Arsikere ಅರಸೀಕೆರೆ | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Karnataka | |
Distrikt: | Hassan | |
Lage: | 13° 19′ N, 76° 15′ O | |
Höhe: | 806 m | |
Fläche: | 8 km² | |
Einwohner: | 53.216 (2011)[1] | |
Bevölkerungs- dichte: |
6652 Ew./km² | |
Arsikere – Ishvara-Tempel |
Arsikere auch Arasikere (Kannada ಅರಸೀಕೆರೆ) ist eine ca. 55.000 Einwohner zählende Stadt im Distrikt Hassan im südwestindischen Bundesstaat Karnataka.
Arsikere liegt auf dem Dekkan-Plateau in einer Höhe von gut 800 m ca. 55 km bzw. gut 35 km (Fahrtstrecke) nordöstlich der vielbesuchten Tempelstädte Belur und Halebid; die Distriktshauptstadt Hassan befindet sich ca. 40 km südwestlich und der den Jains heilige Ort Sravanabelagola liegt ca. 65 km südöstlich. Das Klima ist für indische Verhältnisse eher gemäßigt; Regen (ca. 765 mm/Jahr) fällt hauptsächlich während der Monsunmonate Juni bis Oktober.
Die mehrheitlich Kannada sprechende Bevölkerung besteht zu ca. 72,5 % aus Hindus und zu ca. 24 % aus Moslems; 2 % sind Christen und ca. 1 % gehören zur Glaubensgemeinschaft der Jains; andere Religionen (Sikhs, Buddhisten etc.) bilden zahlenmäßig kleine Minderheiten. Der männliche und der weibliche Bevölkerungsanteil sind ungefähr gleich hoch.
Die Einwohner von Arsikere leben weitgehend als Handwerker, Kleinhändler und im Dienstleistungsbereich. Auf den Feldern der Umgebung werden hauptsächlich Weizen, Linsen und Gemüse angebaut. Auch Kokospalmen spielen eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Region.
Im Mittelalter war Arsikere eine der wichtigsten Städte des Hoysala-Reiches. Im 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts war die Gegend Bestandteil des Vijayanagar-Reiches, dessen Macht jedoch mit der verlorenen Schlacht von Talikota (1565) gegen die Dekkan-Sultanate unterging, die ihrerseits nach 1685 vom Mogulreich erobert wurden. Wenige Jahre später (1690) kam das Gebiet unter die Kontrolle des Fürstenstaates von Mysore, dessen Herrschaft jedoch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Hyder Ali (reg. 1761–1782) und seinen Sohn Tipu Sultan (reg. 1782–1799) unterbrochen wurde. Später spielten die Briten die dominierende militärische und wirtschaftliche Rolle in Südindien.
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