Keijo Manni Medaillenspiegel | ||
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Finnland | ||
Europameisterschaft | ||
Bronze | 1973 Helsinki | Mittel |
Silber | 1978 Oslo | Halbschwer |
Keijo Johannes Manni (* 3. April 1951 in Peräseinäjoki, Südösterbotten) ist ein ehemaliger finnischer Ringer. Er war 1978 Vize-Europameister im griechisch-römischen Stil im Halbschwergewicht.
Keijo Manni, der Landwirt ist, begann erst mit 16 Jahren beim Sportclub Peräseinäjoen Toive, dem er während seiner ganzen Karriere angehörte, mit dem Ringen. Als Erwachsener startete er bei einer Größe von 1,79 Metern zunächst im Mittelgewicht (bis 82 kg Körpergewicht (KG)), wuchs aber im Laufe seiner Karriere über das Halbschwergewicht (bis 90 kg KG) bis in das Schwergewicht (bis 100 kg KG) hinein. Er war ein gedrungener kraftvoller Ringer, der auf der internationalen Ringermatte den griechisch-römischen Stil bevorzugte, in Finnland aber auch im freien Stil antrat.
Seine erste finnische Meisterschaft gewann Keijo Manni im Jahre 1971 im griech.-röm. Stil im Mittelgewicht. Seinen letzten finnischen Meistertitel erkämpfte er sich 1991. In diesen 20 Jahren gewann er insgesamt 33 finnische Meistertitel, 17 im griech.-röm. Stil und 16 im freien Stil. Er ist damit finnischer Rekordhalter was die Anzahl der gewonnenen finnischen Meistertitel betrifft und übertraf damit sogar den legendären Kustaa Pihlajamäki, der in den 1920er und 1930er Jahren insgesamt 32 finnische Meistertitel gewann.
Auf der internationalen Ringerbühne erschien er erstmals im Jahre 1973. Er belegte dabei in Helsinki bei der Europameisterschaft im griech.-röm. Stil im Mittelgewicht mit vier Siegen den dritten Platz und gewann damit gleich eine EM-Bronzemedaille.
Bis 1981 startete er dann regelmäßig bei den Welt- und Europameisterschaften und war auch bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und 1980 in Moskau am Start. In diesen Jahren gewann er aber nur mehr eine internationale Medaille. Bei der Europameisterschaft 1978 in Oslo kam er im Halbschwergewicht nach Siegen über so renommierte Ringer wie Georgios Pozidis, Griechenland, Darko Nišavić, Jugoslawien, Georgi Petkow, Bulgarien, Aslan Aslan, Türkei und Petre Dicu, Rumänien und einer Niederlage gegen Frank Andersson aus Schweden auf den Silbermedaillenplatz.
Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal belegte er sowohl im griech.-röm. Stil als auch im freien Stil im Halbschwergewicht jeweils den 9. Platz, während er bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau im griech.-röm. Stil in der gleichen Gewichtsklasse den 12. Platz belegte.
Bei der Europameisterschaft 1981 in Göteborg verpasste Keijo Manni im Halbschwergewicht, griech.-röm. Stil, mit einem vierten Platz knapp eine Medaille. Er besiegte dabei mit Franz Pietschmann aus Österreich und Atanas Komtschew aus Bulgarien sehr starke Ringer und verlor nur gegen Olympiasieger Norbert Növényi aus Ungarn und Thomas Horschel aus der DDR.
Nach einer sechsjährigen Pause trat Keijo Manni im Jahre 1987 wieder bei der Europameisterschaft in Tampere an und erreichte dort einen guten 6. Platz im Schwergewicht. Auch bei der Europameisterschaft 1989 in Oulu startete er im Schwergewicht und erreichte den 8. Platz. Schließlich versuchte er sich als 43-Jähriger noch einmal bei der Weltmeisterschaft in Tampere, blieb dort im Schwergewicht sieglos und kam nur auf den 19. Platz.
Danach beendete er seine Ringerlaufbahn endgültig.
OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft || Gewichtsklasse
Jahr | Platz | Wettbewerb | Gewichtsklasse | Ergebnisse |
1973 | 1. | Nordische Meisterschaft | Halbschwer | vor L.E. Nilsson, Schweden u. A. Joneson, Norwegen |
1973 | 3. | EM in Helsinki | Mittel | mit Siegen über Istvan Nagy, Ungarn, Santiago Morales, Spanien, Jean-Marie Chardonnes, Schweiz u. Marian Czardybon, Polen u. Niederlagen gegen Dimitar Iwanow, Bulgarien u. Leif Andersson, Schweden |
1973 | 12. | WM in Teheran | Mittel | nach Niederlagen gegen Olteanu Staicu, Rumänien u. Leonid Liberman, UdSSR |
1974 | 8. | EM in Madrid | Mittel | nach Niederlagen gegen Jan Stawowski, Polen u. André Bouchoule, Frankreich |
1975 | 6. | EM in Ludwigshafen am Rhein | Halbschwer | mit einem Sieg über Allan Karing, Dänemark u. Niederlagen gegen Czesław Kwieciński, Polen u. Georgi Petkow, Bulgarien |
1975 | 7. | WM in Minsk | Mittel | mit einem Sieg über Apostolos Mersiakaris, Griechenland u. Niederlagen gegen Csaba Hegedűs, Ungarn u. Herbert Götze, DDR |
1976 | 6. | EM in Leningrad | Mittel | mit Siegen über Leif Andersson, André Bouchoule u. Jan Stawowski u. Niederlagen gegen Iwan Kolew, Bulgarien u. Wladimir Tscheboksarow, UdSSR |
1976 | 9. | OS in Montreal | Mittel | mit einem Sieg über Giuseppe Vitucci, Italien u. einem Unentschieden gegen Adam Ostrowski, Polen u. Niederlagen gegen Wladimir Tscheboksarow u. Kazuhiro Takanishi, Japan |
1976 | 9. | OS in Montreal | Halbschwer | mit Siegen über Salah Ud-Din, Pakistan u. Dashdorj Tserentogtoh, Mongolei u. Niederlagen gegen Pawel Kurczewski, Polen und Schukri Ljutwiew, Bulgarien (freier Stil) |
1977 | 3. | Großer Preis der BRD in Aschaffenburg | Halbschwer | hinter Wladimir Iwascheschkin u. Waleri Resanzew, bde. UdSSR, vor Petre Dicu, Rumänien u. Pedro Pawlidis, Deutschland |
1977 | 11. | WM in Göteborg | Mittel | nach Niederlagen gegen Franz Pietschmann, Österreich u. Wladimir Tscheboksarow |
1978 | 2. | Klippan-Turnier | Halbschwer | hinter Igor Kanygin, UdSSR, vor Frank Andersson, Schweden |
1978 | 2. | EM in Oslo | Halbschwer | mit Siegen über Georgios Pozidis, Griechenland, Santiago Morales, Spanien, Darko Nišavić, Jugoslawien, Georgi Petkow, Bulgarien, Aslan Aslan, Türkei u. Petre Dicu u. einer Niederlage gegen Frank Andersson |
1978 | 11. | WM in Mexiko-Stadt | Halbschwer | nach Niederlagen gegen Pedro Pawlidis u. Wiktor Awdyschew, UdSSR |
1979 | 3. | Klippan-Turnier | Halbschwer | hinter Frank Andersson u. Airapet Minassjan, UdSSR, vor Christer Gulldén u. Sören Claesson, bde. Schweden |
1979 | 10. | EM in Bukarest | Halbschwer | nach Niederlagen gegen Airapet Minassjan u. Frank Andersson |
1979 | 11. | WM in San Diego | Halbschwer | nach Niederlagen gegen Jose Poll, Kolumbien u. Frank Andersson |
1980 | 2. | Turnier in Västerås | Halbschwer | hinter Wladimir Nezojew, UdSSR, vor Norbert Növényi, Ungarn |
1980 | 2. | Klippan-Turnier | Halbschwer | hinter Sergei Golubowitsch, UdSSR, vor Frank Andersson |
1980 | 1. | TUL-Turnier in Helsinki | Halbschwer | vor Lazar Ignatow, Bulgarien, Istvan Mihalek u. István Robotka, bde. Ungarn |
1980 | 5. | EM in Prievidza | Halbschwer | mit Siegen über Czesław Kwieciński u. Janos Fodor, Ungarn u. Niederlagen gegen Stojan Nikolow, Bulgarien u. Petre Dicu |
1980 | 12. | OS in Moskau | Halbschwer | mit einem Sieg über Christopher Andanson, Frankreich u. Niederlagen gegen Norbert Növényi u. Thomas Horschel, DDR |
1981 | 1. | Intern. Turnier in Västerås | Halbschwer | vor Norbert Növényi, Frank Andersson, Waleri Dolgich, UdSSR, Thomas Horschel u. Uwe Sachs, BRD |
1981 | 1. | TUL-Turnier in Helsinki | Schwer | vor Thomas Horschel, Juri Schanzowoi, UdSSR u. Vasile Andrei, Rumänien |
1981 | 4. | EM in Göteborg | Halbschwer | mit Siegen über Franz Pietschmann u. Atanas Komtschew, Bulgarien u. Niederlagen gegen Frank Andersson u. Georgios Pozidis |
1982 | 3. | TUL-Turnier in Helsinki | Schwer | hinter Igor Tschantosow, UdSSR u. Vasile Andrei, vor Jörg Kotte, DDR |
1983 | 4. | TUL-Turnier in Oulu | Schwer | hinter Guram Gudeschauri, UdSSR, Vasile Andrei u. Risto Salopuro, Finnland |
1984 | 4. | Welt-Cup in Seinäjoki | Schwer | hinter Greg Gibson, USA, Wiktor Klimenko, UdSSR u. Vasile Andrei, vor Tsushima, Japan u. Samra, Ägypten |
1985 | 3. | TUL-Turnier in Helsinki | Schwer | hinter Guram Gudeschauri u. Bogdan Dablonski, Ungarn, vor Perwi Kirow, Bulgarien |
1986 | 2. | TUL-Turnier in Vantaa | Schwer | hinter Vasile Andrei und vor Marcel Majtner, ČSSR |
1987 | 6. | EM in Tampere | Schwer | hinter Ilija Georgiew, Bulgarien, Vasile Andrei, Jörg Kotte, Josef Tertelj, Jugoslawien u. Igor Kanygin |
1989 | 8. | EM in Oulu | Schwer | Sieger: Andrzej Wroński, Polen vor Ion Ieremciuc, Rumänien, Wjatscheslaw Klimenko, UdSSR, Gerhard Himmel, BRD u. Jörg Kotte |
1994 | 19. | WM in Tampere | Schwer | Sieger: Andrzej Wroński vor Bakur Gogitidse, Georgien u. Heorhij Soldadse, Ukraine |
Keijo Manni gewann zwischen 1971 und 1991 33 finnische Meistertitel bei den Senioren in den Gewichtsklassen Mittel-, Halbschwer- und Schwergewicht, damals bis 82 kg, 90 kg und 100 kg Körpergewicht. 17 Titel gewann er im griechisch-römischen Stil, 16 im freien Stil.
Personendaten | |
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NAME | Manni, Keijo |
ALTERNATIVNAMEN | Manni, Keijo Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Ringer |
GEBURTSDATUM | 3. April 1951 |
GEBURTSORT | Peräseinäjoki |