Liste bedeutender Ölunfälle

Arbeiter reinigen den Strand am Prince William Sound, 1989

Die Liste bedeutender Ölunfälle führt Ereignisse auf, bei denen eine größere Menge von Rohöl oder Mineralölprodukten freigesetzt wurde, insbesondere bei Havarien von Öltankern und Unfällen auf Ölplattformen. Eine Ölpest verursacht ökologische Schäden und wirtschaftliche Einbußen für Fischerei, Algenernte und Tourismus. Brände verursachen eine erhebliche Luftverschmutzung. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Historisch bedeutende Ölunfälle

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In dieser Tabelle ist die freigesetzte Menge in der Einheit Tonnen angegeben; in vielen Berichten finden sich auch Mengenangaben in den Volumenmaßen Liter oder Barrel (etwa 159 Liter). So findet man zur Katastrophe Deepwater Horizon von 2010 eine Menge von „Volumen: 780.000  ±10 %“. Bei Vergleichen ist insbesondere die Dichte des Gefahrstoffes zu berücksichtigen, die bei Erdöl („Rohöl“) in der Regel um 1 kg/dm³ = 1 t/m³ beträgt. Leichte Erdölprodukte wie Diesel oder Benzin mit Dichten um 0,9 t/m³ schwimmen auf Wasser. Schweröl, Asphalt sinken auch in Meerwasser der Dichte 1,03 t/m³ ab. Rohöl kann je nach den Dichteverhältnissen schwimmen oder sinken. Dabei spielt der Salzgehalt des Wassers eine Rolle und die Temperatur, da organische Flüssigkeiten eine stärkere Wärmeausdehnung aufweisen. Wenn aus einem Gemisch leichte Kohlenwasserstoffe abdunsten, kann der Rückstand schwerer als Wasser werden und absinken.

Datum Bezeichnung Eigner Unglücksort Freigesetzte
Menge (in Tonnen)
Gefahrstoff Ursache
14. Dez. 1907 Thomas W. Lawson Coastwise Transportation Co. nahe der Scilly-Inseln, England, Atlantik 6.000 bis 8.000 Leichtöl in Fässern Schiffsuntergang in einem Sturm
14. März 1910 Lakeview Gusher Lakeview Oil Company nahe Taft (Kalifornien) 1.230.000 Rohöl Bohrunfall[1]
1950 Ölpest von Greenpoint Standard Oil Company und andere Greenpoint, Brooklyn 55.200 bis 97.400 Rohöl Ausfluss aus Ölraffinerien[2]
19. Jan. 1955 Gerd Mærsk A. P. Møller-Mærsk Elbmündung 7.000 bis 8.000 Rohöl Tankerunglück
9. Juni 1955 Johannishus Schwedische Reederei Ärmelkanal 10.000 bis 20.000 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit anderem Tanker
1960–heute Ölpest im Nigerdelta Shell, Chevron, ExxonMobil und Total[3] Nigerdelta 408.000[4] Rohöl, Schweröl, raffinierte Produkte wie Kerosin, Benzin und Diesel Illegale/unfachmännische Raffinerien[5][6][7], Sabotage und illegales Anzapfen der Pipelines[8], Vandalismus an verlassenen Probebohrungen („Christmas Trees“)[9][7]
1960–heute Ölpest in Westsibirien Lukoil, Surgutneftegas, Yukos, Sidanko, Tatneft, TNK-BP und Total[10] Westsibirien, Förderregion Tjumen 15.330.000 jährlich[11] Rohöl[11] Defekte und mangelhaft gewartete Pipelines und Förderanlagen[11]
6. Dez. 1960 Sinclair Petrolore Brasilianischer Eigner Atlantik vor Brasilien 59.860 Rohöl Tankerunglück
1964–1992, nachwirkend bis heute Ölkatastrophe im nördlichen Amazonastiefland Ecuadors Texaco (heute Chevron Corporation), anfänglich Gulf Oil und Petroecuador[12] Ecuador, Förderregion Provinz Sucumbíos und Provinz Orellana 115.000 60.000 t Ölrückstände und über 55.000 t Rohöl[12] Defekte und mangelhaft gewartete Pipelines und Förderanlagen[12]
22. Mai 1965 (23. März, 07.10 Ortszeit Japan) Kollision des Tankers Heimvard Klosters Rederi A/S, Oslo, Norwegen Muroran, Hokkaidō, Japan 26.771 Rohöl Tanker rammt durch Manövrierfehler den Kai der Raffinerie Muroran, austretendes Rohöl brennt 27 Tage, 10 Tote, 8 Verletzte, Explosionen, Ascheregen, 235 Evakuierte

[13][14]

Feb. 1966 Anne Mildred Brøvig in Norwegen registriert westlich von Helgoland 16.800 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit einem Küstenfahrer
Juni 1966 Texaco Massachusetts in den USA registriert Hafen von Manhattan 1.300 Benzin, Naphtha Tankerunglück, Kollision mit der britischen Alva Cape, Brand, später Explosion
März 1967 Torrey Canyon Unocal (USA), gechartert von BP (GB) vor der Küste Südenglands 119.000 Rohöl Tanker kollidiert mit Riff, sinkt, bricht beim Bergeversuch, Bombardierung[15][16]
29. Feb. 1968 Mandoil k. A. vor Warrenton, Oregon 42.860 Rohöl Tankerunglück
13. Juni 1968 World Glory k. A. etwa 100 km östlich von Durban 48.300 Rohöl Tankerunglück
Jan. 1969 Plattform A von Unocal Unocal Kalifornien 11.200 bis 14.000 Rohöl Unfall auf Ölinsel
Feb. 1969 Julius Schindler Ernst Russ, Hamburg Ponta Delgada, Azoren 9.000 bis 90.000 Rohöl Tankerunfall
20. März 1970 Otello Wallenius Tralhavet Bucht östlich von Växholm 61.220 Rohöl Tankerunglück
1. Juni 1970 Ennerdale k. A. Seychellen 46.940 Rohöl Tankerunglück
Feb. 1971 Wafra Getty Tankers Limited Nadelkap, Südafrika 27.000 bis 65.000 Rohöl Tankerunfall, nach Maschinenraumflutung vom Schlepp losgebrochen und gestrandet, später freigeschleppt und versenkt
Dez. 1971 Texaco Denmark Texaco Overseas Tankship Ltd., London Nordsee 100.000 oder mehr Rohöl Tankerunfall
11. Juni 1972 Trader k. A. Ostküste Griechenlands 37.400 Rohöl Tankerunglück
Dez. 1972 Sea Star Korea Golf von Oman 115.000 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit Tanker Horta Barbosa[15]
10. Juni 1973 Napier k. A. Westküste Chiles 38.440 Rohöl Tankerunglück
Aug. 1974 Metula Shell Tankers B.V., Rotterdam Magellanstraße 53.000 Rohöl Der 6-jährige Tanker lief in der Magellanstraße auf Grund
9. Nov. 1974 Yuyo Maru No. 10 k. A. Bucht von Tokyo, Honshū 53.740 Rohöl Tankerunglück
13. Jan. 1975 British Ambassador k. A. 333 km westlich von Iwojima 48.300 Rohöl Tankerunglück
Jan. 1975 Jakob Maersk A. P. Møller-Mærsk vor Porto, Portugal 88.000 Rohöl Tankerunglück[15]
6. Feb. 1976 Saint Peter k. A. 56 km westlich von Punta Manglares 35.030 Rohöl Tankerunglück
Mai 1976 Urquiola k. A. A Coruña, Spanien 50.000 Rohöl Tankerunglück
Okt. 1976 Böhlen Deutsche Seereederei Rostock (DDR) Französische Atlantikküste 2.000 Rohöl Tankerunglück, auf Grund gelaufen
Dez. 1976 Argo Merchant Thebes Shipping Inc., Monrovia 29 Seemeilen südöstlich der Insel Nantucket 30.000 schweres Heizöl No. 6 Tankerunglück, auf Grund gelaufen
7. Feb. 1977 Borag k. A. Ostchinasee, 3 km nördlich von Chilung 35.370 Rohöl Tankerunglück
Feb. 1977 Hawaiian Patriot k. A. 500 km vor Honolulu 95.000 Rohöl Tankerunglück, Brand[15]
Apr. 1977 Ekofisk Bravo k. A. Nordsee 23.000 Rohöl Bohrinsel, Blowout
5. Aug. 1977 Potomac US Navy Melville-Bucht, Grönland 405 schweres Heizöl No. 6 Tanker, Kollision mit einem Eisberg[17]
16. Dez. 1977 Venoil/Venpet Venpet Inc./Bethlehem Steel, USA 25 Seemeilen südlich der Südküste Südafrikas nahe Plettenberg Bay in der Nähe der Bohrinsel SEDCO K 30.000 davon 26.000 t Heavy Fuel Oil und 4.000 Iranisches Rohöl Größte Tankerkollision aller Zeiten. Fehlgeschlagenes „Manöver des letzten Augenblicks“. Die vollbeladene Venoil wurde durch die Boltentor vor dem Auflaufen auf Land bewahrt und die Venpet in Ballast durch die Boltentor und die Smit-Lloyd 109 geborgen. Die Bergung dauerte neun Tage, davon die der Smit-Lloyd 109 einen Tag und die der Boltentor acht Tage.[18][19]
März 1978 Amoco Cadiz BP (GB) / Amoco (USA) vor Portsall an der bretonischen Küste 223.000 Rohöl Tankerunglück, Ruderausfall mit anschließendem Felsenauflauf[15][16]
7. Dez. 1978 Tadotsu k. A. Dumai, Malakkastraße 44.900 Rohöl Tankerunglück
31. Dez. 1978 Andros Patria k. A. Biscaya, vor Kap Villano 49.660 Rohöl Tankerunglück
8. Jan. 1979 Betelgeuse Compagnie Navale des Pétroles, Frankreich Whiddy Island (Irland) 40.000 Rohöl Tankerunglück, Explosion
28. Apr. 1979 Gino k. A. vor der Insel Ouessant, Bretagne 34.350 Rohöl Tankerunglück
3. Juni 1979 Ixtoc I PEMEX Golf von Mexiko 400.000 bis 1.400.000 Rohöl Unglück auf einer Ölplattform, Blowout
19. Juli 1979 Atlantic Empress griechisches Schiff, in Liberia registriert vor Tobago, Karibische Inseln 287.000 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit dem Tanker Aegean Captain[15][16]
26. Aug. 1979 Patianna k. A. vor Dubai 38.100 Rohöl Schiffsunglück
1. Nov. 1979 Burmah Agate k. A. Küste von Texas 8.500, zusätzlich 25.000 verbrannt Rohöl Tankerunglück, Schiffskollision
15. Nov. 1979 Independența k. A. Südtürkei 95.000 Rohöl Tankerunglück[15]
Feb. 1980 Irenes Serenade in Griechenland registriert Bucht von Navarino vor der Süd-Peloponnes 100.000 Rohöl Tankerunglück, Explosion und anschließender Brand[15][16]
März 1980 Tanio in Madagaskar registriert nördlich der Ile de Batz, Bretagne 13.500 Heizöl Tankerunglück, Sturm[16]
29. Dez. 1980 Juan Antonio Lavalleja k. A. Arzew, Algerien 37.400 Rohöl Tankerunglück
Feb. 1983 Nowruz-Ölfeld k. A. Persischer Golf 260.000 Rohöl Kollision eines Tankers mit einer Bohrinsel, Kriegsfolgen des ersten Golfkriegs
Aug. 1983 Castillo De Bellver Empresa Nacional Elcano de la Marina Mercante (Spanien) Saldanha Bay, Südafrika 252.000 Rohöl Tankerunglück, Brand[15]
9. Dez. 1983 Pericles GC k. A. 30 km ostnordöstlich von Doha 47.620 Rohöl Tankerunglück
Juni 1985 Tengiz k. A. Kasachstan, Sowjetunion Rohöl Blowout[20]
Dez. 1985 Nova k. A. vor der Insel Charg im Persischen Golf, Iran 75.000 Rohöl Tankerunglück[15]
22. Apr. 1988 Athenian Venture Patron Marine 644 km südöstlich von Kap Race Benzin Tankerunglück
Nov. 1988 Odyssey k. A. Kanada 132.000 Rohöl Tankerunglück, Brand[15]
März 1989 Exxon Valdez Exxon (USA) Prince William Sound, Alaska 37.000 Rohöl Tankerunglück, Navigationsfehler[15][16]
Dez. 1989 Khark 5 k. A. Atlantikküste vor Marokko 80.000 Rohöl Tankerunglück[15]
Apr. 1991 Haven Amoco (USA) Golf von Genua, Italien 144.000 Rohöl Tankerunglück, Brand[15]
Jan. 1991 Ölpest am Persischen Golf 1991 k. A. Südkuwait, Saudi-Arabien 800.000 bis 1.700.000 Rohöl Kriegsfolgen des zweiten Golfkriegs
Mai 1991 ABT Summer k. A. 1000 km vor Angola 49.000 bis 255.000 Rohöl Tankerunglück[15]
Apr. 1992 Katina P unter maltesischer Flagge vor Maputo, Mosambik 72.000 Schweröl Tankerunglück[15]
Dez. 1992 Aegean Sea unter griechischer Flagge A Coruña/Spanien 74.000 leichtes Rohöl Tankerunglück, auf Grund gelaufen[15]
5. Jan. 1993 Braer unter liberianischer Flagge vor den Shetlandinseln 84.700 leichtes Rohöl Tankerunglück, Unwetter, Motorschaden, auf Grund gelaufen, gebrochen[15][16]
21. Okt. 1994 Thanassis A k. A. Südchinasee 37.075 Rohöl Tankerunglück
Feb. 1996 Sea Empress in Liberia registriert vor Milford Haven, Wales 72.000 Rohöl Tankerunglück, durch Lotsenfehler und unsachgemäße Bergung mehrfach auf Grund gelaufen[15][16]
Jan. 1997 Nakhodka Eigner: Prisco Traffic Limited
Reederei: Primorsk Shipping
Japan 19.000 Schweröl Öltanker, nach 26 Jahren Dienst in zwei Teile gebrochen[21]
Dez. 1999 Erika TotalFina (Frankreich) in der südlichen bretonischen Küste 26.000 schweres Heizöl N°2 Tankerunglück, Materialermüdung
Jan. 2001 Jessica Acotramar Naturschutzgebiet Galapagosinseln 900 Kraftstoff Tankerunglück, Navigationsfehler mit anschließendem Grundauflauf
2002 gesunkenes Schiff (?) Küste Kalifornien k. A. Ein fast 50 Jahre zuvor (also etwa 1953–1957) versunkenes Schiff? Oder der 1944 gesunkene deutsche Frachter Rio Grande?[22]
Okt. 2002 Limburg Moray Marine, Singapur Ash Shihr-Ölterminal, Jemen 14.500 Rohöl Bombenanschlag
Nov. 2002 Prestige Unternehmen in Liberia 270 km vor der Küste von Galicien, Spanien 63.000 schweres Heizöl Tankerunglück, Maschinenausfall mit anschließendem Grundauflauf[15]
Juli 2003 Tasman Spirit Assimina Maritime /
Pelembros Shipping, Piräus
Arabisches Meer nahe Karachi 12.000 bis 24.000 Rohöl 24 Jahre alter Tanker gestrandet
2004 – heute Bohrinsel 23051 Taylor Energy Golf von Mexiko > 680.000 (2021)
(110 / Tag)
Rohöl Erdrutsch durch Orkan Ivan[23]
Juli 2006 Ölpest im östlichen Mittelmeer 2006 k. A. Libanesische Küste 10.000 bis 35.000 mittelschweres Heizöl Zerstörung des Öllagers eines libanesischen Kraftwerkes als Folge des Libanonkriegs
Aug. 2006 Solar 1 Sunshine Maritime Development, Manila zwischen den philippinischen Inseln Guimaras und (West) Negros 2.100 Schweröl IFO 217 Tankerunglück
Juli 2007 Don Pedro Compania Iscomar S.A., Spanien Ibiza 200 Heizöl und Bunkeröl Fähre, auf Grund gelaufen
Dez. 2007 Hebei Spirit registriert in Hong Kong Südkorea, 11 km vor Küste von Mallipo, Hafen von Daesan 10.500 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit Schleppkran
Feb. 2009 Admiral Kusnezow Russland Südlich Island 500 bis 1.000 Kraftstoff Flugzeugträger, Fehler bei der Betankung[24]
März 2009 Pacific Adventurer Swire Shipping Ltd., Großbritannien Australien 270[25] Diesel, ferner Ammonium-Dünger Frachtschiff, Schäden durch Sturm
Juli 2009 Full City Cosco, China, in Panama registriert. 160 km vor Oslo, Naturschutzgebiet betroffen 200 bis 1.100 Dieselöl Massengutfrachter, auf Grund gelaufen
Aug. 2009 Förderplattform Montara PTTEP Australasia, eine Tochtergesellschaft der PTT Public Company Timorsee, Australien 4.000 Rohöl Unglück auf einer Förderplattform, Brand
Feb. 2010 Ölpest am Fluss Lambro in der Lombardei Lombarda Petroli Bei Monza, Italien 2.500 Diesel und Heizöl Sabotage in einer stillgelegten Raffinerie
20. Apr. 2010 Ölpest im Golf von Mexiko 2010 BP Golf von Mexiko 672.000 Rohöl mit hohem Gasanteil Unglück auf Bohrinsel Deepwater Horizon, Blowout
Mai 2010 Bunga Kelana 3 MISC Berhad Straße von Singapur 2.500 Rohöl Tankerunglück, Kollision mit dem Massengutfrachter Waily
Mai 2010 Ölpest im Nigerdelta Joint-Venture-Ölgesellschaft von ExxonMobil und dem nigerianischen Staat Nigerdelta, Nigeria 27.000 bis 95.500 Rohöl Leck einer Erdöl-Pipeline, es tritt sieben Tage lang Öl aus[26][27]
Mai 2010 Bruch der Trans-Alaska-Pipeline Alyeska Pipeline Service Company Alaska, USA ca. 320 Rohöl Leck einer Erdöl-Pipeline
2. Juni 2010 Ölpest am Kalamazoo River (Michigan-See) Enbridge-Pipeline 6B am Zufluss des Talmadge Creek 3.800 Ölsand-Bitumen (Dilbit) Pipeline-Leck[28]
Juli 2010 Ölteppich von Dalian China National Petroleum Corporation Hafen von Dalian 1.500 bis 60.000 Rohöl Pipeline-Explosion und Brand im Hafen
16. März 2011 Oliva[29] Cardiff Marine Nightingale Island, Tristan da Cunha, Südatlantik 1.500 Schweröl Frachtschiff, auf Klippen aufgelaufen
Aug. 2011 Ölplattform Gannet Alpha Shell Nordsee 200 Erdöl Leckage an Rohrleitung
Okt. 2011 Ölunfall vor Neuseeland 2011 Daina Shipping Company/Ciel Shipmanagement, Athen Bay Of Plenty 350 Schweröl Auf ein Riff aufgelaufenes Frachtschiff Rena
Nov. 2011 Undichtes Bohrloch vor Brasilien 2011 Chevron, Petrobras, japanisches Unternehmen Brasilien 360 Erdöl undichtes Bohrloch[30]
20. Dez. 2011 Unfall im Bonga-Ölfeld Shell Küste vor Nigeria 5.000 Rohöl Unfall auf Verladestation[31]
2013 Leck einer Unterwasserpipeline nicht genannter Betreiber[32] Thailand, Bezirk Rayong, Verschmutzung eines Strands >50 Rohöl Leckage einer Pipeline, Sperre des Strands und Reinigung dauerte mehrere Monate.
22. Nov. 2013 Explosion einer Ölpipeline in Ostchina Sinopec Qingdao unbekannt Rohöl Ölleck[33]
19. Mai 2015 Ölunfall in Kalifornien 2015 Plains All American Pipeline Santa Barbara 400 Rohöl Leck einer Erdöl-Pipeline[34]
10. Sep. 2017 Agia Zoni II Agia Zoni Shipping, Athen Bucht von Salamis bei Athen weniger als 2.500 Treibstoff Schiff sinkt mit Leck, Leck wird abgedichtet[35]
6. Jan. 2018 Sanchi NIOC (staatliche iranische Ölgesellschaft) Ostchinesisches Meer, 160 Seemeilen vor Shanghai 137.000 Ölkondensat und Schweröl Tankerunglück, Kollision mit einem chinesischen Getreidefrachter und anschließender Brand.[36]
Aug. 2019 – Okt. 2019 Ölpest vor Brasilien, mehr als 200 Strände, bis zu 2000 km Küste unbekannt Atlantik vor NO-Brasilien, z. B. bei Maragogi mehr als 600 (Öl mit Sand) Ölklumpen, Öl aus Venezuela unbekannt, Sabotage einer Ölfeld-Auktion vermutet[37]
29. Mai 2020 Dieselölkatastrophe bei Norilsk Nornickel Bei Norilsk 17.500 Dieselkraftstoff Auftauender Permafrostboden lässt einen Stützpfeiler eines Tanklagers herabsinken und Tank(s) leckschlagen[38]
Aug. 2020 Wakashio Nagashiki Shipping, Japan Bei Mauritius 1.000 (bisher) Schweröl (Treibstoff für das Schiff selbst) Das Frachtschiff lief am 25. Juli 2020 auf Grund. Per 8. August ist etwa ein Viertel der gebunkerten Menge von 4.000 t Öl ausgetreten. Tourismus und Natur sind betroffen.[39]
11. Feb. 2021 Ölpest an der israelischen Mittelmeerküste 2021 Israel Mittelmeer
2. Okt. 2021[40][41] Ölpest bei Huntington Beach 2021 Kalifornien, USA Pazifik / Huntington Beach 600 Rohöl Untersee-Pipeline von Schiffsanker beschädigt (?), Ölaustritt vor Bohrinsel Elly (1980) von Beta Offshore/Amplify Energy[42]
29. Jan. 2022 Leck einer Unterwasserpipeline Star Petroleum Refining Company[43] Thailand, Bezirk Rayong, Verschmutzung des Strands Mae Ram Phueng, 200 km SO Bangkok 50 Rohöl Leckage, Dauer 1 Tag, einige Tage vor dem 29.1., Einsatz von Dispersionsmitteln
28. Feb. 2023 Tanker Princess Empress mit Industrieöl gesunken [44] Philippinen, besonders artenreiches Meeresgebiet zig Kubikmeter „Industrieöl“ Leckage, liegt bei 13° 19,117 N, 121° 31,727 E, in 400 m Meerestiefe, gefunden durch Tauchroboter am 21. März 2023[45]

Einzelnachweise

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  1. William Rintoul, Susan F. Hodgson: Drilling through time: 75 years with California’s Division of Oil and Gas, S. 13–15, Sacramento: California Department of Conservation, Division of Oil and Gas 1990, ISBN 0-9627124-0-X
  2. Greenpoint, Maspeth Residents Lobby To Get 55-Year-Old Oil Spill Cleaned Up, nysun.com, 18. November 2005 (englisch)
  3. Verseuchtes Nigerdelta. n-tv.de, 14. Juli 2010, abgerufen am 23. Juli 2010.
  4. UNDP Niger Delta Human Development Report (PDF, 3 MB). ng.undp.org, 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2013; abgerufen am 22. Oktober 2013.
  5. Smruthi Nadig: Nigeria destroyed almost 6,000 illegal refineries since 2021. In: Offshore Technology. 23. Januar 2024, abgerufen am 13. März 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. Tife Owolabi: Blast at illegal Nigerian oil refinery kills 37 people. In: Reuters. 3. Oktober 2023, abgerufen am 13. März 2024 (englisch).
  7. a b Moritz Frischkorn, Robin Hinsch: Eine Reportage aus dem Niger-Delta : Delta Christmas Trees. In: Die Tageszeitung: taz. 20. Februar 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 13. März 2024]).
  8. Tife Owolabi: Blast at Shell's Nigeria oil pipeline kills 12 - police. In: Reuters. 3. März 2023, abgerufen am 13. März 2024 (englisch).
  9. Joe Bauwens: Sciency Thoughts: Dutch court fines Shell over pollution in ther Niger Delta. In: Sciency Thoughts. 30. Januar 2013, abgerufen am 13. März 2024.
  10. M. Lodewijkx, Henk Blok. Verina Ingram, Reimond Willemse, T.F. Huber: West Siberia Oil Industry Environmental and Social Profile – Final Report (Memento vom 17. Juni 2015 im Internet Archive) (PDF, S. 6) IWACO Rotterdam (NL) 2001.
  11. a b c Karsten Smid (Autor), Greenpeace Deutschland (Hrsg.): Schwarzbuch Versorgungssicherheit. greenpeace.de (PDF, S. 6.) 03/2006.
  12. a b c Philip Franz Fridolin Gondecki: Wir verteidigen unseren Wald. Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, 2015. urn:nbn:de:hbz:5-38749. S. 237, 260–262, 267, 324.
  13. List of oil spill accidents pcs.gr.jp, abgerufen am 12. August 2021.
  14. HEIMVARD.htm 1964 MT Heimvard skipshistorie.net, abgerufen am 12. August 2021.
  15. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t International Tanker Owners Pollution Federation: Statistics. 7. Juni 2005 (online (Memento vom 20. September 2015 im Internet Archive))
  16. a b c d e f g h Katastrophen mit Öltankern. In: Der Spiegel, 12. Dezember 1999 (online)
  17. Peter L. Grose, James S. Mattson, Hanne Petersen: USNS Potomac Oil Spill. Melville Bay, Greenland. 5 August 1977. Washington DC August 1979; Textarchiv – Internet Archive
  18. Tagebuch der Boltentor
  19. Kapitänsbericht der Boltentor
  20. Swetlana Nowak: Verschwiegene Katastrophe: Der Tengiz-Zwischenfall von 1985. In: Novastan. Novastan-Stiftung, 27. April 2020, abgerufen am 5. Mai 2020 (deutsch).
  21. Chronologie der wichtigsten Öltankerunglücke der letzten 15 Jahre. In: Tagesschau.de (online (Memento vom 2. Juni 2010 im Internet Archive))
  22. Regierung zögerte: Brasilien kämpft gegen mysteriöse Ölpest orf.at, 24. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019.
  23. Winand von Petersdorff, Washington: Umweltskandal in Amerika: Die ignorierte Öl-Katastrophe. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (Online [abgerufen am 1. November 2018]).
  24. Riesiger Ölteppich treibt auf Irland zu. In: Die Welt, 18. Februar 2009 (online)
  25. Australian Transport Safety Bureau: Independent investigation into the loss of containers from Pacific Adventurer off Cape Moreton, Queensland, 11 March 2009 Zuletzt abgerufen am 17. Januar 2016.
  26. Joe Brock: Africa’s oil spills are far from U.S. media glare. In: Reuters. 18. Mai 2010, abgerufen am 29. Mai 2010: „100,000 bpd of oil had leaked for a week from a pipeline that has since been mended“
  27. Adam Nossiter: Far From Gulf, a Spill Scourge 5 Decades Old. 16. Juni 2010, abgerufen am 6. Juli 2010: „… the company’s recent offshore spill leaked only about 8,400 gallons …“
  28. Artikel Schulterschluss gegen Enbridge. In: Coyote. Nr. 125 / 2021. Zeitschrift der Aktionsgruppe Indianer und Menschenrechte (AGIM), S. 36–37.
  29. newsmsoliva. In: The Tristan da Cunha Website. 16. März 2011, abgerufen am 1. April 2011.
  30. Brazil Chevron Oil Spill: Up To 2,600 Barrels Leaked. Huffington Post, 18. November 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Mai 2014; abgerufen am 20. Januar 2012 (englisch).
  31. Shell Nigeria temporarily shuts in Bonga field in response to oil leak. Royal Dutch Shell, 21. Dezember 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2012; abgerufen am 20. Januar 2012 (englisch).
  32. Thailand : Ölteppich versmutzt Mae Ram Phueng Beach orf.at, 29. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022.
  33. 35 Tote bei Explosion von Ölpipeline in Ostchina. web.de, 22. November 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. November 2013; abgerufen am 23. November 2013.
  34. Pipeline-Leck: Ölteppich breitet sich vor Kalifornien aus. spiegel.de, 20. Mai 2015, abgerufen am 26. September 2015.
  35. Monatelanges Aufräumen nach Tankerunglück vor Athen. orf.at, 12. September 2017, abgerufen am 12. September 2017.
  36. Breiter Ölteppich nach Untergang des Tankers „Sanchi“, Zeit Online, 15. Januar 2018, abgerufen am 18. Januar 2018.
  37. Regierung zögerte: Brasilien kämpft gegen mysteriöse Ölpest. orf.at, 24. Oktober 2019, abgerufen am 25. Oktober 2019.
  38. Russland: Ölkatastrophe in sibirischem Kraftwerk. Zeit Online, 4. Juni 2020; abgerufen am 4. Juli 2020.
  39. Umweltnotstand: Mauritius kämpft gegen Ölkatastrophe. orf.at, 8. August 2020; abgerufen am 8. August 2020.
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  43. Thailand : Ölteppich verschmutzt Mae Ram Phueng Beach orf.at, 29. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022.
  44. Verheerende Ölpest vor Philippinen orf.at, 14. März 2023, abgerufen am 14. März 2023.
  45. Wrack von gesunkenem Öltanker vor Philippinen gefunden orf.at, 21. März 2023, abgerufen am 21. März 2023.