Álvaro Pombo García de los Ríos (* 23. Juni 1939 in Santander, Kantabrien) ist ein spanischer Dichter, Romanautor, Politiker und politischer Aktivist.
Pombo promovierte an der Universität Complutense in Madrid und machte anschließend am Birkbeck College der University of London einen Abschluss als BFA. Er lebte von 1966 bis 1977 in London und kehrte erst nach dem Ende des Franco-Regimes in sein Heimatland zurück und ließ sich in Madrid nieder.
1973 veröffentlichte Pombo seinen ersten Gedichtband Protocolos, dem 1977 sein zweiter Gedichtband Variaciones folgte, der mit dem Premio El Bardo ausgezeichnet wurde. Der 1977 veröffentlichte Band mit Erzählungen Relatos sobre la falta de sustancia enthielt einige Kurzgeschichten über homosexuelle Personen, ein Thema, welches auch in anderen seiner Werke – wie z. B. in Los delitos insignificantes von 1986 (dt. 1991 als Leichte Vergehen) – eine Rolle spielt. Sein Roman El héroe de las mansardas de Mansard erhielt 1983 den Premio Herralde und weitere seiner Werke wurden ebenfalls preisgekrönt, zuletzt 2012 El temblor del héroe mit dem Premio Nadal.
Pombo machte seine Homosexualität öffentlich, ist jedoch ein Gegner von gleichgeschlechtlichen Ehen, ein Standpunkt, den er zum Beispiel im Frühstücksfernsehen des öffentlich-rechtlichen spanischen Fernsehens im November 2011 zum Ausdruck brachte.[1]
Seit 2004 ist Pombo Mitglied der Real Academia Española (RAE), der königlichen Akademie für die Sprache in Madrid, auf dem Sitz j.
Pombo ist aktives Mitglied der Unión Progreso y Democracia (UPyD), einer Partei, die mit Abgeordneten im spanischen Parlament, im Europaparlament sowie im Parlament des Baskenlandes vertreten war.
Personendaten | |
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NAME | Pombo, Álvaro |
ALTERNATIVNAMEN | Pombo Garcia de los Rios, Álvaro; Pombo, Alvaro |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Dichter, Romanautor, Politiker und Aktivist |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1939 |
GEBURTSORT | Santander, Kantabrien |