Gemeinde Cercedilla | ||
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Cercedilla – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Madrid | |
Provinz: | Madrid | |
Comarca: | Cuenca del Guadarrama | |
Gerichtsbezirk: | Collado Villalba | |
Koordinaten: | 40° 45′ N, 4° 3′ W | |
Höhe: | 1200 msnm | |
Fläche: | 35,78 km² | |
Einwohner: | 7.533 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 211 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 28470 | |
Gemeindenummer (INE): | 28038 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Luis Miguel Peña | |
Website: | cercedilla.es | |
Lage des Ortes | ||
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Cercedilla ist ein zentralspanischer Ort und eine Berggemeinde (municipio) mit insgesamt 7.533 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Nordwesten der Autonomen Gemeinschaft Madrid.
Der Bergort Cercedilla liegt am Südrand der Sierra de Guadarrama im Quellgebiet des Río Guadarrama knapp 60 km nordwestlich der Stadt Madrid in einer Höhe von ca. 1180 bis 1215 m. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Niederschläge – manchmal auch in Form von Schnee – (ca. 500 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2018 |
Einwohner | 778 | 1.187 | 2.788 | 5.644 | 6.948[3] |
Der anhaltende Bevölkerungsanstieg ist im Wesentlichen auf die relative Nähe zum Großraum Madrid zurückzuführen. Darüber hinaus spielt auch der zunehmende innerspanische Tourismus eine wichtige Rolle für die Entstehung von Arbeitsplätzen und die Neuansiedlung von Familien.
In früheren Zeiten lebten die Bewohner des Ortes wie der gesamten Bergregion nahezu ausnahmslos als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Hausgärten; auch Viehzucht wurde betrieben. Mit der Verbesserung der Verkehrsbedingungen (Eisenbahnanbindung, Autobusse) seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Ort als Luftkurort und Sommerfrische immer beliebter geworden. Vom Bahnhof an der Bahnstrecke Villalba–Segovia führt die Bahnstrecke Cercedilla–Cotos in die Berge nördlich des Ortes.
Bereits in der Antike führte eine befestigte Römerstraße (Calzada Romana), zu der wahrscheinlich auch schon eine kleine Brücke gehörte, über den knapp 10 km nördlich gelegenen und knapp 1800 m hohen Fuenfría-Pass (Puerto de Fuenfría) in Richtung Segovia. Westgoten und Mauren hinterließen keine Spuren in der Region, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Weide- und Jagdgebiet diente.