Embres-et-Castelmaure Embres e Castelmaur | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aude (11) | |
Arrondissement | Narbonne | |
Kanton | Les Corbières | |
Gemeindeverband | Corbières Salanque Méditerranée | |
Koordinaten | 42° 56′ N, 2° 49′ O | |
Höhe | 138–709 m | |
Fläche | 32,20 km² | |
Einwohner | 151 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 5 Einw./km² | |
Postleitzahl | 11360 | |
INSEE-Code | 11125 | |
Castelmaure – Kapelle Saint-Félix |
Embres-et-Castelmaure (okzitanisch Embres e Castelmaur) ist eine Gemeinde mit 151 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Süden Frankreichs im Département Aude in der Region Okzitanien.
Der Ort Embres liegt im Osten des Berglands der Corbières unweit der Burg Aguilar in einer Höhe von etwa 180 Metern ü. d. M. Das Gemeindegebiet ist Teil des Regionalen Naturparks Corbières-Fenouillèdes. Die nächstgrößeren Städte sind Narbonne (ca. 40 Kilometer Fahrtstrecke nordöstlich) und Perpignan (ca. 45 Kilometer in südlicher Richtung). Das Gemeindegebiet wird vom Flüsschen Barrou durchquert.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2016 |
Einwohner | 224 | 184 | 192 | 169 | 142 | 154 | 152 |
Im 19. Jahrhundert schwankte die Zahl der Einwohner zwischen 250 und 400 Personen. Die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten seitdem zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang.
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen ist dem Weinbau vorbehalten. Die hügeligen Weinfelder liegen innerhalb der geschützten Herkunftsbezeichnung Corbières. Einige leerstehende Häuser sind zu Ferienwohnungen (gîtes) umgewandelt worden.
Die Geschichte des Menschen in dieser Region Europas reicht weit zurück, wie es die Funde des prähistorischen Menschen von Tautavel und mehrere megalithzeitliche Dolmen in der Umgebung beweisen.
In römischer Zeit wurde der bereits von griechischen Kolonisten angepflanzte Wein mehr und mehr verbreitet und auf dem Gebiet von Embres gab es ein römisches Landgut (villa rustica).
Im Mittelalter waren beide Orte besiedelt; Castelmaure hatte eine kleine Kirche. Bis zur Unterzeichnung des Pyrenäenfriedens (1659) lag Castelmaure unweit der Grenze Frankreichs zum Roussillon, das lange Jahre zu Aragon bzw. zu Spanien gehörte.
Castelmaure wurde bereits während und nach der Französischen Revolution weitgehend verlassen; die beiden ehemals eigenständigen Dörfer wurden im Jahr 1968 zu einer Gemeinde zusammengelegt.