Thomas Wolter

Thomas Wolter
Personalia
Geburtstag 4. Oktober 1963
Geburtsort HamburgDeutschland
Größe 180 cm
Position Abwehr / Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1971–1979 TuS Ottensen
1979–1984 Hamburg Eimsbütteler Ballspiel Club
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1984–1998 Werder Bremen 312 (12)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1992 Deutschland 1 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1998–2000 Werder Bremen II (Co-Trainer)
2000–2002 Werder Bremen U-18/19
2002–2013 Werder Bremen II
2016 Werder Bremen II (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Thomas Wolter (* 4. Oktober 1963 in Hamburg) ist ein ehemaliger Fußballspieler und -trainer.

Spielerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Jugend von TuS Ottensen begann die Laufbahn von Thomas Wolter. Er schloss sich 1979 HEBC Hamburg an, ehe er 1984 vom Landesligisten zum SV Werder Bremen wechselte.[1] Auch der Hamburger SV und der FC Schalke 04 hatten zuvor Interesse an Wolter gezeigt.[2] Der gelernte Versicherungskaufmann spielte in der Fußball-Bundesliga vierzehn Jahre für Werder Bremen. Dabei absolvierte er 312 Spiele und schoss zwölf Tore für die Norddeutschen.[3] 1984/85 gehörte er erstmals zum Profikader der Bremer. Doch mit Günter Hermann, Norbert Meier, Benno Möhlmann und Wolfgang Sidka war die Konkurrenz im Mittelfeld für den damaligen Jungspieler noch sehr groß.[4] In seinem ersten Profijahr kam Wolter deshalb nur auf drei Einsätze. Sein Debüt gab der Defensivspieler am 24. November 1984 gegen Eintracht Braunschweig. Beim 4:1-Sieg wurde er in der 82. Minute für Uwe Reinders eingewechselt.[5]

Der Erfolg im Europapokal der Pokalsieger 1991/92 unter Trainer Otto Rehhagel im Finale am 6. Mai 1992 in Lissabon gegen den von Arsène Wenger trainierten AS Monaco ragt bei seinen Erfolgen mit dem SV Werder heraus.

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die deutsche Fußballnationalmannschaft bestritt Wolter ein Länderspiel.[6] Für das Freundschaftsspiel gegen Brasilien am 16. Dezember 1992 stand der Defensivspieler in der Startformation des DFB. Zur 59. Minute wurde er gegen Michael Zorc ausgewechselt.[7]

Trainerkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolter besitzt eine Fußballlehrer-Lizenz des DFB und ist als solcher seit 1998 bei Werder Bremen tätig. 1998 begann er dort als Co-Trainer der Reserve-Mannschaft, war dann von 2000 bis 2002 für die U18/U19 verantwortlich und trainierte über zehn Jahre die in der Regionalliga Nord spielende Zweite Mannschaft des Vereins. Sein Nachfolger bei Werder II wurde Viktor Skripnik. Seit Juli 2013 bekleidet Wolter die neugeschaffene Position des sportlichen Leiters des Leistungszentrums von Werder Bremen. 2016 übernahm er für drei Spiele anstelle des zu den Profis aufgerückten Alexander Nouri interimsweise die Aufgaben des Trainers bei der U-23-Mannschaft von Werder Bremen, ehe er von Florian Kohfeldt abgelöst wurde.

Wolters Tochter Pia-Sophie ist ebenfalls Fußballspielerin und stieg mit Werder Bremen 2015 in die Frauen-Bundesliga auf.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Fritz Tauber: Deutsche Fußballnationalspieler. Spielerstatistiken von A bis Z. Aktualisierte und erw. Auflage. AGON-Sportverlag, Kassel 2010, ISBN 978-3-89784-366-0, S. 212.
  2. Nicht versucht, mich umzustimmen. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 14. April 1984, abgerufen am 17. November 2021.
  3. Matthias Arnhold: Thomas Wolter – Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF.org, 25. Juli 2019, abgerufen am 26. Juli 2019.
  4. SV Werder Bremen: Der Kader 1984/1985 auf fussballdaten.de
  5. Spielstatistik SV Werder Bremen – Eintracht Braunschweig 4:1 (3:1) vom 24. November 1984 auf fussballdaten.de
  6. Matthias Arnhold: Thomas Wolter – International Appearances. RSSSF.org, 25. Juli 2019, abgerufen am 26. Juli 2019.
  7. Spielstatistik Brasilien – Deutschland 3:1 (2:0) vom 16. Dezember 1992 auf fussballdaten.de
  8. Pia-Sophie eifert Papa Thomas nach: Kick it like Wolter auf dfb.de