Montséret Montseret Montseren | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aude (11) | |
Arrondissement | Narbonne | |
Kanton | Les Corbières | |
Gemeindeverband | Région Lézignanaise, Corbières et Minervois | |
Koordinaten | 43° 6′ N, 2° 49′ O | |
Höhe | 55–240 m | |
Fläche | 11,31 km² | |
Einwohner | 628 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 56 Einw./km² | |
Postleitzahl | 11200 | |
INSEE-Code | 11256 | |
Montséret – Ortsansicht |
Montséret (okzitanisch Montseret oder Montseren) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 628 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Süden Frankreichs im Département Aude in der Region Okzitanien.
Der Ort Montséret liegt am Flüsschen Aussou am Ostrand des Bergzugs der Corbières ca. 22 Kilometer südwestlich von Narbonne in einer Höhe von etwa 90 Metern ü. d. M.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2012 |
Einwohner | 360 | 308 | 306 | 347 | 401 | 465 | 529 |
Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner von knapp über 100 auf über 500 Personen an. Die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten seitdem zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang, der seinen Höhepunkt in den 1960er bis 1980er Jahren erreichte. Die Nähe zur Großstadt Narbonne hat in den letzten Jahrzehnten wieder zu einem deutlichen Anstieg der Einwohnerzahlen geführt.
Ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen ist seit Jahrhunderten dem Weinbau vorbehalten; produziert werden Weiß-, Rot- und Roséweine, die über die Appellationen Pays de l’Aude, Corbières, Corbières-Boutenac, Languedoc, Le Pays Cathare und Pays d’Oc vermarktet werden. Einige leerstehende Häuser sind zu Ferienwohnungen (gîtes) umgewandelt worden.
Im 11. Jahrhundert entstand auf dem Gipfel des Roquelongue-Felsens die Festung Moun Séré, die bis zum Jahr 1550 Bestand haben sollte. Im Jahr 1153 gründete Raingarde de Montseret beim Weiler Ollieux das erste Zisterzienserinnen-Kloster Frankreichs, welches jedoch bereits zwanzig Jahre später (1174) der Abtei von Fontfroide als Priorat unterstellt wurde. Für den Bau einer Eisenbahnlinie im 19. Jahrhundert wurden die Steine der Burg abgetragen.