Augustin Hadelich wurde 1984 als Sohn deutscher Eltern im italienischen Cecina geboren und wuchs in seinem Geburtsland auf. Mit fünf Jahren begann er Geige zu spielen.[1] Nach seinem Vater gehörten zu seinen Geigenlehrern Uto Ughi, Christoph Poppen, Igor Ozim und Norbert Brainin.[2] In seiner Jugend wurde Hadelich bei einem Brand schwer verletzt. Das Violinstudium begann er zunächst am Istituto Mascagni in Livorno und ging dann zur New Yorker Juilliard School, wo er bei Joel Smirnoff studierte.
Hadelich lebt seit 2004 in New York City und hat seit 2014 neben der deutschen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft.
1. Preis des Internationalen Violinwettbewerbes von Indianapolis, 2006. Sonderpreise für die besten Interpretationen von romantischem Konzert, klassischem Konzert, Beethoven-Sonate, romantischer/moderner Sonate, Bach-Werk, zeitgenössischem Auftragswerk und für die beste Paganini-Caprice[9]
Avery Fischer Carrer Grant, New York, 2009
Fellowship des Borletti-Buitoni Trusts, London, 2011
Warner Music Prize, 2015
Grammy Award „Best Classical Instrumental Solo“ für die Aufnahme von Henri Dutilleux’ Violinkonzert mit dem Seattle Symphony Orchestra, 2016
Ehrendoktorwürde der University of Exeter (Großbritannien), 2017[10]
„Instrumentalist of the Year“, Musical America, 2018[11]
Augustin Hadelich spielte von 2010 bis 2019 auf der StradivariEx-Kiesewetter von 1723,[13] einer Leihgabe von Clement und Karen Arrison durch die Stradivari Society in Chicago.
Seit 2020 wird ihm durch den Tarisio Trust die GuarneriLeduc von 1744,[14] die einst Eigentum Henryk Szeryngs war, zur Verfügung gestellt.[15]
Augustin Hadelich · 12 Jahre · spielt eigene Werke für Geige und Klavier (1996)
Augustin Hadelich: Portrait eines musikalischen Wunderkindes von 12 Jahren · als Geiger, Pianist und Komponist · spielt Violinsonaten von Beethoven, C. Franck sowie eigene Klavier- und Geigenkompositionen · Die Duowerke begleitet Prof. Rainer Hoffmann (1996)
Augustin Hadelich spielt eigene Kompositionen für Klavier (Helden und Sagen; Begegnungen; Wanderungen) (1996)
Lang: Mystery Sonatas für Violine solo, Cantaloupe Music, 2018
Paganini: 24 Capricen für Violine solo, Warner Classics, 2018
Brahms + Ligeti: Violinkonzerte | Norwegian Radio Orchestra, Ltg. Miguel Harth-Bedoya (Warner Classics, 2019)
Bohemian Tales – Violinkonzert von Antonín Dvorák, Werke von Antonín Dvorák, Leoš Janáček, Josef Suk / Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Jakub Hrůša (Dirigent), Warner Classics, 2020
2021 wurde Augustin Hadelich in den Lehrkörper der Yale School of Music berufen und gibt neben seiner internationalen Karriere immer wieder Meisterkurse, u. a. in Aspen, an der Manhattan School, am Curtis Institut, der Hochschule für Musik und Theater in München oder an der Kronberg Academy in Deutschland.[16]