Film | |
Titel | Octopussy |
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Produktionsland | Vereinigtes Königreich |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1983 |
Länge | 131 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | John Glen |
Drehbuch | George MacDonald Fraser, Richard Maibaum, Michael G. Wilson |
Produktion | Albert R. Broccoli |
Musik | John Barry, Titelsong: Rita Coolidge |
Kamera | Alan Hume |
Schnitt | Peter Davies, Henry Richardson |
Besetzung | |
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→ Synchronisation | |
Chronologie | |
James Bond 007 – Octopussy (Originaltitel: Octopussy) ist ein britischer Action-Thriller um den Filmagenten James Bond aus dem Jahr 1983. Es ist der 13. Film der von Eon Productions Ltd. produzierten Reihe und entstand unter der Regie von John Glen. Der Film startete am 5. August 1983 in den bundesdeutschen Kinos. Der Titelsong All Time High wurde von John Barry komponiert und von Rita Coolidge gesungen.
James Bond soll in einem amerikanischen Land ein Flugzeug auf einer Luftwaffenbasis zerstören, auf der gerade ein Reitturnier stattfindet. Erst fährt er als Turnierteilnehmer mit Geländewagen samt Pferdeanhänger vor, trifft eine Kollegin und verkleidet sich dann als Doppelgänger eines Offiziers. In einem Hangar bringt er eine Bombe in einer aufgeklappten Flugzeugnase an, wird auf frischer Tat ertappt und die Bombe entschärft. Auf einem offenen Militär-LKW wird er von der Basis weggebracht, kann jedoch seinen Bewachern entkommen, als seine Kollegin, die mit seinem Fahrzeuggespann gefolgt ist, die Soldaten ablenkt.
Bond steigt vom Geländewagen auf den abgekoppelten Anhänger um, in dem sich ein winziges Jetflugzeug befindet. Er rollt damit hinaus und startet; das Militär feuert eine Boden-Luft-Rakete auf ihn, die sich nicht abschütteln lässt. Bond gelingt es, durch den Hangar zu fliegen, obwohl versucht wird, ihn durch Schließen der Tore aufzuhalten. Die Rakete jedoch explodiert im Hangar und zerstört ihn vollständig. Wegen Treibstoffmangels landet Bond und bringt das Flugzeug vor einer Tankstelle zum Stehen.
In Ost-Berlin vor dem Mauerfall, zu Zeiten des Wettrüstens (SS-20-Stationierung, NATO-Doppelbeschluss), versucht Bonds Kollege 009 als Zirkusclown verkleidet über die Sektorengrenze nach West-Berlin zu gelangen. Die Zwillinge und Messerwerfer-Artisten Mischka und Grischka verfolgen ihn durch einen Wald. Der Messerwurf des ersten Zwillings verfehlt ihn, doch der zweite verletzt ihn schwer. Mit letzter Kraft schleppt sich 009 in die britische Botschaft, überbringt dem Botschafter ein Fabergé-Ei und verstirbt.
In London löst das als Fälschung identifizierte Ei Konfusion beim MI6 aus. Zusammen mit einem Kunstexperten begibt sich James Bond zum Auktionshaus Sotheby’s, um Hintergründe aufzuklären. Hier soll das Original versteigert werden, welches Bond als Mitbieter ansehen darf und unbemerkt gegen die Fälschung austauschen kann. Meistbietender und damit Käufer der Fälschung ist der im indischen Exil lebende afghanische Prinz Kamal Khan, der für illegalen Kunsthandel und Hehlerei bekannt ist. Bond glaubt, mit Kamal eine heiße Spur zu haben und erhält den Auftrag, diesem nach Indien zu folgen.
Vor Ort im indischen Udaipur konfrontiert Bond bei einem Glücksspiel jenen Kamal mit dem echten Ei, welches Kamal für die Fälschung halten muss, da er ja das Original zu haben glaubt. Kamal verliert das Glücksspiel und hetzt Bond ein Mordkommando auf den Hals, das Bond aber mit Hilfe von indischen Mitarbeitern des MI6 abschütteln kann. In dem dortigen Hauptquartier rüstet er sich aus und sucht wieder die Nähe von Kamal, der über seine Vertraute Magda versucht, an das Ei zu gelangen. Nach einer Nacht mit Bond kann Magda das Ei entwenden und übergibt es Kamal. Im Hauptquartier hatte Q zuvor einen Sender im Ei deponiert, mit dem Bond dessen Position orten und den Träger abhören kann.
Bond wird gefangen genommen und gelangt somit, wie beabsichtigt, in Kamals streng bewachten Monsunpalast, wo Kamal mit einer geheimnisvollen Octopussy offenbar dunkle Pläne schmiedet. Sie versuchen, mehr über seine Beweggründe zu erfahren und ihn unter Drogen zu setzen, doch Bond kann mittels einer von Q erhaltenen Säure die Gitterstäbe seines Fensters zerstören und sich frei im Palast bewegen. So wird er Zeuge eines Vertrags, den Kamal Khan mit dem sowjetischen General Orlov eingeht. Orlov ist politischer Hardliner, der einen Sieg des Kommunismus durch einen militärischen Präventivschlag in Europa beabsichtigt. Beide verabreden sich zu einer noch unbekannten Aktion in Karl-Marx-Stadt in der DDR und erwähnen Octopussy als dritte Verbündete. Bei dieser Besprechung wird das echte Ei, das von den Verbrechern für die Fälschung gehalten wird, zerstört und der Sender entdeckt. Bond kann aus dem Palast fliehen und wird in den Dschungel hinein verfolgt, wo Kamal mit Treibern und Jägern auf Elefanten im Rahmen einer Tigerjagd versucht, ihn zu töten, was aber nicht gelingt.
Bond kann Octopussy in ihrem eigentlichen Domizil aufspüren. Sie lebt mit Leibwächterinnen auf einer Flussinsel und entpuppt sich als Tochter des britischen Ex-Agenten und Schmugglers Major Dexter Smythe, dem Bond einst die Möglichkeit eines ehrenvollen Todes eingeräumt hatte, was Octopussy honoriert. Octopussy betreibt zusammen mit Kamal Khan einen Wanderzirkus, der auf internationale Tournee geht und in dem ihre Leibwächterinnen Artistinnen sind. Diesmal verschiebt sie den russischen Zarenschatz, den Orlov aus seiner Heimat stehlen und durch Kopien (u. a. dem gefälschten Fabergé-Ei) ersetzen ließ. Octopussy ist auf Bonds Seite und verteidigt ihn vor Kamals Zugriff, als dieser Killer mit einem Kreissägeblatt an einem Seil auf die Insel schickt. Bond kommt während des Kampfes scheinbar durch ein Krokodil ums Leben und kann untertauchen.
Da Bond nun weiß, wo er Orlov und Kamal finden wird, begibt er sich nach Karl-Marx-Stadt, wo der Octopussy-Zirkus gerade gastiert. Während die Zirkusleute nach Ende des Gastspiels wieder abbauen und einen Sonderzug für die Fahrt zum nächsten Etappenpunkt – der US-Air-Force-Basis im westdeutschen Feldstadt – vorbereiten, wird Bond der eigentliche Plan von Kamal und Orlov klar: Orlov will nicht nur den Zarenschatz verschieben, sondern vor allem eine Atombombe, versteckt in einer Kanone von Octopussys Zirkus, im US-amerikanischen Stützpunkt zünden. Da keinerlei Rückschlüsse auf die sowjetische Herkunft der Bombe gezogen werden können, hofft er, alles würde wie ein Unfall aussehen: Eine amerikanische Bombe, die ungewollt auf deren Stützpunkt explodiert. Dadurch soll, auf Druck der westdeutschen Friedensbewegung, die Abrüstung einseitig auf Seiten der NATO-Staaten verlaufen. Die Staaten des Warschauer Pakts, allen voran die Sowjetunion, hätten dadurch einen taktischen Vorteil, um Europa durch einen von Orlov favorisierten konventionellen Überraschungsangriff zu erobern.
Bond versucht, sich im Zug zu verstecken und es kommt zu einem Kampf mit einem der Messerwerfer-Zwillinge, den Bond tötet. Danach kommt es zu einem Schusswechsel mit Orlovs Leuten. Bond kann der Situation entkommen und wieder auf den Zug gelangen und sich verstecken, während Orlov im Kugelhagel der Grenztruppen der DDR an der innerdeutschen Grenze stirbt, als er von General Gogol gestellt wird, der den Austausch des Zarenschatzes zwischenzeitlich aufgedeckt hat. Auf der Westseite wird Bond aber erneut entdeckt und im Kampf mit Kamals Handlangern vom Zug befördert, woraufhin er sich auf eigene Faust in Richtung Feldstadt aufmacht, denn der Countdown des Zeitzünders in der Bombe läuft bereits. Nun ist es Bond, der durch den Wald läuft und vom Messerwerfer verfolgt wird. Dieser will seinen Bruder rächen, doch Bond tötet ihn. Trotz etlicher Hürden gelangt Bond noch rechtzeitig in die Vorstellung und kann die Bombe in der Sekunde vor Ablauf des Countdowns entschärfen. Octopussy wird klar, dass Kamal, der mit seinem Leibwächter Gobinda die Vorstellung zuvor verlassen hat, ihr Leben egal ist.
Kamal ist in der Zwischenzeit nach Indien geflohen und bereitet sich darauf vor, unterzutauchen. Bond gelangt mittels eines Heißluftballons in den Monsunpalast, wo es zum Kampf kommt, bei dem Bond und die Leibwächterinnen von Octopussy gegen Khans Männer kämpfen. Khan verschleppt jedoch Octopussy und Bond verfolgt ihn bis zu dessen Privatflugzeug, einer Beechcraft Model 18, auf das er aufspringt. Nach einem Kampf mit Gobinda auf dem Rumpf des fliegenden Flugzeugs kann Bond mit Octopussy nach einem Bodenkontakt aus dem Flugzeug springen, bevor Kamal mit seinem Flugzeug an Felsen zerschellt.
Zum Schluss des Films sitzen General Gogol, der britische Verteidigungsminister Sir Frederick Gray und M in Ms Büro; Bonds Abwesenheit an diesem Treffen wird mit Verletzungen begründet, die er sich während seiner Mission zugezogen hat: tatsächlich genießt er mit einem Bein in einer Schlaufe die Zeit mit Octopussy auf deren Schiff in Indien.
Dies war der erste Bond-Film unter dem Banner von MGM, das 1982 mit der ursprünglichen Bond-Produktionsgesellschaft United Artists fusionierte.
Der Film übernahm den Titel der gleichnamigen Kurzgeschichte von Ian Fleming. Octopussy ist im Film außerdem der Spitzname der von Maud Adams dargestellten Figur.
Das ursprüngliche Drehbuch wurde von Produzent Albert R. Broccoli, Regisseur John Glen und George MacDonald Fraser verfasst. Dieses Drehbuch wurde jedoch durch ein anderes ersetzt, das Richard Maibaum gemeinsam mit Michael G. Wilson verfasste. Fraser wurde dennoch als einer der Autoren genannt.[3]
Inhaltlich hat der Film außer dem Titel kaum etwas mit der gleichnamigen Kurzgeschichte von Ian Fleming gemeinsam. Ein Teil ihrer Handlung wird im Film in einem Gespräch zwischen Bond und Octopussy wiedergegeben. Eine andere literarische Quelle für das Drehbuch war die Kurzgeschichte Globus – meistbietend zu versteigern (englischer Originaltitel: The Property of a Lady). Die Szene, in der ein Fabergé-Ei versteigert wird, ist ihr entnommen.
Nach In tödlicher Mission hatte Roger Moore immer wieder geäußert, die Rolle des James Bond nicht mehr spielen zu wollen. Sein ursprünglicher Vertrag verpflichtete ihn zur Mitwirkung in drei Filmen und war mit Der Spion, der mich liebte erfüllt. Später unterschrieb er nur noch für den jeweils folgenden Film. Da Moore zunächst nicht von einer Mitarbeit an Octopussy überzeugt werden konnte, begannen die Produzenten mit der Suche nach einem neuen James-Bond-Darsteller, wobei die Namen Timothy Dalton und James Brolin im Gespräch waren. Mit Brolin waren sogar schon Probeaufnahmen aufgezeichnet worden.[4]
Den Produzenten war es jedoch wichtig, wieder Moore als James Bond verpflichten zu können, da man im bevorstehenden „Duell“ mit Sean Connerys Sag niemals nie nicht auf dessen Zugkraft als Star verzichten wollte.[4] Letztlich gelang es doch noch, Moore davon zu überzeugen, die Hauptrolle in Octopussy zu spielen. Er erhielt dafür 4 Millionen US-Dollar sowie eine prozentuale Beteiligung am Einspielergebnis.[3]
Für die Rolle der Octopussy waren ursprünglich Faye Dunaway, Persis Khambatta oder Sybil Danning vorgesehen worden, ehe man sie an Maud Adams vergab. Maud Adams spielte nach Der Mann mit dem goldenen Colt bereits in ihrem zweiten Bond-Film.
Robert Brown, der in Der Spion, der mich liebte als Admiral Hargeaves auftrat, agiert hier erstmals nach Bernard Lees Tod in der Rolle des M. Er stand bereits Ende der 1950er Jahre für die Fernsehserie Ivanhoe gemeinsam mit Roger Moore vor der Kamera.
Penelope Smallbone, die Assistentin von Miss Moneypenny, wird von Michaela Clavell gespielt, der Tochter des Romanautors James Clavell. Als eine von Octopussys Tänzerinnen agiert Tracy Llewelyn, die Tochter von Q-Darsteller Desmond Llewelyn.
Bonds indischer Kontaktmann Vijay wird von Vijay Amritraj dargestellt, einem damals sehr populären Tennisprofi. Als Anspielung darauf hantiert er in der Taxijagdszene mit einem Tennisschläger. Da er kein Mitglied der Schauspielergewerkschaft war, wollte diese seinen Einsatz verhindern. Man einigte sich schließlich, indem man die Rolle auf zwei Charaktere verteilte. Bei der neu geschaffenen Figur handelt es sich um den von Albert Moses dargestellten Sadruddin.[5]
Produzent Michael G. Wilson ist in zwei Cameo-Auftritten zu sehen. Einmal ist er als Passagier auf dem indischen Urlauberboot zu sehen, ein anderes Mal als russischer General in der sowjetischen Sicherheitskonferenz.
Für die Gestaltung der Filmtitel war bereits zum elften Mal Maurice Binder verantwortlich. Er verwendete ein für 1983 neuartiges Verfahren, indem er mit Lasern Bilder auf weibliche Körper projizierte.[6]
Die Dreharbeiten fanden vom 10. August 1982 bis 25. Januar 1983 statt.[7]
Die ersten vier Tage der Dreharbeiten diente Berlin als Kulisse, wo unter anderem am Checkpoint Charlie und der Berliner Mauer gedreht wurde. Die Verfolgungsjagd mit dem Alfa Romeo GTV 6 entstand auf der AVUS.[8]
Ab dem 16. August bezog die Filmcrew ihr Quartier in den Pinewood Studios, von wo aus Szenen in Großbritannien aufgenommen werden sollten. Dazu gehörten u. a. Außenaufnahmen an der Nene Valley Railway, wobei am Bahnhof von Wansford jene Szenen gedreht wurden, die im Film in Karl-Marx-Stadt spielen.[3]
Auf der RAF Upper Heyford wurde Octopussys Zirkus aufgebaut. Anschließend wurde dasselbe Gelände so hergerichtet, dass es für die Aufnahmen der auf dem USAF-Stützpunkt Feldstadt spielenden Szenen genutzt werden konnte, wo Bond den Sprengkopf entschärft. Auf einem weiteren Luftwaffenstützpunkt, dem RAF Northolt, wurden die Szenen für die Einleitungssequenz des Films gedreht, in der Bond mit dem Acrostar-Minijet (BD-5J) von einem südamerikanischen Militärstützpunkt entkommt. Diese Szene sollte ursprünglich bereits in dem Film Moonraker umgesetzt werden.[3]
Am 12. September 1982 wurden die Dreharbeiten nach Udaipur in Indien verlagert, um die zahlreichen in Indien spielenden Szenen aufzunehmen. Das Taj Lake Palace Hotel diente als Drehort der Szenen, die auf Octopussys Insel spielen.[3]
Anschließend zog das Filmteam wieder in die Pinewood Studios, wo auf der 007 stage der Innenhof von Kamal Khans Palast nachgebaut wurde. In England wurde zunächst bis an Heiligabend 1982 gedreht, nach einer Pause dann wieder ab dem 3. Januar 1983. Beendet wurden die Dreharbeiten des ersten Filmteams schließlich am 21. Januar 1983.[3]
In folgenden Ländern wurde gedreht:[9]
John Barry komponierte wieder die Filmmusik, nachdem er am vorhergehenden Bond-Film nicht beteiligt gewesen war. Er komponierte auch den von Rita Coolidge interpretierten Titelsong All Time High, zu dem Tim Rice den Text beisteuerte. Angeblich machten die Produzenten zur Vorgabe, dass der Titel des Liedes nicht Octopussy lauten dürfe. Barry hatte sich zunächst Elaine Paige als Interpretin gewünscht, mit der er bereits häufig zusammengearbeitet hatte. Später zog man Shirley Bassey in Betracht, bevor Rita Coolidge ausgewählt wurde.[3]
Der Soundtrack zu Octopussy war der erste, der 1983 bei A&M Records auf CD und LP erschien. Er erreichte Platz 137 in den US-amerikanischen Album-Charts.[13]
Im Jahre 1997 brachte RykoDisc eine neue CD-Fassung (Daten-CD mit Audiospur) heraus. Sie enthielt Trailer, englische Dialoge (nur Audio) aus dem Film zwischen den Musikstücken und ein klappbares Booklet mit Poster. Nach dem 40. James-Bond-Jubiläum wurde 2003 eine neue, aufgearbeitete Fassung von Capitol Records veröffentlicht. Die Dialoge und Trailer wurden entfernt, das klappbare Booklet mit Cover-Anpassung belassen. Sie gehört damit zu den drei James-Bond-Soundtrack-CDs von Capitol, bei denen es sich um modifizierte Fassungen von RykoDisc handelt.
Die Synchronisation führte die Cine Adaption GmbH in München[14] durch. Das Dialogbuch schrieb John Pauls-Harding, und Dialogregie führte Michael Brennicke.
Rolle | Schauspieler | Deutsche Synchronsprecher |
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James Bond | Roger Moore | Niels Clausnitzer |
Octopussy | Maud Adams | Viktoria Brams |
Kamal | Louis Jourdan | Erik Schumann |
Magda | Kristina Wayborn | Dagmar Heller |
Gobinda | Kabir Bedi | Willi Röbke |
Orlov | Steven Berkoff | Horst Sachtleben |
Q | Desmond Llewelyn | Manfred Schmidt |
M | Robert Brown | Wolf Ackva |
Moneypenny | Lois Maxwell | Helga Trümper |
Gogol | Walter Gotell | Herbert Weicker |
Vijay | Vijay Amritraj | Sigmar Solbach |
Sadruddin | Albert Moses | Michael Brennicke |
Sir Frederick Gray | Geoffrey Keen | Paul Bürks |
Generalsekretär | Paul Hardwick | Norbert Gastell |
Die Premiere des Films fand am 6. Juni 1983 im Odeon Leicester Square in London in Anwesenheit von Prinz Charles und Prinzessin Diana statt.[3]
In den Vereinigten Staaten startete Octopussy am 10. Juni 1983 und in der Bundesrepublik Deutschland am 5. August 1983 in den Kinos.[15]
Octopussy entstand mit Produktionskosten von ca. 27,5 Millionen US-Dollar und spielte weltweit etwa 187,5 Millionen US-Dollar ein.[7] Er war damit der finanziell zweiterfolgreichste im Jahr 1983 gestartete Film und übertraf Sag niemals nie, der weltweit etwa 160 Millionen US-Dollar einspielte.[16]
Die Zeitschrift Stern gibt als weltweites Einspielergebnis inflationsbereinigte 426 Millionen US-Dollar an, was nach Stand von 2011 das viertschlechteste Ergebnis eines Bond-Films ist. Die Besucherzahlen in Deutschland werden mit 4,3 Millionen angegeben.[17]
Die Kritikerstimmen zum Erscheinungszeitpunkt des Films waren vorsichtig positiv.
Vincent Canby nannte die Handlung des Films in der New York Times zwar „unverständlich“, lobte aber Regie, Produktionsdesign und Actionszenen. Er kam zu dem Schluss, der 13. James-Bond-Film sei „besser als die Meisten.“[18]
Richard Corliss schrieb in der Time, Bond „versteht es immer noch, zu unterhalten.“[19]
Die Variety empfand insbesondere die „spektakulären Luftstunts“ des Filmes besonders gelungen.[20]
Hans-Christoph Blumenberg kritisierte Octopussy in der Zeit. Er schrieb: „Roger Moores Bond, ein schlaffer Lebemann, geht im Dauer-Feuerwerk der Sensationen völlig unter.“[21]
Octopussy wird rückblickend als ein unterdurchschnittlicher Beitrag zur James-Bond-Serie angesehen, was auch die Platzierungen in zahlreichen Ranglisten der letzten Jahre belegen.
Bereits ein Jahr nach seiner Veröffentlichung nannte Raymond Benson Octopussy in seinem 1984 erschienenen Standardwerk The James Bond Bedside Companion eher „eine James-Bond-Actionkomödie als ein James-Bond-Thriller.“ Er fasste zusammen, der Film sei „unterhaltsam und spaßig, aber letztlich mittelmäßig.“[22]
Im Jahr 1996, 13 Jahre nach seiner Veröffentlichung, nannte James Berardinelli Octopussy einen der beiden „albernsten“ Bond-Filme. Die Handlung sei „so umständlich und verschachtelt, dass sie nicht viel Sinn ergibt. […] Letztendlich sind es die extravaganten Stunts und Verfolgungsjagden, die Octopussy vor dem Müllhaufen bewahren.“[23]
Die Zeitschrift Entertainment Weekly erstellte 2006, 23 Jahre nach Veröffentlichung des Films, eine Rangfolge der James-Bond-Filme, wobei Octopussy lediglich als 19. von 21 Filmen abschnitt.[24] Im selben Jahr bewerteten die Mitarbeiter der Multimedia-Webseite IGN die Bond-Filme und wählten Octopussy auf Platz 14.[25]
Zwischen 2011 und 2012 wurde von den Besuchern der James-Bond-Fanseite MI6-HQ.com über die besten Bond-Filme abgestimmt, wobei Octopussy Platz 17 von 22 Filmen erreichte.[26]
Im Jahr 2012 wurden die Bond-Filme auch durch die Leser des 007 Magazine bewertet, wobei Octopussy den 14. von 24 Plätzen belegte.[27] In einer ebenfalls 2012 veröffentlichten Liste des Rolling Stone nimmt Octopussy Platz 16 von 24 James-Bond-Filmen ein.[28] In dem 2012 erschienenen Sonderheft 50 Jahre James Bond des Stern wird der Film mit 2 von 5 Sternen („schwach“) bewertet.[29]
Das Label Europa veröffentlichte die überarbeitete deutsche Tonspur des Films als Hörspiel auf Musikkassette. Den im Film nicht vorhandenen Erzähler spricht Norbert Langer.[30]
Saturn Award 1984
Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors 1984
Goldene Leinwand 1984
Der Film wurde ab 1984 als Leihversion und als Kaufkassette von Warner Bros. in Deutschland veröffentlicht. Warner hatte dieses Recht bis Ende der 1990er inne und gab es dann an 20th Century Fox Entertainment ab. Die erste DVD-Version wurde im Zuge der Special Edition im Jahr 2000 veröffentlicht. Die Blu-ray-Version folgte ab 2012 zum 50. Serien Jubiläum.[31]
Der Film lief am 19. April 1992 auf ARD erstmals im deutschen Free-TV.[32]