Jörg Demus 1997 "Konzert über den Wolken" anlässlich des 200. Geburtstags von Franz Schubert.Jörg Demus (links) mit seinem Konzertagenten Manfred Jahn und dem Komponisten Werner Bärtschi (2016)Jörg Demus mit Manfred Jahn (2016)
Jörg Demus war Sohn des Kunsthistorikers Otto Demus (1902–1990) und der Konzertviolinistin Erika Demus geb. Budik (1896–1975). Er erhielt im Alter von sechs Jahren den ersten Klavierunterricht und wurde mit elf Jahren zur Wiener Musikakademie zugelassen. Dort studierte er bis 1945 Orgel, Klavier, Komposition und Orchesterleitung. Seinen ersten Klavierabend gab er 1943 im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins.
1945 wurde er zum Militärdienst einberufen, konnte sich bei Kriegsende nach Oberösterreich durchschlagen und kam in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach rund sechs Wochen entlassen wurde.[2]
Demus lehrte an den Musikhochschulen in Stuttgart und Wien. Über längere Zeit arbeitete Jörg Demus an einer CD-Produktion Die Geschichte des Klaviers, welche am Ende 100 vollbespielte CDs umfassen sollte. Jahrzehntelanger örtlicher Mittelpunkt dieses Schaffens war das Museo Cristofori in Weyregg am Attersee (Schaffling 6), wo im Rahmen der Jörg-Demus-Foundation jeden Sommer ein Meisterkurs für Pianisten stattfand und ein von Demus eingerichtetes Klaviermuseum untergebracht war.[3]