Mars-la-Tour | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Meurthe-et-Moselle (54) | |
Arrondissement | Toul | |
Kanton | Jarny | |
Gemeindeverband | Mad et Moselle | |
Koordinaten | 49° 6′ N, 5° 53′ O | |
Höhe | 197–263 m | |
Fläche | 12,64 km² | |
Einwohner | 895 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 71 Einw./km² | |
Postleitzahl | 54800 | |
INSEE-Code | 54353 | |
Website | www.mars-la-tour.mairie54.fr |
Mars-la-Tour ist eine französische Gemeinde mit 895 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Toul (bis 2022: Arrondissement Briey) und ist Mitglied im Gemeindeverband Communauté de communes Mad et Moselle. Die Bewohner werden Malatouriens und Malatouriennes genannt.
Die Gemeinde erhielt 2023 die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]
Mars-la-Tour liegt etwa 47 Kilometer nördlich von Toul und etwa 21 Kilometer westlich von Metz an der Grenze zum benachbarten Département Moselle. Von 1871 an bis 1919 war Mars-la-Tour ein Grenzort zwischen Deutschland und Frankreich.
Umgeben wird Mars-la-Tour von den neun Nachbargemeinden:
Ville-sur-Yron | Bruville | |
Hannonville-Suzémont | Rezonville-Vionville (Moselle) | |
Sponville | Puxieux | Tronville |
Das Gemeindegebiet liegt innerhalb des Regionalen Naturparks Lothringen. Über 87 % der Fläche der Gemeinde wird landwirtschaftlich genutzt. Die Gemeinde liegt an der Kreuzung zweier übergeordneter Verkehrsachsen. Die Route départementale D903 (frühere Route nationale 403) durchquert das Gemeindegebiet von West nach Ost. Die Route départementale D952 (frühere Route nationale 52bis) durchquert das Gemeindegebiet von Nord nach Süd ebenso wie die Eisenbahnstrecke von Longuyon nach Jarny, allerdings ohne Halt in Mars-la-Tour.
In der Römerzeit war Mars-la-Tour ein römisches Kastell mit einem Turm zu Ehren des Kriegsgottes Mars, der Name der Stadt leitet sich aus diesem Turm ab Mars-la-Tour – Turm des Mars.
Durch die Bestimmungen im Friede von Vincennes kam Mars-la-Tour 1661 zu Frankreich. Im Jahre 1817 war Mars-la-Tour ein Dorf in der ehemaligen Provinz Trois-Évêchés. Zu dieser Zeit gab es 1050 Einwohner in 104 Häusern.
Im August 1870 fanden in der Nähe der Stadt im Deutsch-Französischen Krieg zwei Schlachten statt. Am 16. August 1870 die Schlacht von Mars-la-Tour und am 18. August 1870 die Schlacht bei Gravelotte oder auch Schlacht von Sankt Privat.
Am 4. August 1914 rückte die 83. französische Infanteriebrigade auf Mars-la-Tour zu, deren Aufgabe es war den Weg nach Metz zu öffnen, um Lothringen zurückzuerobern.
Mars-la-Tour war im Jahre 1944 erneut der Schauplatz von schweren Gefechten während des Kampfes um Metz. Im September 1944 entbrannten die Kämpfe zwischen der 3. US-Armee unter dem Befehl von Generalleutnant George S. Patton und der 462. Ausbildungsdivision des Generals Walther Krause.[2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2009 | 2019 |
Einwohner | 790 | 841 | 787 | 765 | 823 | 854 | 962 | 922 |
Diese statistischen Werte stammen aus der Datenbank des Institut national de la statistique et des études économiques[3][4][5]