Film by the Sea entstand 1999. Es bietet Vorpremieren großer kommerzieller Filme sowie von Arthouse-Filmen, die in den Niederlanden noch keinen Verleih haben. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Literaturverfilmungen. Die Veranstaltung findet u. a. im dortigen Kino Cine City statt und hat in jedem Jahr ca. 45.000 Besucher.
2003 und 2004 fand die Veranstaltung auch in Scheveningen statt, jedoch war dem kein großer Erfolg beschieden. Heute findet das Festival neben Vlissingen auch in Terneuzen, Zeeland, Goes, Oostburg und Bergen op Zoom statt. Film by the Sea liefert auch das inhaltliche Programm für ein gleichnamiges Festival auf Schiermonnikoog, das im Januar 2020 zum ersten Mal stattfand.
Es werden verschiedene Preise ausgereicht, so der Career Achievement Award, der Film & Literature Award, der Le Prix VLC, der Youth Jury Award und der International Student Jury Award.
Das Festival ehrt erfolgreiche Regisseure und Schauspieler regelmäßig mit dem Preis für ihr Lebenswerk, genannt der Career Achievement Award. Vor 2019 hieß er noch Lifetime Achievement Award, Grand Acting Award oder Grand Director Award.
Wurde zwischen 2009 und 2011 für die beste Literaturverfilmung der vorangegangenen Saison verliehen, gewählt von den Lesern des Provinciale Zeeuwse Courant.
2012: Wie de gunst aan een gitaar kan geven von Harm Jan Snijder
2013: Quarterlife von Marnix Ruben (Jurypreis) und Er mot helemaal niks von Joop Menting (Publikumspreis)
2014: Vuurrood von Isabel Lamberti (Jurypreis) und De Wensmoeder von Daphne Koelma und Rein Borcheld (Publikumspreis)
2015: Springtij von Jeannice Adriaansens (Jurypreis) und Zeeland Suite von Joost Kuiper (Publikumspreis)
2016: Het laatste kunstje von Jacomien Kodde (Jurypreis) und Paradijs Glaswater von Fifi Visser (Publikumspreis)
2017: nicht vergeben
2018: Ceres von Janet von den Brand (Jurypreis) und Van verlies kun je niet betalen von Helge Prinsen (Publikumspreis)
2019: Operatie Oosterschelde von Joop Span (Jury- wie auch Publikumspreis)
2020: Boeren broeders von Jules Mathôt (Beste Kurzdokumentation) und Ik ben er even niet von Maartje Nevejan (Beste Langdokumentation)
2021: Leven met Lyme von Rosan Stoutjesdijk (Beste Kurzdokumentation) und Een fantast von Rob Maaskant und Paco Maaskant
2022: Eindelienge von Hoekman Brothers (Beste Langdokumentation) und 5 uur en 35 minuten. Alles voor de Bocuse d’Or von Remie Openeer (Beste Kurzdokumentation)
Der Preis für den besten französischsprachigen Film, eingestellt durch die Alliance Française Cœur de Zélande. Der Preis trug zuvor den Namen Prix TV5Monde sowie La Grenouille.
Von 2014 bis 2018 wurde dieser Preis jährlich an eine Person verliehen, die das Gedenken an den niederländischen Schauspielstar Sylvia Kristel als kulturelles Phänomen und Inspiration weiterführt. Sie saß 2007 auch mal in der Jury, die die Hauptpreise vergab.
Der Publikumspreis, im Original „Parel voor de Beste Boekverfilming“, wurde von 2014 bis 2017 auf Initiative der Stichting Collectieve Propaganda van het Nederlandse Boek vergeben. In Frage kamen Buchverfilmungen der vergangenen Saison. Die Stimmabgabe erfolgte über das Internet.
Film by the Sea hat seit seiner Gründung jedes Jahr einen anderen Künstler/Fotografen einladen könen, das Festivalplakat zu gestalten. Darunter waren: Anton Corbijn (2001), Erwin Olaf (2002) oder Thom Hoffman (2009).