Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur
Der European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award, ist ein Architekturpreis der Europäischen Union und der Stiftung Mies van der Rohe. Er ist nach dem Architekten Ludwig Mies van der Rohe benannt, wird alle zwei Jahre vergeben und gilt als der renommierteste europäische Architekturpreis.
Die Stiftung Mies van der Rohe ist in Barcelona ansässig und verwaltet eines der berühmtesten Bauwerke Mies van der Rohes, den sogenannten Barcelona-Pavillon, der als Deutscher Pavillon auf der Weltausstellung in Barcelona von 1929 diente und danach vertragsgemäß abgebrochen wurde. Die Stiftung wurde 1983 gegründet, um den Pavillon wieder neu zu erstellen und ihn ab 1986 der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Auf Vorschlag des damaligen spanischen Europaabgeordneten Xavier Rubert de Ventós wurde der Preis 1987 ins Leben gerufen. Am 28. April 1987 unterzeichneten EU-Kommissar Carlo Ripa di Meana und der Bürgermeister von Barcelona, Pasqual Maragall, eine Vereinbarung über die Auslobung des „Mies-van-der-Rohe-Preises der Europäischen Gemeinschaften“.
Ab dem Jahr 2001 wurde zusätzlich die Besondere Erwähnung für Nachwuchsarchitekten (Emerging Architect Special Mention) ausgelobt.
2015 wurde außerdem der Young Talent Architecture Award ins Leben gerufen, der die besten Abschlussprojekte von europäischen und internationalen Architekturstudenten auszeichnet.
2022 hat eine Umbenennung der Preise stattgefunden. Es wird nun von den EUmies Awards gesprochen, die sich in aufteilen in Architecture, Emerging und Young Talent. Dabei werden Architecture und Emerging in Jahren mit gerader Jahreszahlt und Young Talent in Jahren mit ungerader Jahreszahl vergeben[1]
2018 EU: Loed Stolte von der Technischen Universität für „The Bank of England: a dialectical project“[13] / Julio Gotor Valcárcel von der Polytechnischen Universität Madrid für „Perdido (Lost) -P.R.U.S. of Madrid“[14] / Matthew Gregorowski von der London Metropolitan University für „Deplorable Framework“[15] / Hendrik Brinkmann von der Akademie der Künste Berlin für „Neue Bauakademie Berlin - a club for the former & future architecture“[16]
2020 Asia: JiSoo Kim von der Hanyang University (SOA), Seoul, für „Yulgok Street“[17] / Shreeni Benjamin von der CEPT University, Ahmedabad, Indien, für „Mending the Gap“[18] / Peiquan Ma, Yuan Liu, Jing Cheng, Yuxuan Liang, Zi’ang Li, Ran An, Dian Guan, Ke Mu, Wenshu Shi, Runfeng Wang u. a. von der Tianjin-Universität, China, für „The Walls“[19]
2020 EU: Willem Hubrechts von der Universität Leuven, Belgien, für „Off the Grid“[20] / Pía Montero, Maria Jesús Molina, Antonia Ossa von der Universität Talca, Chile für „Three Places to Inhabit the Mountain Range in the Maule Region“[21] / Álvaro Alcázar Del Águila, Eduard Llargués, Roser Garcia, Sergio Sangalli von der Polytechnic University of Catalonia, Sant Cugat del Vallés, Spanien, für „Oasi“[22] / Monika Marinova von der London Metropolitan University für „Stage for the City“[23]