Gemeinde Sepúlveda | ||
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Sepúlveda – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Segovia | |
Comarca: | Sepúlveda | |
Gerichtsbezirk: | Sepúlveda | |
Koordinaten: | 41° 18′ N, 3° 45′ W | |
Höhe: | 1009 msnm | |
Fläche: | 123,99 km² | |
Einwohner: | 1.001 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 8 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 40300 | |
Gemeindenummer (INE): | 40195 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ramón López | |
Website: | Sepúlveda | |
Lage des Ortes | ||
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Die Kleinstadt Sepúlveda ist der Hauptort der gleichnamigen zentralspanischen Gemeinde (municipio) mit insgesamt 1.001 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Segovia in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Die Altstadt von Sepúlveda ist als nationales Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.
Sepúlveda liegt auf einem Bergrücken oberhalb der Flüsse Duratón und Caslilla knapp 60 km (Fahrtstrecke) nordöstlich von Segovia in einer Höhe um die 1000 m. Bis zur spanischen Hauptstadt Madrid sind es ca. 125 km in südlicher Richtung. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 475 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 1.920 | 2.273 | 1.513 | 1.318 | 1.105[2] |
Trotz der Eingemeindung mehrerer bis dato eigenständiger Dörfer in den 1960er und 1970er Jahren ist die Bevölkerung stetig gesunken.
Sepúlveda war im Mittelalter und in der Neuzeit jahrhundertelang das religiöse, politische, handwerkliche und wirtschaftliche Zentrum eines großen Gebietes, welches über die Grenzen der heutigen Gemeinde weit hinausreicht. In den letzten Jahren ist der Tages- und Wochenendtourismus als Einnahmequelle des Ortes hinzugekommen; auch Ferienwohnungen (casas rurales) werden vermietet.
Die Zeugnisse der Siedlungsgeschichte reichen bis in die Eisenzeit zurück; später entwickelte sich die Kultur der Keltiberer. Die Römer eroberten unter der Führung des Konsuls Titus Didius in den Jahren 98–93 v. Chr. große Teile der Iberischen Halbinsel, doch ob damals schon an diesem Platz eine größere Ansiedlung entstand, ist aufgrund fehlender Funde umstritten; auch aus westgotischer Zeit fehlen – bis auf die Nekropole im Vorort Duratón – archäologisch verwertbare Zeugnisse. In der islamischen Epoche war das gesamte Gebiet nördlich des Duero nur kurzzeitig in der Hand der Mauren und danach – nach begonnener Rückeroberung (reconquista) – so gut wie entvölkert. Im beginnenden 10. Jahrhundert machte sich der kastilische Graf Fernán González um die Wiederbesiedlung (repoblación) des Gebiets verdient. In den Jahren 979–1002 unterbrachen verschiedentliche Vorstöße Almansors, des faktischen Herrschers über das Kalifat von Córdoba für eine Weile das weitere Vordringen der Christen nach Süden, doch im Jahre 1010 war das Gebiet um Sepúlveda endgültig in christlicher Hand und wurde dem kastilischen Grafen Sancho García, einem Neffen von Fernán Gonzalez zugesprochen. Danach teilte die Stadt im Wesentlichen die Geschicke und Geschichte Kastiliens bzw. Spaniens.