Harihar ಹರಿಹರ | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Karnataka | |
Distrikt: | Davanagere | |
Subdistrikt: | Krishnarajpet | |
Lage: | 14° 31′ N, 75° 48′ O | |
Höhe: | 540 m | |
Fläche: | 14,62 km² | |
Einwohner: | 83.219 (2011)[1] | |
Bevölkerungs- dichte: |
5692 Ew./km² | |
Harihar – Harihareswara-Tempel |
Harihar (Kannada: ಹರಿಹರ) ist eine ca. 85.000 Einwohner zählende Stadt im Distrikt Davanagere im südwestindischen Bundesstaat Karnataka. Die heute weitgehend industriell orientierte Stadt ist u. a. bekannt wegen eines Hoysala-Tempels aus dem Jahr 1224, der der nördlichste seiner Art ist.
Harihar liegt im geografischen Zentrum Karnatakas auf dem Ostufer des Tungabhadra nahe der Einmündung des Flusses Haridra in einer Höhe von gut 540 m ü. d. M.; die Distriktshauptstadt Davanagere befindet sich ca. 18 km (Fahrtstrecke) südöstlich.[2] Das Klima ist für indische Verhältnisse eher gemäßigt; Regen fällt hauptsächlich während der Monsunmonate Mai bis Oktober.[3]
Offizielle Bevölkerungsstatistiken werden erst seit 1991 geführt und veröffentlicht.[4]
Jahr | 1991 | 2001 | 2011 |
Einwohner | 66.647 | 78.723 | 83.219 |
Ca. 66 % der mehrheitlich Kannada sprechenden Bevölkerung sind Hindus und etwa 33 % sind Moslems; andere Religionen (Jains, Sikhs, Buddhisten, Christen) bilden zahlenmäßig kleine Minderheiten. Der männliche Bevölkerungsanteil ist ca. 5 % höher als der weibliche.[5]
Die Einwohner von Harihar leben überwiegend als Industriearbeiter, Handwerker, Händler und Kleindienstleister bzw. Tagelöhner. Auf den Feldern der Umgebung werden hauptsächlich Weizen, Linsen und Kichererbsen angebaut, aber auch Kokospalmen spielen eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Region.
Harihar war bereits ein wichtiger Ort im mittelalterlichen Hoysala-Reich. Im 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts war die Gegend Teil des Vijayanagar-Reiches, im Jahr 1690 kam sie unter die Kontrolle des Fürstenstaates von Mysore, dessen Herrschaft jedoch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Hyder Ali (reg. 1761–1782) und seinen Sohn Tipu Sultan (reg. 1782–1799) unterbrochen wurde. Danach spielten die Briten bis zur Unabhängigkeit (1947) die dominierende militärische und wirtschaftliche Rolle in Südindien.