Ann Hallenberg (* 17. März 1967 in Västerås) ist eine schwedische Opern- und Konzertsängerin der Stimmlage Mezzosopran.
Sie studierte in Stockholm am National College of Operatic Art mit Kerstin Meyer und Erik Sædén und machte ihren Abschluss 1994. Ihre Ausbildung vervollkommnete sie außerdem bei Joy Mammen in London.[1]
Ihr weicher, beweglicher und koloraturfähiger Mezzosopran hat Ann Hallenberg besonders im Bereich der Barockoper eine erfolgreiche Karriere beschert. Besonders bekannt ist sie als Händel-Interpretin und hat neben Auftritten auf der Opernbühne und im Konzertsaal zahlreiche Aufnahmen auch von seltenem Repertoire gemacht.
Sie wurde international bekannt, als sie im Februar 2003 in Zürich kurzfristig und mit großem Erfolg für Cecilia Bartoli als Piacere in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno einsprang.[1] Weitere Partien von Georg Friedrich Händel aus Hallenbergs Repertoire sind Cornelia in Giulio Cesare, Teodata in Flavio, Irene in Tamerlano, die Titelpartie in Siroe, Tauride in Arianna, die Titelrolle in Ariodante, Tirinto in Imeneo, Arsamene in Serse, Dejanira in Hercules, Cyrus in Belshazzar und Storgé in Jephtha.[1]
Sie hat auch in mehreren Werken von Antonio Vivaldi gesungen, darunter die Titelrolle in dem Oratorium Juditha triumphans, sowie Servilia in Tito Manlio, Ramiro in Motezuma, Bradamante in Orlando furioso und Licori in La fida ninfa.[1]
Zu ihrem Opernrepertoire zählen außerdem Penelope in Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria, Aristeo in Sartorios Orfeo, Aristeo in Rossis Orfeo, Deianira in Cavallis Ercole Amante, Orfeo in Glucks Orfeo ed Euridice, die Titelrolle in Glucks Aristeo, die Titelrolle in Wolfgang Amadeus Mozarts Ascanio in Alba, Dorabella in Così fan tutte und Sesto in La clemenza di Tito; außerdem die Isabella in Rossinis L’italiana in Algeri, Rosina in Il barbiere di Siviglia, Charlotte in Werther, die Titelrolle in Carmen, Orlofsky in Die Fledermaus und Clarice in The Love For Three Oranges.[1]
Zu ihrem geistlichen Repertoire gehören Bachs Weihnachtsoratorium, Pergolesis Stabat Mater sowie Mozarts C-Moll-Messe und Requiem.[1]
Ann Hallenberg hat auch wichtige Werke des romantischen Konzertrepertoires gesungen, wie die Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms, die Kindertotenlieder von Gustav Mahler und Ernest Chaussons Poême de l’amour et de la mer, sowie in Mahlers Symphonie Nr. 3.[1]
Zu den Dirigenten, mit denen Ann Hallenberg zusammengearbeitet hat, gehören Fabio Biondi, Ivor Bolton, Frans Brüggen, William Christie, Marcus Creed, Alan Curtis, Ottavio Dantone, John Eliot Gardiner, Roy Goodman, Emmanuelle Haïm, Philippe Herreweghe, Michael Hofstetter, Paul McCreesh, Marc Minkowski, Riccardo Muti, Arnold Östman, Christophe Rousset, Jean-Christophe Spinosi und Stephen Stubbs.[1]
(jeweils chronologisch nach Aufnahme-Datum)
Personendaten | |
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NAME | Hallenberg, Ann |
KURZBESCHREIBUNG | schwedische Sängerin (Mezzosopran) |
GEBURTSDATUM | 17. März 1967 |
GEBURTSORT | Västerås |