Olympische Geschichte Indiens

IND
Gelbes Symbol für Goldmedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen Graues Symbol für Silbermedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen Braundes Symbol für Bronzemedaillen mit stilisierten Olympischen Ringen
9 7 12

Indien, dessen NOK, die Indian Olympic Association, 1927 gegründet und im gleichen Jahr vom IOC anerkannt wurde, nimmt seit 1920 an Olympischen Sommerspielen teil. Schon 1900 nahm der in Indien geborene Brite Norman Pritchard an den Spielen von Paris teil. Während Sporthistoriker wie Ian Buchanan Pritchard als Brite bezeichneten, verblieb das IOC dabei, Pritchard als Inder anzusehen. Seit 1964 werden auch Sportler zu Winterspielen geschickt. Jugendliche Sportler zu beiden bislang ausgetragenen Jugend-Sommerspielen entsandt.

Das IOC suspendierte im Dezember 2012 das indische NOK, um Einmischungen durch die Politik zu ahnden. Dadurch konnten indische Athleten nur als unabhängige olympische Teilnehmer (IOP) teilnehmen.[1] Noch während der Spiele wurde am 11. Februar 2014 die Suspendierung aufgehoben, so dass zwei Athleten wieder für Indien die Wettkämpfe aufnehmen konnten.[2]

Das olympische Debüt Indiens fand 1900 in Paris statt. Der einzige Athlet war der in Kolkata geborene Norman Pritchard. Pritchard nahm an fünf Laufdisziplinen der Leichtathletik teil und gewann über 200 Meter und über 200 Meter Hindernis jeweils Silber.

Erst 1920 nahm eine offizielle indische Olympiamannschaft teil. Die Mannschaft bestand aus Leichtathleten und Ringern. Der Freistilringer Randhir Shindes erreichte im Federgewicht Platz 4. 1924 war Indien erstmals im Tennis vertreten und 1928 im Hockey. Die Tennisspielerin Nora Polley war am 13. Juli 1924 die erste Frau Indiens bei Olympischen Spielen. 1928 qualifizierte sich das Hockeyteam, u. a. mit Siegen über Österreich und die Schweiz mit jeweils 6:0, für das Finale gegen die Niederlande. Mit einem 3:0-Sieg sorgte das Team für den ersten indischen Olympiasieg.

1932 verteidigten die indischen Hockeyspieler ihren Olympiasieg. Das Turnier wurde nur mit drei Mannschaften ausgetragen. Indien schlug Japan mit 11:1 und die USA mit 24:1. In Los Angeles trat erstmals ein indischer Schwimmer an. 1936 gelang der Hockeymannschaft der dritte Olympiasieg in Folge. Die Spieler Richard James Allen und Dhyan Chand waren die einzigen Spieler, die drei Mal Olympiasieger wurden. Ohne Gegentor hatte sich das Team in der Vorrunde für das Halbfinale qualifiziert. Gegner Frankreich wurde mit 10:0 besiegt. Im Finale gegen Deutschland mussten sie beim 8:1-Sieg den einzigen Gegentreffer des Turniers hinnehmen. In Berlin ging erstmals ein indischer Gewichtheber an den Start.

Indische Teilnehmer traten 1948 in London erstmals im Wasserball, Boxen und Fußball an. Die Hockeymannschaft bestand die Vorrunde ohne Punktverlust. Österreich wurde mit 8:0 geschlagen. Das Halbfinale gegen die Niederlande wurde mit 2:1 gewonnen. Im Finale traf man auf das Vereinigte Königreich und gewann mit 4:0.

Turnen und Schießen standen 1952 erstmals auf dem Programm für eine indische Olympiamannschaft. Indiens Hockeymannschaft gewann zum fünften Mal in Folge die Goldmedaille. Im Viertelfinale wurde Österreich mit 4:0 besiegt. Erstmals nach 1900 wurde eine Medaille eines Einzelsportlers gewonnen. Freistilringer Khashaba Jadhav gewann Bronze im Bantamgewicht. Im Federgewicht wurde Keshav Mangave Vierter.

Die sechste Goldmedaille in Folge im Hockey folgte 1956. Ohne Gegentor qualifizierte sich Indien für das Halbfinale. Hier wurde die deutsche Mannschaft mit 1:0 bezwungen. Auch das Finale gegen Pakistan konnte mit 1:0 gewonnen werden. Die Fußballmannschaft war kampflos ins Viertelfinale gekommen und hatte hier Australien mit 4:2 besiegt. Das Halbfinale gegen Jugoslawien ging mit 1:4, das Spiel um Bronze gegen Bulgarien mit 0:3 verloren.

1960 konnte Indien überraschenderweise nicht die Goldmedaille gewinnen. Die Vorrunde wurde mit nur einem Gegentor souverän gewonnen. Im Viertelfinale gegen Australien gab es die erste Überraschung. Zum ersten Mal in ihrer olympischen Geschichte konnte die indische Mannschaft das Spiel nicht in der regulären Spielzeit gewinnen. Erst nach Verlängerung stand der 1:0-Sieg sicher. Das Halbfinale gegen das Vereinigte Königreich wurde mit 1:0 gewonnen. Im Finale ging es gegen Pakistan. Zum ersten Mal verlor Indien ein olympisches Hockeyspiel, der Endstand war ein 0:1 für Pakistan. In der Leichtathletik erreichte Milkha Singh Platz 4 über 400 Meter. Zora Singh kam nach 50 Kilometer Gehen als Achter ins Ziel.

1964 nahmen erstmals indische Wasserspringer teil. Die Hockeymannschaft konnten die Schmach von Rom wieder wettmachen. Fünf Siege und zwei Unentschieden in der Vorrunde, u. a. ein 1:1 gegen Deutschland, brachte das Team ins Halbfinale, in dem Australien mit 3:1 besiegt wurde. Das Finale war eine Neuauflage von 1960. Indien konnte sich revanchieren und besiegte Pakistan mit 1:0. Mit dieser sechsten Goldmedaille ist Indien die bis heute führende Nation im olympischen Hockey. In der Leichtathletik belegte Gurbachan Singh Randhawa über 110 Meter Hürden Platz 5.

Sechs von sieben Vorrundenspielen konnte Indien 1968 beim Hockeyturnier gewinnen. Die Bundesrepublik Deutschland wurde 2:1, die DDR 1:0 geschlagen. Das Halbfinale gegen Australien ging nach Verlängerung mit 1:2 verloren. Gegner im Spiel um Bronze war wieder die Bundesrepublik. Indien gewann erneut mit 2:1.

1972 nahmen erstmals indische Segelsportler teil. Die Hockeymannschaft erreichte nach sechs Siegen in sieben Vorrundenspielen das Halbfinale gegen Pakistan und verlor mit 0:2. Das Spiel um Bronze gegen die Niederlande konnte mit 2:1 gewonnen werden. Im Freistilringen belegten Sudesh Kumar im Fliegengewicht und Prem Nath im Bantamgewicht jeweils Platz 4.

Die Spiele von 1976 blieben für Indien medaillenlos, das erste Mal seit 1924. In der Leichtathletik wurde Sriram Singh Siebter über 800 Meter. Die Hockeymannschaft konnte sich nicht für das Halbfinale qualifizieren. Rang 3 reichte für die Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8. In der ersten Runde unterlag man der Bundesrepublik Deutschland mit 2:3, das Spiel um Platz 7 gegen Malaysia konnte mit 2:0 gewonnen werden.

1980 nahmen indische Sportler erstmals im Basketball und im Reiten teil. Die Hockeymannschaft konnte ihre insgesamt achte Goldmedaille gewinnen. Das Turnier mit nur sechs Mannschaften wurde in einer Gruppenvorrunde gespielt. Indien belegte Platz 2 und spielte damit im Finale. Gegner Spanien wurde mit 4:3 besiegt. Das Frauenturnier wurde in einer einfachen, sechs Mannschaften umfassenden Gruppe durchgeführt. Das erstmals qualifizierte Frauenteam belegte nach der Vorrunde Platz 4 vor den Österreicherinnen, die mit 2:0 geschlagen wurden. Im Freistilringen belegten Jagmander Singh Platz 4 im Leichtgewicht und Mahabir Singh Platz 5 im Halbfliegengewicht.

Auch 1984 blieb die indische Mannschaft ohne Medaillen. Die Leichtathletin P. T. Usha lief über 400 Meter Hürden auf Platz 4. Mit ihr kam auch die 400-Meter-Staffel der Frauen ins Finale und wurde Siebte. Der Freistilringer Rajinder Singh wurde Vierter im Weltergewicht. Die Hockeymannschaft wurde Gruppendritter der Vorrunde. Gegen die Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland schaffte man ein 0:0. In der Platzierungsrunde konnte Neuseeland 1:0 geschlagen werden. Das Spiel um Platz 5 gegen die Niederlande wurde mit 5:2 gewonnen.

Bogenschießen, Tennis und Tischtennis waren 1988 die Sportarten bei Olympia, bei denen erstmals Inder antraten. In Seoul blieb Indien ohne Medaille. Die Hockeymannschaft spielte in der Vorrunde 1:1 gegen die Bundesrepublik Deutschland, konnte sich im Anschluss jedoch nicht für das Halbfinale qualifizieren. In der Platzierungsrunde gegen Argentinien musste die Mannschaft erstmals in ein Siebenmeterschießen, nach Verlängerung hatte es 6:6 gestanden. Indien gewann das Siebenmeterduell mit 4:3. Das Spiel um Platz 5 gegen Pakistan ging mit 1:2 verloren.

In Barcelona 1992 standen zum ersten Mal Badminton und Judo für indische Athleten auf dem Plan. Auch bei diesen Sommerspielen ging Indien leer aus. Die Hockeymannschaft verlor ihr Vorrundenspiel gegen Deutschland mit 0:3. Der vierte Gruppenplatz brachte Indien in die Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8. In der Endabrechnung belegte Indien Platz 7.

Nach 12 Jahren Pause gab es 1996 wieder einen Medaillengewinn. Der Tennisspieler Leander Paes, mit einer Wildcard ins Turnier gekommen, erreichte das Halbfinale gegen Andre Agassi. Paes verlor in zwei Sätzen und konnte das Match um Bronze gegen den Brasilianer Fernando Meligeni in drei Sätzen gewinnen und somit die Bronzemedaille erkämpfen. Die Hockeymannschaft spielte in der Vorrunde 1:1 gegen Deutschland und belegte Gruppenplatz 3. In der Platzierungsrunde verlor das Team beide Partien und wurde damit Achter.

In Sydney 2000 nahmen erstmals indische Ruderer teil. Die Gewichtheberin Karnam Malleswari gewann im Halbschwergewicht die Bronzemedaille. Sie war damit die erste mit einer Olympiamedaille ausgezeichnete Frau Indiens. Die Hockeymannschaft wurde in der Vorrundengruppe Dritter und belegte nach der Platzierungsrunde Platz 7.

2004 konnte der Schütze Rajyavardhan Singh Rathore Silber im Doppeltrap gewinnen. In der Leichtathletik erreichte die 400-Meter-Staffel der Frauen das Finale und wurde Siebte. Im Weitsprung wurde Anju Bobby George Fünfte. Wie schon vier Jahre zuvor wurde die Hockeymannschaft Siebte. Im Fliegengewicht erreichte Gewichtheberin N. Kunjarani Devi Platz 4. Im Tennis erreichte das Herrendoppel Leander Paes/Mahesh Bhupathi das Halbfinale. Hier verlor man gegen das deutsche Duo Nicolas Kiefer/Rainer Schüttler. Das Match um die Bronzemedaille gegen die Kroaten Mario Ančić und Ivan Ljubičić ging ebenfalls verloren.

2008 in Peking konnte nach 28 Jahren wieder ein Olympiasieg gefeiert werden. Es war zugleich der erste Olympiasieg eines Individualsportlers. Sportschütze Abhinav Bindra wurde Olympiasieger mit dem Luftgewehr. Im Freistilringen konnte Sushil Kumar im Weltergewicht Bronze gewinnen. Ebenfalls Bronze erkämpft sich der Boxer Vijender Singh im Mittelgewicht.

Sechs Medaillen, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen, waren die Ausbeute von 2012. Es waren die von der Anzahl der Medaillen her erfolgreichsten Sommerspiele bislang für Indien. Silber gewannen der Freistilringer Sushil Kumar im Weltergewicht und der Sportschütze Vijay Kumar mit der Schnellfeuerpistole. Bronze ging an den Freistilringer Yogeshwar Dutt im Leichtgewicht, den Sportschützen Gagan Narang mit dem Luftgewehr, die Boxerin Mary Kom im Fliegengewicht und die Badmintonspielerin Saina Nehwal im Einzel. In der Leichtathletik erreichte Diskuswerfer Vikas Gowda Platz 8, seine Teamkameradin Krishna Poonia Rang 7. Die Hockeymannschaft unterlag Deutschland in der Vorrunde mit 2:5 und wird Letzte ihrer Gruppe aus. Auch das Spiel um Platz 11 gegen Südafrika ging mit 2:3 verloren.

2016 in Rio de Janeiro wurde erstmals Golf von Indern gespielt. Im Badminton gewann P. V. Sindhu Silber im Dameneinzel. Die Freistilringerin Sakshi Malik gewann Bronze im Leichtgewicht. Die Hockeymannschaft unterlag in der Vorrunde Deutschland mit 1:2. Diesmal belegte sie Platz 4 der Gruppe. In der Platzierungsrunde erreichte sie Platz 8. Im Tennis erreichte das gemischte Doppel Sania Mirza/Rohan Bopanna das Halbfinale. Hier unterlagen sie dem US-Doppel Venus Williams/Rajeev Ram. Auch das Spiel um Bronze verloren sie gegen das tschechische Duo Lucie Hradecká/Radek Štěpánek. Im Geräteturnen qualifizierte sich Dipa Karmak für das Gerätefinale im Pferdsprung. Hier wurde sie Vierte. Ebenfalls Vierter wurde Abhinav Bindra mit dem Luftgewehr, der 2012 den Wettbewerb gewinnen konnte.

Ein alpiner Skirennfahrer bildete 1964 die erste indische Olympiamannschaft bei Winterspielen: Jeremy Bujakowski war am 30. Januar 1964 der erste Winterolympionike Indiens. Am 26. Februar 1968 ging mit Shailaja Kumar, ebenfalls alpine Skirennfahrerin, die erste Frau Indiens bei Winterspielen an den Start. 1998 in Nagano nahm erstmals ein indischer Rodler teil, 2006 ein Skilangläufer. 2018 war Shiva Keshavan, der einzige indische Rennrodler bei Olympischen Spielen, zum sechsten Mal bei Olympischen Winterspielen dabei.

Yuki Bhambri, Silber bei den Jugendspielen 2010

32 Jugendliche, 22 Jungen und zehn Mädchen, nahmen bei den ersten Olympischen Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur in den Sportarten Leichtathletik, Bogenschießen, Badminton, Basketball, Boxen, Judo, Rudern, Schießen, Schwimmen, Tischtennis, Tennis, Gewichtheben und Ringen teil. Die Athleten gewannen sechs Silber- und zwei Bronzemedaillen. Silber ging an die Leichtathleten Arjun Arjun im Diskuswurf und Kumar Durgesh über 400 Meter Hürden, an den Tennisspieler Yuki Bhambri im Einzel, den Badmintonspieler H. S. Prannoy im Einzel, die Freistilringerin Pooja Dhanda im Halbschwergewicht und den Boxer Shiva Thapa im Bantamgewicht. Bronze gewannen der Freistilringer Satyawart Kadian im Schwergewicht und der Boxer Vikas Krishan Yadav im Leichtgewicht. Eine weitere Bronzemedaille, die nicht in Indiens Medaillenbilanz berücksichtigt wird, gewann die Judoka Neha Thakur im Wettbewerb der gemischten Teams mit ihrer Mannschaft Cairo.

Bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing nahmen wieder 32 Jugendliche teil, diesmal mit 19 Jungen und 13 Mädchen. Die Athleten traten in den Sportarten Leichtathletik, Bogenschießen, Badminton, Boxen, Kanusport, Golf, Turnen, Rudern, Segeln, Schießen, Schwimmen, Tischtennis, Tennis, Gewichtheben und Ringen an. Der Gewichtheber Venkat Ragala gewann Silber im Mittelgewicht. Der Bogenschütze Atul Verma holte Bronze in der Einzelwertung.

Ein Mädchen trat im alpinen Skisport bei den Jugend-Winterspielen 2012 in Innsbruck an. Bei den Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer nahm ein Junge ebenfalls im alpinen Skisport teil.

Kunstwettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei indische Künstler nahmen 1948 am olympischen Kunstwettbewerb im Bereich Malerei teil. A. G. Chagale reichte sein Aquarell Players' Spirit ein, K. S. Kulkarni sein Aquarell Kabaddi. Beide konnten sich nicht platzieren.

Bergsteigerpreis

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Olympischen Winterspiele 1924 in Chamonix wurden sieben Sherpas für ihre Leistungen mit dem Prix olympique d’alpinisme ausgezeichnet. Die Sherpas Narbu, Lhakpa, Pasang, Pembra, Antarge, Temba und Sange erhielten den Preis für ihre Teilnahme an der britischen Mount-Everest-Expedition 1922.

Seit 2016 ist die Philanthropin Nita Ambani IOC-Mitglied. Sie ist Mitglied der Kommission für Öffentlichkeitsarbeit und soziale Entwicklung durch Sport.

Von 2001 bis 2014 war der ehemalige Sportschütze Randhir Singh, fünffacher Olympiateilnehmer zwischen 1968 und 1984, IOC-Mitglied. Seine Mitgliedschaft endete aus Altersgründen, seitdem ist er Ehrenmitglied.

Übersicht der Teilnehmer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Athleten Flaggenträger Sportarten Medaillen
Gesamt m w Leichtathletik Ringen Tennis Hockey Schwimmen Gewichtheben Boxen Radsport Fußball Wasserball Turnen Schießen Wasserspringen Segeln Basketball Reiten Tischtennis Bogenschießen Badminton Judo Rudern Golf Gesamt Rang
1896 nicht teilgenommen
1900 1 1 0 1 2 2 17
1904–1912 nicht teilgenommen
1920 5 5 0 3 2
1924 13 12 1 7 6
1928 21 21 0 9 7 14 1 1 23
1932 19[3] 19 0 Lal Shah Bokhari 4 15 1 1 1 19
1936 27 27 0 Dhyan Chand 4 3 19 1 1 1 20
1948 64[4] 60 4 8 6 20 7 2 7 9 11 9 1 1 22
1952 77[5] 60 4 Balbir Singh 8 4 14 5 2 4 5 11 10 2 2 1 1 26
1956 59 58 1 Balbir Singh 8 7 27 2 3 17 3 2 1 1 24
1960 45 45 0 11 5 13 1 12 3 1 1 32
1964 53 52 1 Gurbachan Singh Randhawa 13 8 15 2 5 6 2 2 1 1 24
1968 25 25 0 2 4 16 1 2 1 1 42
1972 41 40 1 Desmond Neville Devine Jones 8 8 14 1 3 4 3 1 1 43
1976 26 26 0 4 16 1 2 3
1980 72 56 16 Randhir Singh 11 6 30 2 3 4 12 4 1 1 23
1984 48 42 6 Zafar Iqbal 8 8 16 4 2 8 2
1988 46 39 7 Kartar Singh 5 7 3 16 1 2 3 2 2 3 3
1992 52 46 6 Shiny Abraham 2 6 2 15 3 5 2 2 4 3 3 5
1996 49 40 9 Pargat Singh 6 1 2 16 2 5 3 2 1 2 3 2 4 1 1 71
2000 65 44 21 Leander Paes 24 1 4 15 2 3 4 3 1 3 2 1 2 1 1 71
2004 73 48 25 Anju Bobby George 17 7 2 16 1 3 4 8 2 2 6 3 1 1 1 1 65
2008 53 31 22 Rajyavardhan Singh Rathore 14 3 4 4 5 9 1 2 4 2 2 3 1 2 3 50
2012 81 58 23 Sushil Kumar 14 5 7 16 1 2 8 11 2 6 5 1 3 2 4 6 55
2016 112 61 51 Abhinav Bindra 29 7 4 32 2 2 3 1 12 4 4 7 1 1 3 1 1 2 67
Gesamt 9 7 12 28 48
Neha Ahuja, 2006 Fahnenträgerin
Jahr Athleten Flaggenträger Sportarten Medaillen
Gesamt m w Ski Alpin Rodeln Skilanglauf Gesamt Rang
1924–1960 nicht teilgenommen
1964 1 1 0 1
1968 1 1 0 1
1972–1984 nicht teilgenommen
1988 3 2 1 Kishor Rahtna Rai 3
1992 2 2 0 2
1994 nicht teilgenommen
1998 1 1 0 Shiva Keshavan 1
2002 1 1 0 Shiva Keshavan 1
2006 4 3 1 Neha Ahuja 2 1 1
2010 3 3 0 Shiva Keshavan 1 1 1
2014[6] 2 2 0 1 1
2018 2 2 0 Shiva Keshavan 1 1
2022 1 1 0 Arif Khan 2
Gesamt 0 0 0 0 -

Liste der Medaillengewinner

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Spiele Sportart Disziplin
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1928 Amsterdam Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1932 Los Angeles Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1936 Berlin Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1948 London Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1952 Helsinki Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1956 Melbourne Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1964 Tokio Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1980 Moskau Hockey Männerturnier
Abhinav Bindra 2008 Peking Schießen Luftgewehr

Silbermedaillen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Spiele Sportart Disziplin
Norman Pritchard 1900 Paris Leichtathletik 200 Meter
Norman Pritchard 1900 Paris Leichtathletik 200 Meter Hürden
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1960 Rom Hockey Männerturnier
Rajyavardhan Singh Rathore 2004 Athen Schießen Doppeltrap
Vijay Kumar 2012 London Schießen Schnellfeuerpistole
Sushil Kumar 2012 London Ringen Weltergewicht Freistil
P. V. Sindhu 2016 Rio de Janeiro Badminton Einzel

Bronzemedaillen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Spiele Sportart Disziplin
Khashaba Jadhav 1952 Helsinki Ringen Bantamgewicht Freistil
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1968 Mexiko-Stadt Hockey Männerturnier
Hockey-Nationalmannschaft der Männer 1972 München Hockey Männerturnier
Leander Paes 1996 Atlanta Tennis Einzel
Karnam Malleswari 2000 Sydney Gewichtheben Halbschwergewicht
Vijender Singh 2008 Peking Boxen Mittelgewicht
Sushil Kumar 2008 Peking Ringen Weltergewicht Freistil
Saina Nehwal 2012 London Badminton Einzel
Mary Kom 2012 London Boxen Fliegengewicht
Gagan Narang 2012 London Schießen Luftgewehr
Yogeshwar Dutt 2012 London Ringen Leichtgewicht Freistil
Sakshi Malik 2016 Rio de Janeiro Ringen Leichtgewicht Freistil

Medaillen nach Sportart

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportart Gold Silber Bronze Gesamt
Hockey 8 1 2 11
Schießen 1 2 1 4
Leichtathletik 2 2
Ringen 1 4 5
Badminton 1 1 2
Boxen 2 2
Gewichtheben 1 1
Tennis 1 1
Gesamt 9 7 12 28

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ZeeNews vom 31. Dezember 2012 (englisch).
  2. Indien wieder Teil der olympischen Familie. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Februar 2014 (online [abgerufen am 28. August 2020]).
  3. Der Hockeyspieler Richard Carr trat auch in der Leichtathletik an
  4. Die Wasserballspieler Isaac Monsoor, Bijoy Barman und Sachin Nag traten auch im Schwimmen an
  5. Die Wasserballspieler Isaac Monsoor und Khamlillal Shah traten auch im Schwimmen an
  6. Es waren ursprünglich vier Athleten qualifiziert. Da Indien vom IOC suspendiert war, traten die Inder zuerst als unabhängige Teilnehmer an. Erst nach Aufhebung der Suspendierung konnten die verbliebenen zwei Athleten unter ihrer Landesflagge starten.