Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 22′ N, 7° 53′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 159 m ü. NHN | |
Fläche: | 46,57 km2 | |
Einwohner: | 14.023 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 301 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 77948 | |
Vorwahlen: | 07821, 07808 | |
Kfz-Kennzeichen: | OG, BH, KEL, LR, WOL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 031 | |
LOCODE: | DE FXM | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Friesenheimer Hauptstraße 71 77948 Friesenheim | |
Website: | www.friesenheim.de | |
Bürgermeister: | Erik Weide | |
Lage der Gemeinde Friesenheim im Ortenaukreis | ||
Friesenheim ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.
Friesenheim liegt in der Vorbergzone. Die Gemarkung erstreckt sich von der Rheinebene über die Vorgebirgszone bis weit in den Schwarzwald hinein. Durch das Gemeindegebiet fließt der Fluss Schutter.
Nachbargemeinden von Friesenheim sind (von Norden im Uhrzeigersinn): Hohberg, Gengenbach, Biberach, Seelbach, Lahr, Meißenheim und Neuried.
Zur Gemeinde Friesenheim gehören die Ortsteile Friesenheim, Heiligenzell, Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern. Die Ortsteile entsprechen den ehemals selbstständigen gleichnamigen Gemeinden. Mit Ausnahme im Ortsteil Friesenheim sind in den Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet. Die Ortschaften haben jeweils eigene örtliche Verwaltungsstellen.[2] Zum Ortsteil Friesenheim gehören das Dorf Friesenheim und der Wohnplatz Am Bahnhof. Zum Ortsteil Oberschopfheim gehören das Dorf Oberschopfheim und das Gehöft Riedmühle. Zu den Ortsteilen Heiligenzell, Oberweier und Schuttern gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Im Ortsteil Friesenheim befand sich das abgegangene Wasserschloss Sternenberg. Im Ortsteil Heiligenzell liegt der abgegangene Weiler Leimbach und im Ortsteil Schuttern liegt die abgegangene Ortschaft Schutterweiler.[3]
In Schuttern befindet sich das Naherholungsgebiet „Baggersee Campingplatz Schuttern“. Nordwestlich von Friesenheim liegt der Matschelsee.
Schuttern wurde der Legende nach um 603 gegründet. Der Ortsteil Oberschopfheim wurde 763, Friesenheim und Heiligenzell 1016 und Oberweier 1063 erstmals urkundlich erwähnt. Das Gebiet der heutigen Gemeinde fiel im 11. Jahrhundert an das Bistum Bamberg, später kam es an die Herren von Geroldseck, die das Gebiet 1481 an die Markgrafen von Baden verpfändeten. Zunächst den Markgrafen von Baden-Baden gehörend, fiel der Ort nach deren Aussterben 1771 zurück an die von Baden-Durlach.
Am 1. Januar 1972 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Heiligenzell und Oberweier eingemeindet. Die Eingemeindung von Oberschopfheim erfolgte am 1. April 1972. Schuttern wurde am 1. Januar 1975 eingemeindet.
Wappen der Ortsteile
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg.[4]
|
|
Da das Gebiet der heutigen Gemeinde zur katholischen Markgrafschaft Baden-Baden gehörte, wurde die Reformation nicht eingeführt; daran änderte auch der Rückfall an die evangelischen Markgrafen von Baden-Durlach nichts mehr; in den Ortschaften mussten nun aber auch protestantische Gläubige zugelassen werden. Die vier Ortsteile sind auch heute noch römisch-katholisch geprägt und besitzen jeweils eine Kirche. In Friesenheim selbst findet sich zudem auch eine evangelische Kirche. Auf dem Gebiet des Ortsteils Oberschopfheim befindet sich auf freiem Feld die zu besonderen Anlässen genutzte Leutkirche.
Der Gemeinderat in Friesenheim besteht aus 22 Mitgliedern und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Endergebnis.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 |
Sitze 2024 |
% 2019 |
Sitze 2019 |
||
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 40,4 | 9 | 37,0 | 8 | |
FW | Freie Wähler | 35,8 | 8 | 33,9 | 8 | |
GLU | Grüne Liste Umweltschutz | 14,0 | 3 | 20,3 | 4 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 6,7 | 1 | 8,7 | 2 | |
FDW | Freiheitlich Demokratische Wählervereinigung | 3,2 | 1 | − | – | |
gesamt | 100,0 | 22 | 100,0 | 24 | ||
Wahlbeteiligung | 59,9 | 60,7 % |
Erik Weide wurde am 14. Februar 2016 mit 54,6 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Er trat das Amt am 1. April 2016 an.[6] Am 21. Januar 2024 wurde er mit 97,4 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt.[7]
Friesenheim unterhält mit folgenden Gemeinden Partnerschaften:
Seit dem 4. Juli 2014 ist Dorlisheim (Elsass) Partnergemeinde des Teilortes Oberweier.
In Friesenheim besteht ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Mannheim–Basel, der sich ca. zwei Kilometer westlich des Ortskerns befindet. An diesem halten stündlich Regionalbahnen von Freiburg nach Offenburg und zweistündlich Regionalexpresszüge von Basel nach Offenburg.
Der Badische Weinradweg führt über 473 km von Laudenbach über Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg nach Basel und verbindet sieben der neun badischen Weinanbaugebiete untereinander.
Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesautobahn 5 (Hattenbach–Weil am Rhein) und die Bundesstraße 3 (Buxtehude–Weil am Rhein).
Im Hauptort gibt es eine Haupt- und Realschule, die auch für Schüler aus Nachbarorten wie Hohberg zuständig ist. In den Ortsteilen Friesenheim, Oberweier und Oberschopfheim befinden sich außerdem Grundschulen. In Heiligenzell und Schuttern befinden sich Außenstellen der Grundschule Friesenheim. Daneben gibt es in allen Ortsteilen römisch-katholische Kindergärten (in Oberschopfheim sogar zwei, die organisatorisch aber zusammengehören). Im Hauptort Friesenheim befindet sich auch ein evangelischer Kindergarten.