Ab 1899 war Ernst Décsey als Musikkritiker bei der Grazer Tagespost tätig, 1908 wurde er deren Chefredakteur. Ab 1920 erfolgte eine Berufung zum ständigen Musikreferenten für das Neue Wiener Tagblatt nach Wien, wo er zum führenden Musikkritiker seiner Zeit wurde. Beim Anschluss Österreichs 1938 wurde er aus rassistischen Gründen entlassen.
Neben der journalistischen Arbeit war Ernst Décsey auch als freier Schriftsteller und als Lehrer für Musikgeschichte und Ästhetik am Neuen Wiener Konservatorium tätig. Décsey schrieb Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Libretti.
Vor allem durch seine Musiker-Biographien wurde er weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.
Der Musikant Gottes (Co-Autor: Victor Léon), Theaterstück, 1924
Sissys Brautfahrt (Co-Autor: Gustav Holm, Pseudonym für Robert Weil, auch als Homunkulus bekannt), Lustspiel, 1931 (dieses Lustspiel wurde später Vorlage für die Operette Sissy)