Wolfgang Kindl

Wolfgang Kindl

Wolfgang Kindl (2018)

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 18. April 1988 (36 Jahre)
Geburtsort Innsbruck, Österreich
Größe 166 cm
Gewicht 78 kg
Beruf Heeressportler
Karriere
Disziplin Einsitzer
Doppelsitzer
Verein SV Igls
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Tiroler Meisterschaften 7 × Goldmedaille ? × Silbermedaille ? × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Peking 2022 Einsitzer
Silber Peking 2022 Teamstaffel
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Bronze Sigulda 2015 Einsitzer
Bronze Königssee 2016 Einsitzer
Gold Igls 2017 Sprint
Gold Igls 2017 Einsitzer
Bronze Sotschi 2020 Einsitzer
Silber 2024 Altenberg Doppelsitzer
Silber 2024 Altenberg Doppelsitzer Sprint
 Rennrodel-Europameisterschaften
Silber Sigulda 2010 Einsitzer
Silber Sigulda 2010 Staffel
Bronze Königssee 2017 Einsitzer
Silber Königssee 2017 Staffel
Gold St. Moritz 2022 Einsitzer
Gold 2024 Innsbruck Doppel
Gold 2024 Innsbruck Team
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup 2006 (in Cesana)
 Weltcupsiege 12 (ohne Teamstaffel)
 Gesamtweltcup ES 2. (2015/16, 2017/18, 2021/22)
 Gesamtweltcup DS 1. (2023/24)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einsitzer 5 8 10
 Doppelsitzer 3 3 2
 Sprint Einsitzer 4 1 3
 Sprint Doppelsitzer 0 2 0
 Teamstaffel 3 6 9
letzte Änderung: Saisonende 2023/24

Wolfgang Kindl (* 18. April 1988 in Innsbruck) ist ein österreichischer Rennrodler, zweifacher Weltmeister und vierfacher Olympionike (2010–2022).

Wolfgang Kindl aus Vill begann 1999 mit dem Rodelsport. Der Sportsoldat tritt seit der Saison 2006/07 im Rennrodel-Weltcup an. Sein erstes Rennen bestritt er in Cesana Pariol, wo er 23. wurde. In der Saison bestritt Kindl nur ein weiteres Rennen und war am Ende 43. der Gesamtwertung. In seiner zweiten Saison konnte sich der Österreicher stetig verbessern. Nachdem er in fast allen Rennen an den Start gegangen war, erreichte er in der Gesamtwertung einen 19. Platz. Herausragendes Einzelergebnis wurde ein siebter Platz auf seiner Hausbahn in Igls. An selber Stelle konnte sich Kindl zu Beginn der Saison 2008/09 nochmals um einen Rang verbessern.

In der Weltcupsaison 2013/14 erreichte Kindl mit dem dritten Platz in Park City seinen ersten Podestplatz. Auch mit der Mannschaft konnte der dritte Platz erzielt werden. In der Saison 2014/15 errang Kindl in Lake Placid den zweiten Platz. Am 1. Februar 2015 gewann Kindl in Lillehammer erstmals ein Rennen im Weltcup.

Mehrfach startete Kindl auch schon bei internationalen Großereignissen. Die Weltmeisterschaften 2007 in Igls beendete er als 19., im Jahr darauf in Oberhof wurde er 27. Besser lief es bei der Europameisterschaft 2008 in Cesana, wo der Österreicher Zwölfter wurde. Sensationell war der Sieg Kindls bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2008 in Lake Placid, wo er den hohen Favoriten und amtierenden Seniorenweltmeister Felix Loch schlagen konnte.[1] Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver wurde Kindl Neunter. Seinen bisher größten Erfolg hat er mit der Bronzemedaille bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2015 in Sigulda gefeiert.

Wolfgang Kindl (2021)

Bei den Weltmeisterschaften 2016 am Königssee holte Wolfgang Kindl die Bronzemedaille im Herren-Einsitzer.[2] Im Gesamt-Weltcup wurde er Zweiter hinter Felix Loch. Bei seiner Heim-WM 2017 in Innsbruck-Igls wurde er Weltmeister im Sprint und im Einsitzer.

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang belegte er am 11. Februar 2018 im Einsitzer den neunten Rang.

Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2020 holte der 31-Jährige sich im Februar in Sotschi die Bronzemedaille.[3]

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 gewann Kindl die Silbermedaille im Einsitzer hinter dem Deutschen Johannes Ludwig und vor dem Italiener Dominik Fischnaller.[4]

Wolfgang Kindl (Österreich) nach dem Weltcup- und Europameisterschaftssieg am 22. Januar 2022 in St. Moritz–Celerina

Kindl ist aktiver Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers. Als Heeressportler trägt er derzeit den Dienstgrad Zugsführer.[5]

Olympische Winterspiele

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Saison Platz Punkte
2006/07 43. 0034
2007/08 19. 0190
2008/09 11. 0285
2009/10 14. 0259
2010/11 14. 0265
2011/12 15. 0255
2012/13 11. 0269
2013/14 08. 0339
2014/15 03. 0605
2015/16 02. 0795
2016/17 03. 0700
2017/18 02. 0838
2018/19 07. 0579
2019/20 11. 0417
2020/21 11. 0457
2021/22 02. 0791
2022/23 04. 0660
2023/24 08. 0606
Saison Platz Punkte
2023/24 01. 0966
Einsitzer Doppelsitzer Teamstaffel
Nr. Datum Ort Bahn
1. 1. Feb. 2015 Norwegen Lillehammer Bob- und Rennschlittenbahn Hunderfossen
2. 12. Dez. 2015 Vereinigte Staaten Park City (Sprint) Utah Olympic Park
3. 16. Dez. 2017 Vereinigte Staaten Lake Placid (Sprint) Olympia-Bobbahn Lake Placid
4. 7. Jan. 2018 Deutschland Königssee Kunsteisbahn Königssee
5. 25. Nov. 2018 Osterreich Innsbruck (Sprint) Olympia Eiskanal Igls
6. 1. Dez. 2018 Kanada Whistler Whistler Sliding Centre
7. 7. Dez. 2018 Kanada Calgary Bob- und Rennschlittenbahn im Canada Olympic Park
8. 12. Dez. 2021 Deutschland Altenberg * Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
9. 19. Dez. 2021 Osterreich Innsbruck (Sprint) Olympia Eiskanal Igls
* 
Zeitgleich mit Max Langenhan
Nr. Datum Ort Bahn
1. 13. Jan. 2024 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
2. 10. Feb. 2024 Deutschland Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
3. 17. Feb. 2024 Deutschland Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
Nr. Datum Ort Bahn
1. 5. Feb. 2023 Deutschland Altenberg Rennschlitten- und Bobbahn Altenberg
2. 14. Jan. 2024 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
Commons: Wolfgang Kindl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. rodeln.at
  2. Kurier: Kindl erobert WM-Bronze in Königssee. Artikel vom 31. Jänner 2016, abgerufen am 31. Jänner 2016.
  3. Müller und Kindl holten bei Rodel-WM Silber und Bronze (16. Februar 2020)
  4. ORF at red: Rodeln: Kindl holt Silber im Herren-Einzel. 6. Februar 2022, abgerufen am 6. Februar 2022.
  5. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 3, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 4. März 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesheer.at