Blink-182 (Album)

blink-182
Studioalbum von blink-182

Veröffent-
lichung(en)

15. November 2003

Aufnahme

Januar – Oktober 2003

Label(s) Geffen Records

Format(e)

CD, DVD, LP

Genre(s)

Alternative Rock, Pop-Punk

Titel (Anzahl)

14

Länge

49:23

Besetzung

Produktion

Jerry Finn

Studio(s)

  • Conway Recording Studios
  • Rolling Thunder
  • The Rubin’s House
  • Signature Sound
Chronologie
Take Off Your Pants and Jacket
(2001)
blink-182 Neighborhoods
(2011)

blink-182 ist das fünfte Studioalbum der US-amerikanischen Pop-Punk-Band blink-182. Produziert von Jerry Finn wurde es im Jahr 2003 vom Plattenlabel Geffen Records veröffentlicht und stellt damit das letzte veröffentlichte Album vor dem Hiatus der Band (2005–2009) dar. Nicht vollkommen klar ist, ob blink-182 tatsächlich der Name des Albums ist oder ob auf dem Cover lediglich der Bandname abgebildet ist. So sprechen die Bandmitglieder teilweise vom „unbenannten Album“.[1]

Das Album kennzeichnet einen Abschied von blink-182's früheren Arbeiten und erhielt überwiegend positive Rezensionen der Musikkritiker. Beachtet wurde vor allem die Kollaboration mit dem Cure-Sänger Robert Smith, der bei dem Titel All of This mitwirkte. Vier Singles, welche aus dem Album ausgekoppelt wurden – Feeling This, I Miss You, Down und Always – erschienen ebenso auf dem Album Greatest Hits.

Es handelt sich um ein klassisches Konzeptalbum. So durchzieht nicht nur alle Musikstücke der „rote Faden“ einer im Vergleich zu früheren Werken melancholischeren Grundstimmung und der vermehrten Ansprache ernster bzw. emotionaler Themen, es besteht auch textlich sowie musikalisch ein enger Zusammenhang zwischen den einzelnen Liedern: Insgesamt existiert ein harmonischer Fluss durch das gesamte Werk, so findet sich zwischen Down und Go, denen zwar die textliche, nicht aber die melodische Grundstimmung gemein ist, das instrumentale Zwischenspiel The Fallen Interlude, während die beiden Songs Easy Target und All of This nahtlos ineinander übergehen, indem das Endmotiv des vorgehenden als Anfangsbeat des nachfolgenden verwendet wird.

Auf der Album-CD findet sich als Bonustrack eine Live-Version des Lieds Anthem Part Two, dessen Originalversion in Take Off Your Pants and Jacket erschien.

Das Album wurde von Jerry Finn (Titel 1–6,8–14) und Sick Jacken (7) produziert. Die Aufnahme übernahm Ryan Hewitt. Gemixt wurden die Lieder von Jerry Finn (1, 7, 9, 13), Tom Lord‐Alge (2, 6, 12), Andy Wallace (3–5, 8, 11) und Ryan Hewitt (10, 14).

Nr.TitelAutor(en)LeadgesangLänge
1.Feeling ThisMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge, Hoppus2:53
2.ObviousMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge2:43
3.I Miss YouMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge, Hoppus3:47
4.Violence (inkl. Stockholm Syndrome Interlude (Pregap Hidden Track))Mark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge5:20
5.Stockholm SyndromeMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerHoppus2:42
6.DownMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge3:03
7.The Fallen InterludeTravis Barker & Jack R. GonzalezInstrumental2:13
8.GoMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerHoppus1:53
9.AstheniaMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge4:20
10.AlwaysMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge4:12
11.Easy TargetMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge, Hoppus2:20
12.All of ThisMark Hoppus, Tom DeLonge, Travis Barker & Robert SmithRobert Smith, DeLonge4:40
13.Here’s Your LetterMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerHoppus2:55
14.I’m Lost Without YouMark Hoppus, Tom DeLonge & Travis BarkerDeLonge6:22
Gesamtlänge:49:23

Singleauskopplungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US  Rock
2003 Feeling This DE49
(8 Wo.)DE
AT65
(2 Wo.)AT
CH60
(3 Wo.)CH
UK15
Silber
Silber

(10 Wo.)UK
US
Gold
Gold
US
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2003
Verkäufe: + 700.000
2004 I Miss You DE32
Gold
Gold

(9 Wo.)DE
AT41
(8 Wo.)AT
CH51
(5 Wo.)CH
UK8
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(14 Wo.)UK
US42
Gold
Gold

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2004
Verkäufe: + 1.955.000
Down DE76
(3 Wo.)DE
AT59
(3 Wo.)AT
UK24
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2004
Always DE96
(2 Wo.)DE
UK36
Silber
Silber

(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 1. November 2004
Verkäufe: + 200.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Stefan Friedrich stellte in einem Review auf laut.de fest, dass blink-182 mit ihrem selbstbetitelten Album „vermutlich wieder die Massen spalten“ werde, was aber diesmal auf eine andere Art und Weise geschehe, da die Band erwachsen geworden sei. Anfangs verlaufe die Platte „noch in den gewohnt eingängigen und melodieseeligen Bahnen“, aber ab Violence verirrten „sich dann aber immer öfter vollkommen Blink-untypische Stellen in die Songs, wie beispielsweise ruhige Piano-Parts“ sowie „Spoken Word-Bröckchen“ ohne ihre Ohrwurmtauglichkeit zu verlieren. Doch „auch wenn die Songstrukturen inzwischen über das 0815-Schema herausgehen, so bleibt die Leichtigkeit von Blink die meiste Zeit über erhalten, wie z. B. bei Go, Asthenia oder Always“. Die Kollaboration mit Robert Smith bezeichnet Friedrich als die unglaublichste seit Jahren. All of This sei „eine angenehme Symbiose aus Cure und Blink 182, die erstaunlicherweise funktioniert und die ein gutes Beispiel für die neuen Blink liefert“.[3]

Ebenso bescheinige Armin Linder in plattentests.de der Band zunehmende Reife. Das sei zwar „immer noch keine Neuerfindung der Rockmusik“, aber „die drei wollen nicht länger mit dem Kopf durch die Wand, mit der Hand in die Hose oder mit der Zunge unter den Rock.“ Sie hätten es geschafft „erwachsen zu werden“ und „die überraschend spaßfreien Texte rechtfertigen nicht einmal das Parental Advisory-Logo.“ Das Tempo liege „bei rund der Hälfte der Tracks weit unter der gewohnten Punkrock-Geschwindigkeit“. Das klinge „im schlimmsten Falle nach durchaus hörbaren Kollegen wie A oder Eve 6. Im besten nach einer fähigen Rockband mit unfähigen Sängern“. Der Band sei mit dem Album eine Überraschung gelungen, was mehr „Niveau hat als alle vorigen Blink 182-Alben zusammen“.[4]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[5]14 (25 Wo.)25
 Österreich (Ö3)[6]16 (21 Wo.)21
 Schweiz (IFPI)[7]17 (21 Wo.)21
 Vereinigte Staaten (Billboard)[8]3 (47 Wo.)47
 Vereinigtes Königreich (OCC)[9]22 (46 Wo.)46
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2004)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[10]23
 Vereinigtes Königreich (OCC)[11]84

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF) Gold20.000
 Australien (ARIA) 2× Platin140.000
 Brasilien (PMB) Gold50.000
 Deutschland (BVMI) Gold100.000
 Kanada (MC) 2× Platin200.000
 Mexiko (AMPROFON) Gold50.000
 Neuseeland (RMNZ) Gold7.500
 Vereinigte Staaten (RIAA)[12] Platin2.200.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin300.000
Insgesamt 5× Gold
6× Platin
3.067.500

Hauptartikel: Blink-182/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

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  1. so veröffentlicht unter anderem auf blink-182.com (abgerufen am 10. November 2013) im Zusammenhang mit einer Liveaufführung des Albums.
  2. Chartquellen (Singles): DE AT CH UK US
  3. Blink sind jetzt erwachsen und ködern sogar Robert Smith. Review auf laut.de
  4. Die Reifeprüfung, Rezeption auf plattentests.de
  5. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 4. September 2024.
  6. Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 4. September 2024.
  7. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 4. September 2024.
  8. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 4. September 2024 (englisch).
  9. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 4. September 2024 (englisch).
  10. Jahrescharts 2004 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 4. September 2024 (englisch).
  11. Jahrescharts 2004 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 4. September 2024 (englisch).
  12. Jason Lipshutz: Blink-182: The Billboard Cover Story. billboard.com, 17. Juni 2021, abgerufen am 6. Dezember 2023 (englisch).