Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn. |
Woppn | Deitschlandkoatn | |
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Koordinaten: 47° 25′ N, 10° 17′ O | ||
Basisdotn | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regiarungsbeziak: | Schwobm | |
Landkroas: | Landkroas Obaallgai | |
Hechn: | 813 m ü. NHN | |
Flächn: | 229,84 km2 | |
Eihwohna: | 9638 (31. Dez. 2015) | |
Bevökarungsdichtn: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzoi: | 87561 | |
Voawoi: | 08322 | |
Autokennzeichn: | OA | |
Gmoaschlissl: | 09 7 80 133 | |
Address vo da Marktvawoitung: |
Markt Oberstdorf Prinzregentenplatz 1 87561 Obaschdoarf | |
Webseitn: | ||
Buagamoasta: | Laurent Mies (Freie Wähler) | |
Log vom Moakt Obaschdoarf im Landkroas Obaallgai | ||
Obaschdoarf, amtli Oberstdorf, is a Moarkt in Bayern im Allgai im Regiarungsbeziak Schwobm. De Oatschaft liegt im Landkroas Obaallgai.
Da Moarkt is de sidlichste Gmoa vo Deitschland und vo daher Mitglied im Zipfebund. Mit na Ausdehnung vo 230 Quadratkilometa is Obaschdoarf noch da Landeshaptstod Minga und Lenggrias flächnmaß de drittgreßte Gmoa im Freistoot Bayern. 17 km sidwestli vom Ortskean liegt s Haldenwanger Eck, de sidlichste Stej vo Deitschland. Obaschdoarf liegt in de Oigaia Oipn und is a heiklimatischa Kurort und Kneippkurort. Außadem deants mid sein alpina Schigebiet, en Langlaufloipen, em Eisstadion und aa en Schisprungschanzn und da Schifluagschanzn ois Wintasportplotz und is no dazua a beliabts Zui fia Beagsteiga.
Vo Obaschdoarf aus lossn si a boor Hoachdeja erreicha, wo ned nua landschoftli recht attraktiv san, sondan aa in da Mehrheit am Oofang vo ana ausdehnten Beagwandarung stengan. De Listn fiaht de großen Deja mit de Nemdeja auf.
Oydoi und Dietersbachadoi wean duach Höfats und Rauheck trennt. Gerstruben, Deitschland hechstglengs Dorf liegt am Oofang vom Dietersbacherdoi. Des Rappenalpdoi is des längste Doi und fiaht am sidlichstn Ort Oaödsbach voabei in de Nachan vom Haldenwanga Eck, dem sidlichsten Punkt vo Deitschland. Am End vom Doi fihrt da Schrofenpass af Estareich.
Obaschdoarf is zun easchtn Moi anno 1141 urkundli erwähnt worn und hod 1495 des Marktrecht vo Kaiser Maximilian I. griagt. 1619 is des Rathaus baut worn. Im Dreißgjaarign Kriag leidet da Ort unta da schwedischn Soldateska, de'n mehrfach, so 1632, 1634 und letztmois 1647, plündern. Uma 700 Leit san 1634/1635 am Schwoarzen Doud gstoam. Im Joar 1742 werd da letzte Bär im Oydoi erlegt. 1787 baun de Obaschdoarf ihr easchtes Schuihaus. Am 5. Mai und am 6. Mai 1865 wütet a Feiasbrunst, da 146 Häuser zum Opfer fallen. Zwoa Drittel vom Gebaidebestand san vernichtet. Des Rathaus muaß nei baut wean. 1885 findn si scho 2.353 Kurgäste im Ort ei. De Eisenbahnverbindung Sonthofen-Obaschdoarf is 1888 in Betrieb gnumma. Da Fremdnvakea is bedeitsamer Wirtschaftsfaktor. De Breitachklamm öffnete 1905 fia Bsuacha. De Schambergschanze erlebt 1926 ihr easchtes Schispringen mit 35 Meter längster gemessener Weite. De Nebelhornbahn transportiert seit 1930 Bsuacha in de Alpnwelt. Im Joar 1937 is de Gmoa heilklimatischer Kurort und seit 1964 is sie a leistungsfähiger Kneippkurort. 1950 is auf dem Berg Söllereck de Söllereckbahn baut worn. Im selben Joar findt de easchte Schiflugwoch auf da neien Schiflugschanzn statt.
1972 san de Gmoa Tiefenbach und de Orte Schöllang, Reichenbach und Rubi da ehemaligen Gmoa Schöllang eigmeindet worn. De Fellhornbahn nimmt den Betrieb auf. Weida is da Bau vo da Heini-Klopfer-Schiflugschanze oogfanga worn. A Joar spada findn de easchtn Schiflug-Weltmoastaschaftn z Obaschdoarf statt. 1988 und 2008 kemman de Schifliaga wieda af Obaschdoarf. Seit 1992 is des Ortszentrum fia den Autovakea gesperrt. Autofoahra kina rund 1.000 Parkplätz am Ortseihgang nutzn und mit a Buslinie in de Ortsmittn kema. A Fuaßgängazone umfosst große Tei vom Doafzentrum, de restlichen Bereiche san großteis vakeasberuahigt.
Mit 17.000 Bettn und 2,5 Millionen Übanachtungen im Joar ghert da Ort zu de Tourismus-Magneten in Deitschland. Da dazua trang 200 Kilometa Wanderwege, 85 Kilometa Loipen, 20 Schilifte an Fellhorn, Nebelhorn und Söllereck und aa 44 Kilometa alpine Abfahrtsstrecken bei. In ebba 75 Prozent vom Gmoagebiet stengan unta Naturschutz.
Obaschdoarf hot zwoa Pendlbohna, de Fellhornboh und de Nebelhornboh. Dozua zwoa Umlaufkabinabohna, de Fellhornboh-2 und de Söllereckboh.
Vo Obaschdoarf her besteht de oanzige Zufahrtsmöglichkeit mit dem Auto ins östareichische Nachbardoi, des Kloawalserdoi. Da Bahnhof Obaschdoarf is ois Kopfbahnhof Endpunkt da eingleisigen und net elektrifizierten Eisenbahnstreckn Immenstod – Sonthofen – Fischen im Allgai – Obastdorf. Er is vo da Allianz pro Schiene ois bester Kloastodbahnhof vom Joar 2006 ausgezeichnet.
Dem Sport, speziell dem Wintersport, kommt z Obaschdoarf a bsundare Bedeitung zua. Duach a dort oogsiedltes Eissportzentrum mit Olympiastützpunkt und Sportinternat wern de Sportarten, Curling, Eiskunstlauf, Schilanglauf, Schisprung gefördert. Da zweimalige deitsche Moasta im Eiskunstlauf vo 2001 und 2003 Silvio Smalun und de Curling-Europameister 2002 und 2004 um Schip Sebastian Stock trainieren dort.
Olle Joar findt in Obaschdoarf da Auftakt fia de Viaschanzntournee im Schispringa stott. Den Wettbewerb gibts seit 1953. Domois war Obaschdoarf oba de zwoate Station noch Garmisch-Partakirch.
Schiflugwocha hods gem: 1950, 1951, 1952, 1955, 1958, 1961, 1964, 1967, 1970, 1976, 1979.
Obaschdoarf is oane da wenigen Orte wejtweit, de Wettbewerbe im Schifliang ausrichten kinnan. Ausgetragen wern de Wettkämpfe auf da Heini-Klopfer-Schiflugschanze. In de Joar 1984, 1992, 1995, 1998, 2001, 2004 und 2007 richt Obaschdoarf oiwei den Schiflug-Weltcup aus. Im Jenna 2018 wird da Ort noch 1973, 1981, 1988, 1998 und 2008 bereits zum sechsten Moi Veranstaltungsort da Schiflug-Weltmoastaschaftn.
Obaschdoarf wor Austragungsort da Nordischen Schiweltmoastaschaftn vo 1987 und 2005. 2021 wird wieda in Obaschdoarf de Nordische Skiweltmeisterschaft obghoidn wean.
Da europäische Fernwanderweg E5 führt duach Obaschdoarf. De easchte Alpnübaquerung mit am Mountainbike duach Andreas Heckmair start da und is seit dem a beliebter Einsteigt fia an Transalp (schaug unta Heckmair-Route).
Des Wilde Mändle is a Symbolfigur aus'm Wuide-Mändles-Tanz. Des is a üba 2000 Joa oida Tanz aus da Keltenzeit und guit ois ältester Kulttanz da Alpnländer. Allein no z Obaschdoarf hot si da Tanz erhoitn und werd dort alle 5 Joa aufgfihrt. Bekannt is aa vom Klausentreiben, a Brauch am Nikoloabend jedn Joas.
Es besteht a Städtepartnerschaft mit dem franzesischen Dorf Megève in Hochsavoyen. Es is genau wia Oberstdorf a Fremdnvakeasdorf mit vei Schi- und Wandertourismus.
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