Gemeinde Tomelloso | ||
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Tomelloso – Plaza de España | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien-La Mancha | |
Provinz: | Ciudad Real | |
Comarca: | Mancha | |
Gerichtsbezirk: | Tomelloso | |
Koordinaten: | 39° 9′ N, 3° 1′ W | |
Höhe: | 662 msnm | |
Fläche: | 241,82 km² | |
Einwohner: | 36.024 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 13700 | |
Gemeindenummer (INE): | 13082 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Inmaculada Jiménez Serrano | |
Website: | Tomelloso | |
Lage des Ortes | ||
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Tomelloso ist eine Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit ca. 35.000 Einwohnern in der Comarca La Mancha in der spanischen Provinz Ciudad Real der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha. Die Gemeinde ist ländlich geprägt und vor allem durch die Romane von Francisco García Pavón bekannt, welcher dort aufwuchs und seinen Heimatort als Schauplatz einiger seiner Romane um den Polizeichef „Plinio“ auswählte.
Die Stadt Tomelloso befindet sich in der nahezu flusslosen und insgesamt eher trockenen Hochebene der Mancha ca. 130 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Toledo bzw. gut 180 km südöstlich von Madrid in einer Höhe von ca. 662 m; die Stadt Albacete liegt knapp 110 km östlich. Das Klima ist meist trocken und warm; der spärliche Regen (ca. 380 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts basierte die lokale Wirtschaft auf der traditionellen mediterranen Selbstversorgungs-Landwirtschaft – angebaut wurden Getreide, Oliven und Weintrauben; hinzu kamen Käse und Wolle aus der Viehzucht. Danach begann eine mit der Primärwirtschaft verbundene Industrialisierung, die insbesondere mit der Herstellung von Mehl und Wein auch die wachsenden Städte versorgte. Mit dem Bau der Eisenbahn konnten auch überregionale Märkte erschlossen werden. Der Anbau von Weinreben sowie von Oliven-, Mandel- und Pistazienbäumen spielt heutzutage eine dominante Rolle.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 7.604 | 13.929 | 30.072 | 29.283 | 35.984[2][3] |
Infolge der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der dadurch ausgelösten Landflucht ist die Einwohnerzahl der Stadt im 20. Jahrhundert deutlich gewachsen.
Prähistorische und antike Funde wurden bislang nicht gemacht und auch die Westgoten und die Mauren hinterließen keine Spuren. Eine Siedlung entstand wohl erst im frühen 16. Jahrhundert in der Nähe eines von Schäfern und ihren Herden genutzten Brunnens (pozo); der Ort blieb noch etwa 200 Jahre vom Nachbarort Socuéllamos abhängig.[4]
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