Grétrys Vater François (1714–1768) spielte erste Geige in Saint-Denis, einer der sieben Lütticher Stiftskirchen. Seine Mutter Marie-Jeanne geborene Defossés (1715–1800) hatte bei ihrem späteren Gatten Musikunterricht genommen. André war das zweite ihrer sechs Kinder. 1750 wurde er Chorknabe in Saint-Denis. In seinen Memoiren schildert er, wie der Stellvertreter des in Rom weilenden Gesangsmeisters die ihm anvertrauten Kinder misshandelte.[6] Erst nach drei Jahren erhielt Grétry einen sensibleren Lehrer. Eine italienische Theatertruppe machte ihn mit den Werken von Pergolesi, Galuppi usw. bekannt. In der Kirche trat er nun als Vokalsolist auf. Eine verheilte Tuberkulose war wohl die Ursache dafür, dass er sein Leben lang periodisch Blut spuckte.[7] Seine Schülerin,[8] die Schriftstellerin und Komponistin Sophie de Bawr (1773–1860), berichtet:
„Ein schwerer Unfall, den er in seiner frühen Jugend erlitten hatte, hatte ihn sozusagen zum Schweigen verurteilt; denn bei der geringsten Anstrengung öffnete sich in seiner Brust ein Blutgefäß, das beim Singen gerissen war, und führte zu den schrecklichsten Blutstürzen.“[9]
Nach dem Stimmwechsel wurde er zum Geiger umgeschult. Das lokale Jesuitengymnasium scheint er nicht besucht zu haben. Da er zu komponieren begann, verschaffte ihm der Vater Unterricht in Cembalospiel, Generalbass, Harmonik und Kontrapunkt. Nachdem Grétry sechs Sinfonien zur Aufführung gebracht hatte, wurde er vom Propst von Saint-Denis ermutigt, seine Studien in Rom fortzusetzen. Eine Große Messe trug ihm eine Gratifikation des Stiftskapitels ein. Seine Stelle sollte während seiner Abwesenheit vom Bruder versehen werden. Seine Erfahrungen mit der Kirche machten ihn zum Deisten.[10]
1760 reiste der 19-Jährige zu Fuß in die Ewige Stadt. Dort gewährte die Fondation DarchisStipendiaten aus Lüttich Kost und Logis. Enttäuscht von einem ersten Lehrer, wechselte Grétry zum Kapellmeister der Lateranbasilika, Giovanni Battista Casali. Von einer schweren Erkrankung erholte er sich bei einem Einsiedler. Erhalten sind sechs in Rom entstandene Streichquartette (Video auf YouTube: Nr. 6, c-Moll, 2. Satz, Allegro moderato, Quatuor Cambini-Paris). Am Karneval von 1765 brachte Grétry mit Erfolg zwei Intermezzi mit dem Titel La vendemmiatrice (Die Winzerin) zur Aufführung. Dank der Ratschläge Padre Martinis bestand er in Bologna die Prüfung zur Aufnahme in die Accademia Filarmonica.[11] Mit Martini blieb er in brieflichem Kontakt.[12] In Rom entstand weiter ein Konzert für Flöte, zwei Hörner und Orchester, das er für Lord Abingdon schrieb (Video auf YouTube: Jean-Pierre Rampal).[13] Grétry erlebte dort auch die erste Liebe, doch wollte ihm die Geliebte nicht in die Fremde folgen.[14]
Eine Partitur der Opéra-comique Rose et Colas von Monsigny erweckte in Grétry den Wunsch, in Paris zu arbeiten. Andererseits lud ihn Abingdons Flötenlehrer nach Genf ein. So beschloss er, dort Geld zu verdienen, um sich dann in der Hauptstadt Frankreichs etablieren zu können. Casali gab ihm ein Empfehlungsschreiben mit, in dem er ihn einen „wahren Esel in der Musik“ nannte![15] Grétry mühte sich ab, zahlungskräftigen Schülerinnen Gesangsunterricht zu erteilen. Dem durchreisenden Wunderkind Mozart legte er eine Komposition vor, die der Zehnjährige nicht ohne zu schummeln vom Blatt spielen konnte.[16] Genf ließ gerade das Theater wieder zu, welches Calvin verboten hatte. So schrieb Grétry hier seine erste Opéra-comique, und diese Neuvertonung von Isabelle et Gertrude[17] (1767) gefiel. Das Libretto von Favart basiert auf einer Erzählung Voltaires, der den jungen Komponisten protegierte.[18]
Während sein Vater sich in Lüttich zu Tode trank,[19] wurde Grétry vom späteren Premierminister Schwedens Graf Creutz darüber hinweggetröstet, dass sein erstes Pariser Werk Les mariages samnites (Die samnitischen Heiraten) 1768 nicht aufgeführt wurde. Im selben Jahr veranlasste Creutz Marmontel, für Grétry nach einer Erzählung von Voltaire das Libretto der Opéra-comique Le Huron (Der Hurone) zu schreiben. Diese reüssierte an der Comédie-Italienne,[20] die zwar ein geringeres Prestige als die Pariser Oper und die Comédie-Française, aber ein beliebtes Ensemble hatte.[21] (Video auf YouTube: Arie der Mlle de St-Yves, Aurore Bureau, Les Agrémens, Guy Van Waas)
Als Grund des Erfolgs nennt Sophie de Bawr: „[…] anstelle jener vagen, schleppenden und unzusammenhängenden Gesänge, die bis dahin die französische Schule gekennzeichnet hatten, hatte man hinreißende Melodien im Ohr, die so perfekt mit den Worten übereinstimmten […]“[22] Die Eigenart von Grétrys Bühnenschaffen erklärt sich durch den Vorrang der Melodik vor der Harmonik in der italienischen Musik seiner Zeit und jenen der Deklamation vor der Musik in der Opéra-comique. Letztere hatte sich aus dem Vaudeville entwickelt, bei dem die Mitglieder des Ensembles in erster Linie Schauspieler und erst in zweiter Linie Sänger waren.[23] Das Orchester aber bestand damals aus nur zwei Kontrabässen, vier Geigen, zwei Bratschen, zwei Klarinetten, zwei Flöten und zwei Hörnern.[24]
Grétry erhielt das Image eines Aufklärers[25] und eines romantischen Künstlers. Grimm brachte es auf die Formel: „jung, bleich, fahl, leidend, gequält – alle Merkmale eines Mannes von Genie.“[26] Sophie de Bawr schreibt: „Sein Charakter war melancholisch: Ich glaube nicht, dass man ihn jemals hat lachen sehen; aber sein häufiges Lächeln zeugte ebenso von Zufriedenheit der Seele wie von Feinheit und Güte.“[27] Und der Gatte einer Nichte, Louis-Victor Flamand-Grétry, ergänzt: „Grétry war in seiner Jugend ein hübscher Junge; auch hatte er immer Augen für das, was die Schönheit der Frauen ausmachte.“[28]AbbéGaliani glaubte ihn vor „Sirenen“ warnen zu müssen, die sein Klavier umringten.[29] Grétry hütete sich aber, einer Frau zu gestehen, dass sie ihn beim Komponieren inspiriere, fürchtete er doch, dadurch die Inspiration zu verlieren.[30]
Das Jahr 1769 brachte mit Lucile und Le tableau parlant (Das sprechende Bildnis) neue Erfolge. Über die Premiere von Lucile heißt es: „Dieses romantische Werk hat […] das seltene Schauspiel eines in Tränen zerfließenden Publikums erzeugt. […] Jedermann ging weinend und bezaubert hinaus […]“[31] Dass Grétry die Partituren der erwähnten Werke dem Premierminister des Fürstbistums Lüttich bzw. dem früheren französischen Außenminister Choiseul widmete, geschah im Interesse seines Bruders, der wegen eines Liebeshandels verfolgt wurde.[32] Um jene Zeit verliebte der Komponist sich in die fünf Jahre jüngere Jeanne-Marie, genannt Jeannette Grandon (1746–1807), Tochter des verstorbenen Malers der Stadt Lyon Charles Grandon, die sich in Paris auf den Beruf der Pastellmalerin vorbereitete.[33] Nach Grétrys Worten war sie keine Frau von Geist, sie sage nie, was sie empfinde, und die einfache Natur sei ihre Führerin.[34]
Den Winter über war er lebensgefährlich krank. 1770 vertonte er Silvain und Les filles pourvues (Die versorgten Töchter).Grimm schrieb damals:
„Er hat eine schwache, kranke Brust, spuckt oft Blut, schont sich zu wenig. Ha!, wie sich schonen, wenn man wie ein Verrückter in ein kleines Geschöpf verliebt ist, das so was von hübsch ist und die schönsten schwarzen Augen Frankreichs hat? Wir müssen also damit rechnen, den französischen Pergolesi wie jenen Italiens in der Blüte der Jahre dahinschwinden zu sehen.“[35]
Glücklicherweise bewahrheitete sich diese Befürchtung nicht, was Grétry der Pflege durch die Geliebte und durch die aus Lüttich herbeigeeilte Mutter verdankte. Letztere, die auch den Verkauf seiner Partituren überwachte,[36] blieb den Rest ihres Lebens bei ihnen. Für den Aufenthalt des Hofes in Fontainebleau, der im Zeichen der Heirat des Dauphins (Ludwig XVI.) mit Marie-Antoinette stand, schrieb Grétry Les deux avares (Die zwei Geizhälse)[37] (Video auf YouTube: Janitscharenmarsch, Bearbeitung für Klavier, Erakko Ippolitov) und L’amitié à l’épreuve (Die Freundschaft auf der Probe). Letztgenanntes Werk widmete er der 15-jährigen Dauphine.
Jeannette gebar ihm die Tochter Jenny. Die zur Heirat nötige Zustimmung ihrer Mutter erhielt sie aber erst 1771. Fortan bekam Grétry von der Comédie-Italienne ein festes Gehalt, statt nur wie andere Komponisten einen Teil der Tageseinnahmen. Für Fontainebleau, wo diesmal die Heirat des Grafen von Provence (Ludwig XVIII.) mit Maria Josepha von Savoyen gefeiert wurde, schuf er L’ami de la maison (Der Hausfreund) und sein bekanntestes Werk Zémire et Azor. Von der Premiere von L’ami de la maison ist überliefert, dass Grétry sich von anderen Dirigenten durch eine lebhaftere und vielfältigere Gestik unterschied.[38] In der Hauptrolle der Comédie-ballet Zémire et Azor (Video auf YouTube: Arie der Zémire, Sophie Karthäuser, L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg), deren Libretto auf dem Märchen La Belle et la Bête (Die Schöne und das Tier) basiert, brillierte um 1784 in Wien Mozarts Schwägerin Aloisia Lange.[39] Von nun an bezahlte auch der Hof dem Komponisten ein Gehalt.
1772 schrieb der befreundete Diderot: „Grétry hat eine sanfte und feine Physiognomie, schielende Augen[40] und die Blässe eines Mannes von Geist. Er hat liebenswürdige Umgangsformen. Er hat eine junge Frau geheiratet, die zwei sehr schwarze Augen hat, und das ist sehr mutig bei einer so schwachen Brust wie der seinen; aber es geht ihm endlich besser, seit er Ehemann ist […].“[41] Im erwähnten Jahr tauften der Komponist und seine Gattin ihre zweite Tochter auf den Namen Lucile.
1774 bestieg Ludwig XVI. den Thron, seine Gattin Marie-Antoinette nahm bei Grétry Musikunterricht.[43] Grétry schreibt dazu: „Die letzte Königin liebte meine Musik während sieben oder acht Jahren und wünschte, dass ich ihren Konzerten und den Vorstellungen des Hofes beiwohnte, wenn man meine Werke aufführte. […] aber jung, schwach, flatterhaft, in schlechter Umgebung, verlor sie den Geschmack an allem, weil sie in nichts Maß halten konnte. […] beim ersten Anzeichen, dass sie meiner Musik überdrüssig war, zog ich mich von der Königin zurück.“[44] Das heroische Genre an der Pariser Oper (Académie Royale de musique) beherrschte nun bis 1779 Gluck, den Grétry „maître de musique“ der Königin nennt.[45] Laut Grétry ergab sich – frei übersetzt – folgende Rollenverteilung:
Dass seine Schwester Marie-Jeanne einen Gatten, Grétry selbst eine gute Presse und der Verleger des Mercure de France Jacques Lacombe Geld brauchte, führte zu einer Hochzeit,[47] die den Komponisten teuer zu stehen kam.
1775 brachte er La fausse magie (Die falsche Magie), 1776 eine Neufassung von Les mariages samnites zur Aufführung. Im letztgenannten Jahr besuchte er neben Brüssel und Spa zum ersten Mal wieder das heimatliche Lüttich. Dabei verlieh ihm der aufgeklärte FürstbischofVelbrück den Titel eines Geheimrats.[48]
1777 entstanden Amour pour amour (Liebe um Liebe) und Matroco. Im folgenden Jahr komponierte Grétry erstmals auch für die Pariser Oper, die einen neuen Direktor erhalten hatte, und zwar Les trois âges de l’Opéra (Die drei Zeitalter der Oper)[49] und Le jugement de Midas (Das Urteil des Midas).[50] Obwohl er nicht halb so viel verdiente wie ein Sänger,[51] hatte er 30.000 Livres ersparen können,[52] die er nun beim Konkurs des erwähnten Lacombe verlor.[53] Der 21-jährige Mozart schrieb damals in Paris die acht Variationen KV 352 (374c) über das ChorstückDieu d’Amour aus Les mariages samnites.[54] (Video auf YouTube: Mario Martinoli, Cembalo) Grétry machte einen Erholungsaufenthalt in Honfleur.[55]
Für Versailles schrieb er 1778 einen seiner großen Erfolge, Les fausses apparences ou L’amant jaloux (Falscher Augenschein oder Der eifersüchtige Liebhaber). (Video auf YouTube: Arie der Léonore, Pauline Texier; Video auf YouTube: Arie der Isabelle, Claire Debono, Le Cercle de l’Harmonie, Jérémie Rhorer) Der Hof verdoppelte sein Gehalt.
1780 fiel seine klassische Oper Andromaque(Andromache) durch, mit der er einem sensibleren Stil als jenem Glucks zum Durchbruch verhelfen wollte.[57] In Lüttichs Theater wurde eine Kopie der Grétry-Büste von Pajou enthüllt,[58] wobei Fabre d’Églantine sein Gedicht Le triomphe de Grétry[59] rezitierte. Paris ehrte den Komponisten, indem es eine Straße bei der Comédie-Italienne nach ihm benannte.
Im Winter erkrankte er erneut lebensgefährlich.[60] 1781 vertonte er Émilie ou La belle esclave (Emilie oder Die schöne Sklavin).
Mit Colinette à la cour ou La double épreuve (Die doppelte Probe oder Colinette bei Hof) und L’embarras des richesses (Reichtumsnot) brachte Grétry 1782 die von der Tragödie verdrängte Komödie an die Pariser Oper zurück.[61] Neben der Comédie-Italienne und dem Hof bezahlte ihm nun auch diese dritte Institution ein Gehalt. Zum Jahreswechsel besuchte er letztmals seine Heimatstadt, deren Bürgermeistern er L’embarras des richesses widmete, und auf der Rückreise Lille.[62]
Bis zur Französischen Revolution
1783 erfolgte der Umzug der Comédie-Italienne vom Hôtel de Bourgogne in einen Neubau, der 2000 Zuschauern Platz bot statt der bisherigen 1500.[63] Zu diesem Anlass schrieb Grétry Thalie au nouveau théâtre (Thalia im neuen Theater). Einer der größten Erfolge in der Geschichte der Pariser Oper wurde mit 506 Vorstellungen bis 1829 La caravane du Caire (Die Karawane von Kairo)[64] (Video auf YouTube: Einführung, Les Agrémens, Guy Van Waas, französisch). Die Handlung weist Ähnlichkeiten mit Mozarts im Jahr zuvor entstandener Entführung aus dem Serail auf.
1785 schrieb er Panurge dans l’isle des lanternes (Panurge auf der Laterneninsel) für die Pariser Oper. Diese verdoppelte sein Gehalt, so wie ihn nun auch die Comédie-Italienne besser entlöhnte.
Eben erst 14-jährig geworden, reüssierte Grétrys Tochter Lucile 1786 mit der Opéra-comique Le mariage d’Antonio (Antonios Heirat), einer Art Fortsetzung von Richard Cœur-de-Lion.[68] Grétry schrieb die klassische Oper Amphitryon sowie die Opéras-comiques Les méprises par ressemblance (Verwirrung durch Ähnlichkeit) und Le comte d’Albert (Graf d’Albert). Nach dem Tod Sacchinis erhielt er vom Hof auch dessen Gehalt, das ihm aber nur noch einmal ausbezahlt wurde.
Im folgenden Winter starb seine 16-jährige Tochter Jenny.[69] 1787 fiel Toinette et Louis ihrer Schwester Lucile durch. Grétry schrieb Le prisonnier anglais (Der englische Gefangene). Die Comédie-Italienne ernannte ihn zum Inspektor mit Gewinnbeteiligung. Die Pariser Oper erhöhte sein Gehalt nochmals.
1788 schrieb Grétry Le rival confident (Der Nebenbuhler als Vertrauter), 1789 Raoul Barbe-bleue (Blaubart) und die klassische Oper Aspasie (Aspasia).
Grétry unterstützte die Französische Revolution.[71] Auf seine Heimatstadt anspielend, die es Paris am 18. August 1789 mit der Lütticher Revolution nachtat und 1794 sogar ihre Kathedrale als Symbol der Bischofsherrschaft niederriss, schrieb er: „Ohne Zweifel verdanke ich die Liebe zur Freiheit und den Abscheu vor der Sklaverei den republikanischen Gefühlen, die ich von Kindheit an eingesaugt habe.“ Den Vorwurf der Undankbarkeit gegenüber dem Hof wies er zurück: „[…] wenn man die Großen liebt, die uns lieben, ist man verpflichtet, ihre Kaste und alle die Absurditäten zu lieben, die sie ausmachen? Nein.“[72] Von den Librettisten, mit denen er damals zusammenarbeitete, war aber nur einer – Sylvain Maréchal – ein radikaler Revolutionär.[73]
Mit der Revolution wurde die Musik dissonanter und schriller –[74] „Hundegeheul“ nannte Grétry dies später.[75] Er hatte sich nun auch gegen jüngere Konkurrenten zu behaupten. Die Sommer 1789 und 1790 verbrachte er aus familiären Gründen in Lyon, der Heimatstadt seiner Frau. Am Ende des ersten Aufenthalts fiel Tochter Antoinette in die Saône, wobei auch der zu Hilfe eilende Vater in Lebensgefahr geriet.[76]
1790 verlor das Ehepaar Grétry beide ihm verbliebenen Kinder: Lucile, die unglücklich geheiratet hatte, mit 17 und Antoinette mit 16 Jahren. Grétry schrieb: „Nach diesem schrecklichen Schlag ließ das Fieber nach, das in mir brannte, verminderte sich mein Sinn für die Musik […].“[77] In Wirklichkeit aber erlahmte seine Schaffenskraft noch lange nicht.[78]Jean-Nicolas Bouilly, von dem auch die Vorlage zu BeethovensFidelio[79] stammt, lieferte 1790 das Libretto zur Opéra-comique La jeunesse de Pierre le Grand (Die Jugend Peters des Großen), die dem zaudernden Ludwig XVI. das Vorbild eines tatkräftigen Reformers vor Augen stellen sollte. (Video auf YouTube: Maxim Mironov, Elena Voznesenskaya, Helikon-Operntheater, St. Petersburg, Sergei Stadler)
Sedaines Libretto zu Guillaume Tell (Wilhelm Tell) von 1791 basiert auf Lemierres gleichnamigem Stück von 1766. Es rechtfertigt die Revolution und richtet sich gegen Frankreichs künftigen Kriegsgegner Österreich.[80] Die Musik komponierte Grétry während des zweiten Aufenthalts in Lyon, wo er sich von Offizieren eines Schweizer Regiments Lieder aus deren Heimat vortragen ließ.[81] (Video auf YouTube: Ausschnitte einer Inszenierung, Opéra Royal de Wallonie, Claudio Scimone; Video auf YouTube: Arie des Guesler, Jean-Sébastien Bou, Les Nouveaux Caractères, Sébastien d’Hérin)
Cécile et Ermancé ou Les deux couvents (C. und E. oder Die beiden Klöster) von 1792 kritisiert die Kirche. Das Libretto schrieben der Dichter der Marseillaise, Rouget de Lisle, und Jean-Baptiste-Denis Despré. Unerfüllt blieb Grétrys Wunsch, Beaumarchais möge den dritten Teil seiner Figaro-Trilogie – L’autre Tartuffe ou La mére coupable (T. der Zweite oder Die schuldige Mutter) – für eine Vertonung bearbeiten.[82] In seinem autobiographischen Bericht beschreibt Bouilly den Komponisten bei der ersten Begegnung in Paris trotz dessen schon fortgeschrittenen Alters als leutseligen, lebensfrohen Künstler.[83]
Nicht nur erhielt Grétry kein Geld mehr vom Hof und von der Pariser Oper – nach dem Ausbruch des Ersten Koalitionskriegs und der Ausrufung der Republik brachte auch die Comédie-Italienne letztmals 1792 Bazile ou À trompeur, trompeur et demi (B. oder Wer betrügt, wird betrogen) zur Aufführung. Fünf weitere Bühnenwerke blieben in der Schublade, so dass Grétry sein Klavier und Schmuck der Gattin verkaufen musste,[84] die durch das Malen von Bildnissen zum Lebensunterhalt beitrug.[85] Das Geld für den Druck seiner Partituren vermochte er nur noch mit jahrelanger Verspätung (Guillaume Tell) und eine Zeit lang gar nicht mehr zusammenzubringen.
Während der Terrorherrschaft 1794 gelangten dann neue Werke von ihm auf die Bühne – und zwar nicht auf Bestellung der damaligen Machthaber,[86] wie er später behauptete:[87]Joseph Barra, Denys le tyran, maître d’école à Corinthe (Dionys der Tyrann, Schulmeister in Korinth), La rosière républicaine ou La fête de la vertu (Das republikanische Rosenmädchen oder Das Fest der Tugend) und Callias ou Nature et Patrie (Kallias oder Natur und Vaterland).[88] Mit Joseph Barra schloss sich Grétry dem Heldenkult Robespierres um einen 13-jährigen Trommler an, der beim Aufstand der Vendée gefallen war. Von „peinlicher Mittelmäßigkeit“ sind dagegen laut Bartlet Denys le tyran und La rosière républicaine, die Grétry auf Libretti von Maréchal für die Pariser Oper schrieb.[89] Der Tyrann Dionys trägt Züge des eben hingerichteten Robespierre, mehr aber noch Ludwigs XVI.[90]La rosière républicaine – ein Gegenstück zur Rosière de Salency – war ursprünglich für den Kult der Vernunft bestimmt. (Video auf YouTube: Ballettsuite, Grand orchestre philharmonique de Paris, Selmar Meyrowitz)
Anfang 1796 starb sein Bruder, der zeitweise einen Tabakladen bei der Comédie-Italienne betrieben hatte. Er hinterließ eine Frau und sieben Kinder, von denen das Ehepaar Grétry drei in Pflege nahm.[91] Den Sommer 1796 verbrachte der Komponist auf dem Landgut, das Sophie de Bawrs Vater[92] in Saint-Mandé bei Paris besaß.[93] 1796/97 schrieb Beethoven die acht Variationen WoO 72 über die RomanzeUne fièvre brûlante (Ein brennendes Fieber) aus Richard Cœur-de-Lion.
Gleich auf drei Bühnen hatten Werke Grétrys 1797 Premiere: Lisbeth, Anacréon chez Polycrate (Anakreon bei Polykrates) und Le barbier de village ou Le revenant (Der Dorfbarbier oder Der Wiedergänger).[94]Lisbeth spielt wie Guillaume Tell in der Schweiz und lässt den in Frankreich populären IdyllendichterSalomon Gessner als Ehestifter auftreten.[95]Le barbier de village dagegen ist eine Parodie auf La rosière républicaine, deren Libretto der erblindete älteste Neffe des Komponisten, André-Joseph Grétry (1774–1826), verfasste.
Den Druck einer um zwei Fortsetzungsbände vermehrten Neuauflage der Memoiren Grétrys übernahm damals die Republik, und zwar auf Initiative seiner Kollegen Méhul, Dalayrac, Cherubini, Devienne, Lesueur, Gossec, Langlé, Lemoyne und Stanislas Champein sowie des Bildungspolitikers Lakanal. Im 3. Band findet sich hundert Jahre vor Erfindung der Psychoanalyse der Vorschlag, „médecins de l’âme“ (Seelenärzte) anzustellen, „deren erhabene Funktion sich darauf beschränken würde, wenig zu sprechen und viel zuzuhören“.[96]
Obwohl er ihm nur ein einziges Mal begegnet war,[97] verehrte Grétry Rousseau. 1798 erwarb er für 10.000 Livres die Ermitage (Einsiedelei) von Montmorency, wo der Philosoph 1756/57 gelebt hatte. Dort verbrachte er nun die Sommer[98] und arbeitete an seinen letzten Bühnenwerken Elisca ou L’amour maternel (E. oder Die Mutterliebe) von 1799,[99]Le casque et les colombes (Der Helm und die Tauben) von 1801[100] sowie Delphis et Mopsa von 1803. Daneben veröffentlichte er weitere Bücher: 1801 drei Bände De la vérité (Von der Wahrheit),[101] 1802 wiederum auf Staatskosten eine Anweisung zum Präludieren.[102]
Mit älteren Werken von ihm[103] feierte der Sänger Jean Elleviou am Théâtre Feydeau Erfolge. Dies brachte Grétry, der seit 1800 auch wieder ein Gehalt vom Staat erhielt, Tantiemen ein – eine Errungenschaft der Revolution. Er war der erste Komponist, der 1803 in die Ehrenlegion aufgenommen wurde. Auf Davids bekannter Darstellung der Kaiserkrönung Napoleons (1804) ist er unter den Gästen zu erkennen.
Der 18-jährigen Schauspielerin und künftigen Dichterin Marceline Desbordes-Valmore (1786–1859), die er „liebe Tochter“ und „schöner Engel“ nannte, verhalf er zu Rollen an der Comédie-Italienne.[104] In deren Foyer wurde 1805 eine Grétry-Statue von Jean-Baptiste Stouf aufgestellt.[105] Der Verlust der Gattin im Jahr 1807 traf den Komponisten schwer.[106] In der Folge verfasste er Réflexions d’un solitaire (Überlegungen eines Einsamen), die erst ein Jahrhundert später in vier Bänden veröffentlicht wurden.[107]
1809 reiste er noch zur Hochzeit seines Neffen Alexis nach Orléans.[108] 1813 starb Grétry mit 72 Jahren in der Ermitage. Kurz zuvor hatte er Sophie de Bawr gegenüber François-Adrien Boieldieu zu seinem Nachfolger auf dem Musiktheater erklärt.[109]
Andernorts rühmte die Schriftstellerin und Komponistin Grétrys unerschöpfliche Erfindungsgabe. Doch fügte sie hinzu, man könne ihn nicht ehrlich bewundern, ohne zu bedauern, dass er nach Frankreich gekommen sei, ehe sich die Musik dort hinsichtlich der Harmonik vervollkommnet habe.[111]
Von 1768 bis 1824 stand Grétrys Name – von Zeiten der Schließung abgesehen – nur in zwei Monaten nicht auf dem Spielplan der Comédie-Italienne. 1771–1780 gab diese 1222 Vorstellungen seiner Werke (alle drei Tage eine), während es Monsigny auf 661, Duni auf 461 und Philidor auf 458 brachten. Lucile wurde im erwähnten Zeitraum am zweitmeisten gespielt (143 Vorstellungen), nach Le déserteur von Monsigny (154) und vor dessen Le roi et le fermier (141). 1781–1790 führte Grétry mit 1418 Vorstellungen (eine alle zwei bis drei Tage) vor Dalayrac mit 703, Monsigny mit 374 und Dezède mit 323. Auf die meisten Vorstellungen brachten es L’épreuve villageoise und Dezèdes Blaise et Babet (je 129) vor Richard Cœur-de-Lion (125) und L’amant jaloux (118). In der Revolutionszeit nahm die Popularität Grétrys ab (von 141 Vorstellungen 1793 auf 50 im Jahr 1799), unter dem Konsulat und dem Empire aber wieder zu, um unter Ludwig XVIII. endgültig zurückzugehen. Während sich seine Werke in der Provinz länger hielten, wurden in Paris im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts nur noch sieben davon gespielt.[112]
An Grétrys Begräbnis, das einer Apotheose glich,[113] beteiligte sich – kurz nach dem Untergang der Grande Armée in Russland – halb Paris. Der Marche lugubre pour orchestre militaire seines Landsmanns Gossec (Video auf YouTube: Banda dell’Esercito Italiano, Fulvio Creux) passte zur allgemeinen Stimmung. Vor dem Théâtre Feydeau ließen versteckte Bläser das TerzettAh ! laissez-moi, laissez-moi la pleurer aus Zémire et Azor erklingen. Die letzte Ruhestätte fand der Komponist auf dem Friedhof Père-Lachaise. Die Grabreden hielten sein Berufskollege Méhul, der Grétry einen „Molière der Comédie lyrique“ nannte, und der Librettist Bouilly.[114] Amélie-Julie Candeille komponierte ein Morceau de musique funèbre en l’honneur de Grétry,[115]Antonín Rejcha eine KantateHommage à Grétry.
Die sieben Erben zerstritten sich. Louis-Victor Flamand-Grétry erwirkte die Erlaubnis, dem Leichnam des Komponisten das Herz zu entnehmen, um es der Stadt Lüttich zu schenken. Dann aber ließ er es in der Ermitage von Montmorency bestatten, die er zu einer Art Wallfahrtsstätte machte.[116] Es brauchte einen Prozess, bis es 1829 in Grétrys Heimatstadt überführt werden konnte.[117] Dort setzte man es im Sockel der Statue von Guillaume Geefs bei, die 1842 im Rahmen eines Grétry-Festivals unter Beteiligung Liszts eingeweiht wurde[118] und heute vor der Königlichen Oper der Wallonie steht.
Nachdem Frankreichs Heere zum Marsch La victoire est à nous (Der Sieg ist unser) aus La caravane du Caire in die Koalitionskriege gezogen waren, wurde nach dem Sturz Napoleons das QuartettOù peut on être mieux qu’au sein de sa famille (Am besten lebt es sich im Kreise seiner Lieben) aus Lucile inoffizielle Königshymne. Als Deutschland vom Fieber des Nationalismus erfasst war, schrieb Carl Maria von Weber 1817: „Vielleicht ist Gretry der einzige, der in Frankreich erblühten Componisten, der bedeutend lyrischen, ja sogar oft romantischen Sinn hatte. Die mitunter wirklich rührende Unschuld seiner Melodieen, deren Rythmen [sic] sich immer nach dem Bedürfniß des Augenblicks und nicht nach festgestellten Formen, richteten […] sind vergeblich zu erreichen versucht worden.“[119] In einem Lexikon aber hieß es, die „großen Entwickelungen der Musik“ seien an dem „heiteren Flandrer“ vorbeigegangen, weil er es nicht mit dem „gemüthvollem Deutschen“ gehalten, sondern „lieber mit dem lustigen Franzmann dahingetanzt“ sei.[120] 1890 fügte Tschaikowski Laurettes Arie Je crains de lui parler de nuit (Ich kann nicht fragen ihn des Nachts) aus Richard Cœur-de-Lion als Zitat in seine Oper Pique Dame ein.
Grétrys rekonstruiertes Geburtshaus in Lüttich ist seit 1913 Museum. Dort wird u. a. ein Pianoforte gezeigt, das Johannes Zumpe und Gabriel Gottlieb Buntebart 1769 in London gebaut hatten und das der Komponist aus Rousseaus Besitz erworben haben soll.[121] Seinen Namen tragen in Lüttich eine Musikakademie, in Montmorency ein Konservatorium, vielerorts[122] Straßen und Plätze. Ab 1980 war der Komponist auf der belgischen 1000-Franken-Note abgebildet. 1987 wurde der 1933 entdeckte Asteroid (3280) Grétry nach ihm benannt.[123]
Sei quartetti per due violini, alto e basso di Andrea Grètry composti a Roma. Opus 3 (1774): Nr. 1, G-Dur (Andantino, Allegro, Fuga) Nr. 2, Es-Dur (Allegro, Larghetto, Allegro) Nr. 3, F-Dur (Allegro, Minuetto, Allegro, Allegro assai) Nr. 4, D-Dur (Allegro assai, Andantino, Tempo di minuetto) Nr. 5, G-Dur (Andante, Allegro, Allegro) Nr. 6, c-Moll (Larghetto, Allegro moderato, Allegro fuga)
Konzert für Flöte, zwei Hörner und Orchester, C-Dur
Die Namenswechsel der Comédie-Italienne und der Pariser Oper sind nicht berücksichtigt. Die Rubrik Widmung bezieht sich auf die Erstdrucke der Partituren,[124] die Rubrik Nummer auf die Collection complète des œuvres de Grétry.[125]
L’éducation de l’Amour (Quand l’Amour déjà plein d’adresse), Text von André-Joseph Grétry (Neffe) (um 1803)
6 nouvelles romances, Text von André-Joseph Grétry (Neffe) (1803): Rondo La gaieté villageoise (Pour animer toujours la dance) Le départ inutile (Riants côteaux) Chansonette La carrière (S’en allant au moulin) L’amant rassuré (Pourquoi douter de ma tendresse) CavatinaLe jour de noce ou Le vieux serviteur (Partout la gaieté) Le tombeau de Thisbé (O ma Thisbé)
Le charme de s’entendre (Il est bien doux), Texte von Rousselin (1809)
HymneMarie-Louise, impératrice-reine, à l’éternel (Toi qui formas le cœur des mères), Text von André-Joseph Grétry (Neffe) (1811)
Le berger délaissé (Mirtil, errant à l’aventure), Text von André-Joseph Grétry (Neffe) (1824)
3 romances, Texte von Ducis (1827): Schottische Romanze Algar et Anissa (Il est donc) La mère devant le lion (Un lion affreux) Le pont des mères (Dans la fleur de l’adolescence)
La chevalier et la pastourelle (Je vous promets) (undatiert)
Chanson badine L’Île de Cythère (C’est un charmant pays), Text von Grécourt (undatiert)
Le rossignol (undatiert)
Cantate pour célébrer la naissance du premier enfant de Monsieur et Madame de La Ferté (Quels accords ravissants) (undatiert)
Mémoires ou Essai sur la musique par M[onsieur] Grétry […]. Avec Approbation & Privilége du Roi. Eigenverlag, Paris/Liège 1789 (Textarchiv – Internet Archive).
Georges de Froidcourt [Hrsg.]: La correspondance générale de Grétry […]. Brepols, Bruxelles 1962.
Michel Brix, Yves Lenoir [Hrsg.]: Douze chapitres inédits des „Réflexions d’un solitaire“. Presses universitaires de Namur, Louvain-la-Neuve 1993, ISBN 978-2-87037-158-9.
(Mathieu-François Pidansat de Mairobert, Barthélémy-François-Joseph Moufle d’Angerville:) Mémoires secrets pour servir à l’histoire de la république des lettres en France depuis MDCCLXII jusqu’à nos jours […]. 36 Bände, John Adamson, Londres 1777–1789.
Maurice Tourneux [Hrsg.]: Correspondance littéraire, philosophique et critique par Grimm, Diderot, Raynal, Meister, etc. […]. 16 Bände, Garnier Frères, Paris 1877–1882.
Émile Campardon: Les Comédiens du roi de la troupe italienne pendant les deux derniers siècles : documents inédits recueillis aux Archives nationales. 2 Bände, Berger-Levrault, Paris 1880 (1: Textarchiv – Internet Archive; 2: Textarchiv – Internet Archive).
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Thomas Vernet: « Avec un très profond respect, je suis votre très humble et très obéïssant serviteur. » Grétry et ses dédicataires, 1767–1789. In: Jean Duron [Hrsg.]: Grétry en société. Mardaga, Wavre 2009, ISBN 978-2-8047-0036-2, S. 61–99.
Jean Duron [coordinateur]: L’amant jaloux, d’André Ernest Modeste Grétry et Thomas d’Hèle : Livret, études et commentaires. Mardaga, Wavre 2010, ISBN 978-2-8047-0027-0.
André-Modeste Grétry (1741–1813). Bulletin des musées de la Ville de Liège. Hors série, mars 2013.
Grétry (1741–1813). De l’Opéra-Comique à l’Ermitage de Jean-Jacques Rousseau. Musée Jean-Jacques Rousseau, Montmorency 2013, ISBN 978-2-9542108-1-0 [Ausstellungskatalog].
Robert James Arnold: Grétry’s Operas and the French Public […]. Routledge, Abingdon/New York 2016, ISBN 978-1-4724-3850-8.
Robert James Arnold: „Always a Friend of Liberty“: The Fortunes of Grétry’s Career and Reputation in the Revolution. In: Derselbe: Grétry’s Operas and the French Public […]. Routledge, Abingdon/New York 2016, ISBN 978-1-4724-3850-8, S. 109–139.
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Olivier Simonnet: Grétry. Un musicien dans la tourmente. arte, 2011, 56 min (Video auf YouTube).
Olivier Simonnet: La petite musique de Marie-Antoinette. Sophie Karthäuser, Pierre-Yves Pruvot, Les Agrémens, Guy Van Waas. arte, 2012, 1 Std. 22 min (Video auf YouTube).
Patrick Dheur: Visite virtuelle du Musée Grétry. 2020, 5 min (Video auf YouTube).
↑Der von Grétry angegebene 11. Februar ist das Taufdatum. Georges de Froidcourt: Le lieu et la date de naissance de Grétry. In: Bulletin du Vieux-Liège. 99/1952, S. 166–178.
↑David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 4: „The opéras-comiques are not comic operas […].“
↑José Quitin: Les compositions de musique religieuse d’André-Modeste Grétry. In: Revue belge de musicologie. Bruxelles, 18/1964, S. 57–69.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 6–12 (Textarchiv – Internet Archive). Nachdem andere Namen ins Spiel gebracht worden waren, konnte José Quitin den erwähnten Sadisten als Hubert-François Devillers (1726–1770) identifizieren, einen Kontrabassisten und Kantor. José Quitin: Les maîtres de chant et la maîtrise de la collégiale Saint-Denis, à Liège, au temps de Grétry […]. Palais des académies, Bruxelles 1964, S. 6/Anm. 2, 18, 33–38, 93 f.
↑David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 23/Anm. 20.
↑Im Original: „Un accident grave, qui lui était arrivé dans sa première jeunesse, l’avait pour ainsi dire condamné au silence ; car à la moindre fatigue, un vaisseau qu’il s’était rompu dans la poitrine en chantant, se rouvrait, et lui causait des hémorrhagies effrayantes. Il parlait donc très peu, redoutait les fortes émotions, et s’efforçait de réduire sa vie à regarder vivre ses semblables.“ Sophie de Bawr: Grétry. In: Édouard Mennechet [Hrsg.]: Le Plutarque français […]. 7. Band, Paris 1840 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DW7lYAAAAMAAJ%26printsec%3Dfrontcover~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 1.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 84 f. (Textarchiv – Internet Archive); Pauline Long des Clavières: La jeunesse de Grétry […]. Besançon 1920, S. 103–105 (Textarchiv – Internet Archive). Später unterrichtete Grétry selber Wunderkinder, worunter seine Tochter Lucile. Robert Adelson, Jacqueline Letzter: Mozart Fille : Lucile Grétry (1772–1790) and the forgotten tradition of girl musical prodigies. In: Brigitte Van Wymeersch [Hrsg.]: Mozart aujourd’hui. Presses universitaires de Louvain, Louvain-la-Neuve 2006, S. 249–261.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 132–139, 143 f., 165–167 (Textarchiv – Internet Archive); David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 40 f.
↑Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 3, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1921, S. 68 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Die Comédie-Italienne behielt den Namen, auch nachdem sie 1780 das italienische Repertoire aufgegeben hatte. Clarence D. Brenner: The Théâtre Italien, its Repertory 1716–1793. University of California, Berkeley 1961, S. 13.
↑Zu nennen sind vor allem Joseph Caillot, Jean-Baptiste Guignard genannt Clairval und Marie-Thérèse Laruette.
↑Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 2, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1920, S. 146 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 4, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1922, S. 184 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Georges de Froidcourt [Hrsg.]: La correspondance générale de Grétry […]. Brepols, Bruxelles 1962, S. 42–46, 65; Thomas Vernet: « Avec un très profond respect, je suis votre très humble et très obéïssant serviteur. » Grétry et ses dédicataires, 1767–1789. In: Jean Duron [Hrsg.]: Grétry en société. Mardaga, Wavre 2009, S. 61–99, hier: S. 72–80.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 271 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Im Original: „Il a la poitrine faible et mauvaise, il crache souvent le sang, il ne se ménage pas ; eh ! le moyen de se ménager, quand on est amoureux comme un fou d’une petite créature jolie comme le cœur, et douée des plus beaux yeux noirs de la France ? Il faut donc s’attendre à voir périr le Pergolèse français comme celui d’Italie, à la fleur de son âge.“ Maurice Tourneux [Hrsg.]: Correspondance littéraire, philosophique et critique […]. 8. Band, Paris 1879, S. 468 (Textarchiv – Internet Archive). Pergolesi war mit 26 Jahren an Tuberkulose gestorben.
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110, hier: S. 50.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 214–218 (Textarchiv – Internet Archive)
↑Maurice Tourneux [Hrsg.]: Correspondance littéraire, philosophique et critique […]. 9. Band, Paris 1879, S. 441 (Textarchiv – Internet Archive).
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry, Marie-Antoinette et „La rosière de Salency“. In: Proceedings of the Royal Musical Association. 111/1984 f., S. 92–120; Sarah Maza: „The Rose-Girl of Salency“: Representations of Virtue in Prerevolutionary France. In: Eighteenth-Century Studies. 22/1989, S. 395–412.
↑Thomas Vernet: « Avec un très profond respect, je suis votre très humble et très obéïssant serviteur. » Grétry et ses dédicataires, 1767–1789. In: Jean Duron [Hrsg.]: Grétry en société. Mardaga, Wavre 2009, S. 61–99, hier: S. 76/78.
↑Paul Culot: „Le jugement de Midas“, opéra-comique d’André-Ernest-Modeste Grétry. Bibliothèque Royale Albert Ier, Bruxelles 1978.
↑Ernest Closson: Les notes marginales de Grétry dans l’„Essai sur la Musique“ de Laborde. In: Revue belge de musicologie. 2/1948, S. 106–124, hier: S. 121.
↑Zum Vergleich: Der Neubau der Comédie-Italienne 1783/84 kostete 380.000 Livres. David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 210.
↑Rudolph Angermüller: Zur Datierung der Klaviervariationen KV 264 (315d) und KV 352 (374c). In: Florilegium Pratense, Mozart, seine Zeit, seine Nachwelt […]. Königshausen & Neumann, Würzburg 2005, S. 93–98.
↑David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 210.
↑Marie Bobillier [Pseudonym Michel Brenet]: Grétry, sa vie et ses œuvres […]. A. Hayez, Bruxelles 1884, S. 168 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Georges de Froidcourt [Hrsg.]: La correspondance générale de Grétry […]. Brepols, Bruxelles 1962, S. 121–123.
↑Thomas Betzwieser: „Richard Cœur-de-Lion“ in Deutschland: die Opéra-comique auf dem Weg zur „Großen Oper“. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, ISBN 2-87009-483-3, S. 331–351.
↑Marie Bobillier [Pseudonym Michel Brenet]: Grétry, sa vie et ses œuvres […]. A. Hayez, Bruxelles 1884, S. 205 f. (Textarchiv – Internet Archive).
↑Robert Adelson, Jacqueline Letzter: Mozart Fille : Lucile Grétry (1772–1790) and the forgotten tradition of girl musical prodigies. In: Brigitte Van Wymeersch [Hrsg.]: Mozart aujourd’hui. Presses universitaires de Louvain, Louvain-la-Neuve 2006, S. 249–261.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 2. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 399–404 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Manuel Couvreur: Le diable et le bon dieu ou L’incroyable rencontre de Sylvain Maréchal et de Grétry. In: Roland Mortier, Hervé Hasquin [Hrsg.]: Fêtes et musiques révolutionnaires : Grétry et Gossec. Éditions de l’Université de Bruxelles, 1990, ISBN 2-8004-0994-0 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fdigistore.bib.ulb.ac.be%2F2009%2Fa047_1990_017_f.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 99–125; M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110; Robert James Arnold: „Always a Friend of Liberty“: The Fortunes of Grétry’s Career and Reputation in the Revolution. In: Derselbe: Grétry’s Operas and the French Public […]. Routledge, Abingdon/New York 2016, ISBN 978-1-4724-3850-8, S. 109–139.
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110, hier: S. 52.
↑Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 2, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1920, S. 113 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Georges de Froidcourt [Hrsg.]: La correspondance générale de Grétry […]. Brepols, Bruxelles 1962, S. 173 („tapage de chien“).
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 2. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 418 f. (Textarchiv – Internet Archive); Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 4, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1922, S. 398 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 2. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. XVII f./Anm. (Textarchiv – Internet Archive)
↑David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. 325.
↑Léonore ou L’amour conjugal (Leonore oder Die Gattenliebe).
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110, hier: S. 50.
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 2. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 415 (Textarchiv – Internet Archive).
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110, hier: S. 65.
↑Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 2, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1920, S. 113 (Textarchiv – Internet Archive).
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Patriotism at the Opéra-Comique during the Revolution: Grétry’s „Callias, ou Nature et patrie“. In: Atti del XIV Congresso della Società Internazionale di Musicologia. 3/1987, EDT, Torino 1990, ISBN 88-7063-070-6, S. 839–852.
↑M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, S. 47–110, hier: S. 48 f., 68–81.
↑Jenny, Alexis (wurde nach dem Besuch der École polytechnique Ingenieur der Brücken- und Straßenverwaltung) und Joséphine (verheiratete Garnier), später an Jennys Stelle Caroline (verheiratete Renié). Édouard-Georges-Jacques Grégoir: Grétry, célèbre compositeur belge. Schott frères, Bruxelles 1883, S. 5, 130, 283 f. (Textarchiv – Internet Archive); Lucien Solvay, Ernest Closson [Hrsg.]: Réflexions d’un solitaire par A.-E.-M. Grétry […]. Band 3, G. Van Oest & Cie., Bruxelles/Paris 1921, S. 14/Anm. 1 (Textarchiv – Internet Archive), Band 4, Bruxelles/Paris 1922, S. 17 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Die finanziell angeschlagene Comédie-Italienne zahlte dem Komponisten kein Gehalt mehr.
↑Die Partitur von Lisbeth war die erste, die Grétry nach Guillaume Tell wieder drucken lassen konnte.
↑Im Original: „Leur fonction auguste se réduiroit à parler peu et écouter beaucoup.“ Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 3. Band, Imprimerie de la République, Paris Jahr 5 (1797), S. 54–57 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Mémoires, ou Essais sur la musique ; par le C[itoy]en Grétry […]. 1. Band, Paris Jahr 5 (1797), S. 270–272 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Raphaëlle Legrand: „Elisca“ ou les dangers de l’exotisme. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Liège 1992, S. 155–166.
↑Im folgenden Jahr heiratete André-Joseph Grétry eine Nichte des Bildhauers.
↑Zwei Monate danach schrieb er Marceline Desbordes, Ruhe werde er nur noch im Grabe finden, in Montmorency aber immer nur Jeannette – Jeannette, die ihm nicht mehr antworten werde. Georges de Froidcourt [Hrsg.]: La correspondance générale de Grétry […]. Brepols, Bruxelles 1962, S. 303.
↑Thomas Vernet: « Avec un très profond respect, je suis votre très humble et très obéïssant serviteur. » Grétry et ses dédicataires, 1767–1789. In: Jean Duron [Hrsg.]: Grétry en société. Mardaga, Wavre 2009, S. 61–99.
↑François-Auguste Gevaert, Édouard Fétis, Alfred Wotquenne et al. [Hrsg.]: Collection complète des œuvres de Grétry, publiée par le Gouvernement belge. Erschienen: 49 Lieferungen, Breitkopf & Härtel, Leipzig, Bruxelles (1884–1936). Unvollständig, laut David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. XII, nicht unkritisch benützbar.
↑Vorbereitungen zur Aufführung nach der Kriegserklärung Frankreichs an Österreich am 20. April eingestellt. André-Modeste Grétry (1741–1813). Bulletin des musées de la Ville de Liège, hors série, mars 2013, S. 13–31.
↑Parodie auf Les mariages samnites (1776), nicht aufgeführt. M. Elizabeth C. Bartlet: Politics and the Fate of „Roger et Olivier“, a Newly Recovered Opera by Grétry. In: Journal of the American Musicological Society. 37/1984, S. 98–138.
↑Werke mit über 30.000 Treffern bei einer Google-Suche.
↑Arrangement von Dalayracs Veillons au salut de l’Empire (1791).
↑Wie alle Memoiren als Quelle nicht immer vollständig und genau.
↑Entspricht laut David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. XII, nicht immer den (unvollständigen) acht Bänden von Grétrys Manuskript.
↑Fiktional. M. Elizabeth C. Bartlet: Grétry and the Revolution. In: Philippe Vendrix [Hrsg.]: Grétry et l’Europe de l’opéra-comique. Mardaga, Liège 1992, ISBN 2-87009-483-3, S. 47–110, hier: S. 48 inkl. Anm. 8.
↑Standardwerk, macht aber von Bouillys fiktionalen Récapitulations Gebrauch.
↑Unvollständig, laut David Charlton: Grétry and the growth of opéra-comique. Cambridge University Press, 1986, ISBN 978-0-521-25129-7, S. XII, nicht unkritisch benützbar.
↑Behandelt im Gegensatz zu Charlton (siehe unten) auch die klassischen Opern Grétrys.
↑Handbuchartiges Standardwerk. Behandelt eingehend 23 Opéras-comiques Grétrys aus dem Zeitraum bis 1791 und die Entwicklung dieser Gattung, nur ganz beiläufig hingegen die klassischen Opern. Exkurse über die Biografie des Komponisten (ergänzen Bobillier) sowie über dessen Ouvertüren und Entractes.
↑Auf den Zeitraum 1793/94 konzentriert, unentbehrliche Ergänzung zu Charlton (siehe oben), erkannte die Fiktionalität von Bouillys Récapitulations.