series 2018 Kanada Edmonton 00:57:38
25. März 2018 9 ITU Triathlon World Cup Neuseeland New Plymouth 01:04:07
15. Juli 2017 3 ITU World Championship Series 2017 Kanada Montreal 01:59:48
15. Juli 2017 6 ITU World Championship Series 2017 Deutschland Hamburg 00:59:52 [5]
8. Apr. 2017 1 ITU World Championship Series 2017 AustralienAustralien Gold Coast 00:58:03
3. März 2017 1 ITU World Championship Series 2017 Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi 02:03:46 erstes Rennen der Saison
18. Sep. 2016 17 ITU World Championship Series 2016 Mexiko Cozumel 02:01:46 sechster Rang bei der Weltmeisterschaft Triathlon Kurzdistanz
20. Aug. 2016 7 Olympische Sommerspiele 2016 Brasilien Rio de Janeiro 01:58:15 als beste Neuseeländerin
27. Juli 2016 1 Triathlon EDF Alpe d’Huez FrankreichFrankreich Alpe d’Huez 02:01:10 Siegerin auf der Kurdistanz[6]
3. Juli 2016 2 ITU World Championship Series 2016 SchwedenSchweden Stockholm 02:03:58
9. Apr. 2016 3 ITU World Championship Series 2016 AustralienAustralien Gold Coast 01:56:45
3. Apr. 2016 2 ITU Triathlon World Cup Neuseeland New Plymouth 00:59:13
22. Aug. 2015 3 ITU World Championship Series 2015 SchwedenSchweden Stockholm 02:01:26
11. Apr. 2015 4 ITU World Championship Series 2015 AustralienAustralien Gold Coast 01:59:00
29. März 2015 3 ITU World Championship Series 2015 Neuseeland Auckland 02:10:58 im zweiten Rennen der Saison
30. Aug. 2014 2 ITU World Championship Series 2014 Kanada Edmonton 02:00:21 Grand Final
23. Aug. 2014 2 ITU World Championship Series 2014 SchwedenSchweden Stockholm 01:03:04 auf der Sprintdistanz
24. Juli 2014 4 Commonwealth Games 2014 Schottland Glasgow 01:59:25
6. Juli 2014 1 T3 Triathlon Deutschland Düsseldorf 00:59:21 Sprintdistanz (0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen)
31. Mai 2014 6 ITU World Championship Series 2014 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London 00:55:39 auf der Sprintdistanz
23. März 2014 2 ITU Triathlon World Cup Neuseeland New Plymouth 00:57:38 Zweite hinter der US-Amerikanerin Katie Zaferes
6. Juli 2013 4 ITU World Championship Series 2013 OsterreichÖsterreich Kitzbühel 01:04:41
4. Aug. 2012 6 Olympische Sommerspiele 2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich London 02:00:36
23. Juni 2012 3 ITU Triathlon World Championship Series 2012 OsterreichÖsterreich Kitzbühel 02:05:43
14. Apr. 2012 3 ITU Triathlon World Championship Series 2012 AustralienAustralien Sydney 02:01:45 Dritte beim Auftaktrennen
20. Aug. 2011 3 ITU Sprint Triathlon World Championship Schweiz Lausanne 00:52:27 Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Sprintdistanz
13. März 2010 1 OTU Triathlon Oceania Championships Neuseeland Wellington Ozeanische Triathlon-Meisterin
31. Mai 2009 1 ITU World Championship Series 2009 SpanienSpanien Madrid
18. Aug. 2008 8 Olympische Sommerspiele 2008 China Volksrepublik Changping 02:00:45,99
9. März 2008 4 OTU Triathlon Oceania Championships Neuseeland Wellington
4. März 2007 4 OTU Triathlon Oceania Championships AustralienAustralien Geelong
3. Sep. 2006 10 ITU Triathlon World Championships Schweiz Lausanne
18. März 2006 3 Commonwealth Games AustralienAustralien Melbourne Dritte über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen).
11. Sep. 2005 1 ITU Triathlon World Championship U23 JapanJapan Gamagori U23-Weltmeisterin
Triathlon Mitteldistanz
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
22. März 2009 2 Ironman 70.3 Singapore Singapur Singapur 04:30:24 Zweite hinter der Britin Jodie Swallow[7]
Triathlon Langdistanz
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung
21. Sep. 2014 3 ITU Long Distance Triathlon World Championships China Volksrepublik Weihai 05:54:29 Triathlon-Weltmeisterschaft auf der Langdistanz trotz Schlüsselbeinfraktur auf dem dritten Rang beendet
Langstreckenlauf
Datum/Jahr Rang Wettbewerb Austragungsort Distanz Zeit Bemerkung
4. Juni 2017 1 Christchurch half marathon Neuseeland Christchurch Halbmarathon 01:16:22 [8]

(DNF – Did Not Finish)

Commons: Andrea Hewitt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cf. http://beauvais-triathlon.onlinetri.com/index.php?page_id=3050&news_id=24084. Abgerufen am 19. September 2010.
  2. Triathlon team named to Rio Olympic Games (25. Mai 2016)
  3. Hansen welcomes opportunity to compete in Oamaru (5. März 2022)
  4. Hewitt gewinnt Frauenrennen in Santo Domingo (11. November 2019)
  5. Lindemann stürmt in Hamburg aufs Podest (15. Juli 2017)
  6. Triathlon-Splitter: Böcherer Dritter in Alpe d'Huez
  7. Alexander, Swallow take Singapore 70.3 wins
  8. Andrea Hewitt wins Christchurch half marathon in tough conditions (4. Juni 2017)