Film | |
Titel | Eine ganz normale Familie |
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Originaltitel | Ordinary People |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 119 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Robert Redford |
Drehbuch | Alvin Sargent Romanvorlage: Judith Guest |
Produktion | Ronald L. Schwary |
Musik | Marvin Hamlisch |
Kamera | John Bailey |
Schnitt | Jeff Kanew |
Besetzung | |
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Eine ganz normale Familie ist das Regiedebüt des US-amerikanischen Schauspielers Robert Redford aus dem Jahr 1980. Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman der US-amerikanischen Autorin Judith Guest und wurde von den Filmstudios Paramount Pictures und Wildwood Enterprises produziert. Der Film gewann bei der Oscar-Verleihung im Jahr 1981 vier Academy Awards, u. a. für den besten Film des Jahres und die beste Regie.
Die wohlhabende Familie Jarrett lebt in einer Villa in Lake Forrest, einem gepflegten Vorort von Chicago. Die Eltern spielen gerne Golf, der Sohn ist Mitglied im Schwimm-Team seiner Schule – ganz normale Menschen möchte man meinen, wenn nicht der Tod des ältesten Sohnes Buck wie ein Fluch auf der Familie lasten würde. Bei einem Segeltörn gerieten er und sein jüngerer Bruder Conrad in einen Sturm. Das kleine Segelschiff kenterte und nur Conrad überlebte das Unglück. Seitdem hat Conrad Schuldgefühle, die durch das Verhalten seiner Mutter noch verstärkt werden: Beth Jarrett, die ihren erstgeborenen Sohn über alles liebte und immer dem jüngeren vorzog, versucht, den inneren Schmerz über den Verlust ihres Lieblingskindes durch äußerliche Gefasstheit und Gefühlskälte zu überspielen und gibt insgeheim Conrad die Schuld an dem Unglück, der nach einem Selbstmordversuch aus der Klinik entlassen wieder nach Hause kommt. Auch von ihrem Ehemann Calvin entfremdet sich Beth immer mehr. Während Conrad Gehör bei Dr. Berger, einem Psychiater, findet und seiner unterdrückten Angst und Wut allmählich freien Lauf lässt, will Beth weiterhin die Fassade der „ganz normalen“ Familie aufrechterhalten und versucht, jeden Konflikt zu vermeiden. Nachdem auch Calvin den Therapeuten seines Sohnes aufsucht und zu der Erkenntnis kommt, dass er seine Ehefrau nicht mehr liebt, zerbricht das scheinbar perfekte Familienidyll. Beth Jarrett zieht aus dem gemeinsamen Haus aus, Vater und Sohn bleiben allein zurück und geben sich gegenseitig in dieser schweren Stunde Halt und Kraft.
Schauspieler Robert Redford entschied sich für den Film, weil ihn die Familienprobleme, die in der Romanvorlage behandelt werden, sehr an seine eigene Kindheit erinnerten. Er kaufte die Filmrechte am noch unveröffentlichten Roman von Judith Guest und betraute den Drehbuchautor Alvin Sargent mit der Leinwandadaption. Der erste Entwurf des Drehbuchs zu Eine ganz normale Familie verschlang anderthalb Jahre, das Bearbeiten des zweiten Entwurfs ein weiteres Jahr. Es war sehr schwierig für Drehbuchautor Alvin Sargent, einen Roman für die Leinwand zu adaptieren, der zwar heftige Dialoge, jedoch größtenteils keine Beschreibung der Charaktere oder Details über den Ort der Handlung enthielt.
1981 zählte Eine ganz normale Familie mit sechs Nominierungen zum erweiterten Favoritenkreis der Oscar-Verleihung. Nachdem Robert Redfords Werk zwei Monate zuvor mit fünf Golden Globes ausgezeichnet worden war, setzte sich das Drama in der Oscar-Nacht u. a. gegen Martin Scorseses Wie ein wilder Stier und David Lynchs Der Elefantenmensch durch und wurde mit vier Oscars prämiert. Neben den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch schrieb Nebendarsteller Timothy Hutton mit seinen zwanzig Jahren als einer der jüngsten Preisträger in der Kategorie Bester Nebendarsteller Oscar-Geschichte.
Nominiert in den Kategorien
Nominiert in den Kategorien
Awards of the Japanese Academy 1982
Directors Guild of America Award 1981
Kansas City Film Critics Circle Awards 1981
Los Angeles Film Critics Association Awards 1981
National Board of Review Awards 1980
New York Film Critics Circle Awards 1980
Writers Guild of America Awards 1981