Die Imagines haben lange Antennen mit einem leicht gebogenen, keulenförmigen Ende, das nicht zusammengedrückt ist. Die Palpi sind sehr kurz und ragen nicht über die Augen hinaus. Das dritte, terminale Glied ist sehr klein. Die Beine sind Laufbeine. Die Tibien der Hinterbeine tragen zwei Dornen. Die Krallenglieder sind nicht geteilt. Die Hinterflügel sind ausgebogt und bei vielen Arten mit einer schwanzartigen Auslappung. Bei einigen Arten tritt dieser Schwanz nur bei einem Geschlecht auf, bei anderen Arten fehlt er ganz.[1] Der Innenrand der Flügel ist konkav oder gefurcht.[2]
Die Raupen sind glatt und nackt, häufig bunt ornamentiert. Einige Arten bilden ein fleischiges Horn. Die ersten beiden Glieder sind schlanker und können unter das dritte und vierte Glied zurückgezogen werden.[3]
Die Puppen sind kantig und etwa in der Mitte mit einem seidenen Band fixiert.
Die Weibchen von Papilio dardanus Brown (Peter Brown 1776) sind polymorph und können zahlreiche verschiedene ungenießbare Tiere imitieren. Dieser Effekt wurde zuerst 1869 von Roland Trimen beschrieben.[4]
Die Gattung Papilio ist fast über die ganze Erde verbreitet. Die meisten Arten finden sich jedoch in den Tropen. In der neuen Welt finden sich mehr Arten als in der alten Welt. Allein in Brasilien sind zwischen 40 und 50 Arten heimisch, auch auf Inseln im Indischen Ozean vor allem auf Java liegen Verbreitungsschwerpunkte.
Die innere Systematik der Gattung ist noch unklar, es gibt mehrere verschiedene Vorschläge die Gattung in Untergattungen und Gruppen zu teilen. Bekannte Einteilungen sind die von Munroe aus dem Jahr 1961[6], die von Hancock (1983)[7], die von Igarashi (1984)[8] und die von Hauser u. a. aus dem Jahr 2002.[9] Eine molekulargenetische Studie aus dem Jahr 2004 kommt zu noch anderen Ergebnissen.[10]
James Duncan: British Butterflies. In: Sir William Jardine (Hrsg.): The Naturalists Library, Entomology. BandIII. Edinburgh 1835, S.92ff. (englisch, Online in der Google-Buchsuche).
James Duncan: Foreign Butterflies. In: Sir William Jardine (Hrsg.): The Naturalists Library, Entomology. BandV. Edinburgh 1837, S.93ff. (englisch, Online in der Google-Buchsuche).
↑Roland Trimen: X. On some remarkable Mimetic Analogies among African Butterflies. In: Transactions of the Linnean Society of London, vol. (1869), issue 3, S. 497–522. DOI:10.1111/j.1096-3642.1869.tb00538.x
↑Papilio. Fauna Europaea, abgerufen am 8. Dezember 2014.
↑E. G. Munroe: The classification of the Papilionidae (Lepidoptera). In: Canadian Entomology Supplies. Band17, 1961, S.1–51 (englisch).
↑D. L. Hancock: Classification of the Papilionidae (Lepidoptera): A phylogenetic approach. In: Smithersia. Band2, 1983, S.1–48 (englisch).
↑S. Igarashi: The classification of the Papilionidae mainly based on the morphology of their immature stages. In: Tyo to Ga. Band34, 1984, S.41–96 (englisch).
↑C. L. Hauser, R. de Jong, G. Lamas, K. Robbins, C. Smith, R. I. Vane-Wright: Papilionidae–Revised GloBIS/GART species checklist, 2nd draft. In: Tex. Mem. Mus. Band29, 2002, S.1–25 (englisch, Online).Online (Memento des Originals vom 27. Februar 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.insects-online.de
↑Evgueni V. Zakharov, Michael S. Caterino, Felix A. H. S Perling: Molecular Phylogeny, Historical Biogeography, and Divergence Time Estimates for Swallowtail Butterflies of the Genus Papilio (Lepidoptera: Papilionidae). In: Syst. Biol. Band53, Nr.2, 2004, S.193–215, doi:10.1080/10635150490423403 (englisch).