Die Dalbergia, eingedeutscht auch Dalbergien oder Palisanderhölzer genannt, sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die 100 bis 300 Arten sind in der Neotropis und tropischen sowie subtropischen Gebieten Afrikas und Asiens verbreitet. Seit Januar 2017 unterliegt die gesamte Gattung dem Washingtoner Artenschutzabkommen. Der Gattungsname ehrt den schwedischen Militärangehörigen bei der holländischen Westindien-Kompanie in Surinam Carl Gustav Dahlberg (1721–1781).[1]
Dalbergia-Arten sind verholzende Pflanzen, die als kleine bis mittelgroße Bäume, Sträucher oder Lianen wachsen.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist unpaarig oder paarig bis „falsch unpaarig“ gefiedert. Die Fiederblätter sind an der Blattrhachis meist wechselständig, selten gegenständig angeordnet. Es sind keine Nebenblätter vorhanden.[2]
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind zu einem glockenförmigen Kelch verwachsen, mit unterschiedlichen Kelchzähnen. Die grünlich, weißlich bis purpurnen Kronblätter haben den typischen Aufbau der Schmetterlingsblütler. Es sind neun bis zehn Staubblätter, die untereinander unterschiedlich verwachsen sind, vorhanden, meist mona- oder diadelphisch.
Die dünnen, flachen und papierigen bis ledrigen Hülsenfrüchte enthalten ein bis vier Samen, sie öffnen sich nicht. Die abgeflachten Samen sind oft nierenförmig.
Als Diasporen dienen die sich nicht öffnenden Hülsenfrüchte, die vom Wind ausgebreitet werden.
Die Laubblätter einiger Dalbergia-Arten dienen den Raupen einiger Schmetterlingsarten als Nahrung; die Art Bucculatrix mendax frisst ausschließlich Blätter der Art Dalbergia sissoo.
Die Gattung Dalbergia wurde 1781 durch Carl von Linné dem Jüngeren in Supplementum Plantarum, S. 52–53, 316–317[3] aufgestellt. Typusart ist Dalbergia lanceolariaL. f.[4]DalbergiaL. f. nom. cons. wurde nach den Regeln des ICN (Melbourne ICN Art. 14.4 & App. III) gegenüber AmerimnonP.Browne nom. rej., EcastaphyllumP.Browne nom. rej. und AcoubaAubl. nom. rej. konserviert. Weitere Synonyme sind CoroyaPierre, TriptolemeaMart., MiscolobiumVogel.[5]
Die Gattung Dalbergia ist fast weltweit in den Tropen und Subtropen vertreten. Arten kommen in Mittel- und Südamerika, Afrika mit Madagaskar und Südasien vor. In Madagaskar gibt es etwa 50 Arten, bis auf eine kommen sie nur dort vor.[6] In China gibt es etwa 29 Arten, 14 davon nur dort.[2]
Je nach Autor enthält die Gattung Dalbergia 100 bis 120[2] oder bis zu 300[7] Arten.
Hier eine Artenauswahl:[5]
Dalbergia acariianthaHarms: Dieser Endemit kommt nur vom östlichen bis südöstlichen Tansania vor. Von dieser gefährdeten Art sind vier bis fünf Fundorte bekannt.[8]
Dalbergia amazonica(Radlk.) Ducke: Sie kommt im nördlichen Südamerika und Brasilien vor.[5]
Dalbergia ambongoensisBaill.: Es sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Sie kommt in Madagaskar nur in der Provinz Mahajanga und dort nur in Melaky vor.[6]
Dalbergia andapensisBosser & R.Rabev.: Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Sie kommt im nördlichen Madagaskar nur in der Provinz Antsiranana vor.[6][8]
Dalbergia bojeriDrake: Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Sie kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toamasina vor.[6][8]
Dalbergia bonianaGagnep.: Sie kommt nur in Vietnam vor. Die letzten Informationen stammen von 1998.[8]
Dalbergia brachystachyaBosser & R.Rabev.: Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Sie kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toamasina vor.[6][8]
Dalbergia brownei(Jacq.) Urb.: Sie kommt von den mexikanischen Bundesstaaten Chiapas sowie Oaxaca über Guatemala und El Salvador bis Honduras vor.[10][8]
Dalbergia cambodianaPierre: Sie kommt in Kambodscha sowie Vietnam vor. Die letzten Informationen stammen von 1998, das Verbreitungsgebiet ist zwar relativ groß, aber die Fundorte liegen verstreut in diesem Gebiet.[8]
Dalbergia canaKurz var. cana (Syn.: Dalbergia kerriiCraib): Sie kommt in Laos, Myanmar und im nördlichen Thailand vor.[8]
Dalbergia cana var. kurzii(Prain) Niyomdham (Syn.: Dalbergia kurziiPrain): Sie hat seit 1996 den Rang einer Varietät und kommt in Bangladesch, Laos, Myanmar und Thailand vor.
Dalbergia chapelieriBaill. (Syn.: Dalbergia pterocarpifloraBaker): Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Fianarantsoa, Toamasina sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia congestifloraPittier: Diese gefährdete Art kommt in den mexikanischen Bundesstaaten Chiapas, Colima, Guerrero, Jalisco, Michoacán, Morelos, Oaxaca sowie Puebla vor. Die Habitate sind Trockenwälder, die in Mexiko fortlaufend an Fläche verlieren, Abholzung und andere Einflüsse verkleinern fortlaufend die Bestände.[10][8]
Dalbergia cubilquitzensis(Donn.Sm.) Pittier: Sie kommt von den mexikanischen Bundesstaaten Chiapas sowie Oaxaca über Belize, Guatemala und Costa Rica bis Honduras vor.[10][8]
Dalbergia cultrataBenth. (Syn.: Dalbergia fuscaPierre, Dalbergia cultrata var. maymyensisThoth., Dalbergia cultrata var. tavoyensisThoth.): Sie kommt in Yunnan (nur in Simao), Laos, Myanmar sowie Vietnam vor.[2][8]
Dalbergia davidiiBosser & R.Rabev.: Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Mahajanga vor.[6][8]
Dalbergia decipularisRizzini & A.Mattos: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia sowie Minas Gerais vor.[5][8]
Dalbergia delphinensisBosser & R.Rabev.: Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toliara vor.[6][8]
Dalbergia densaBenth.: Sie kommt auf den Philippinen, auf den Molukken, in Neuguinea sowie im nördlichen Australien vor.[11]
Dalbergia densicomaBaill. : Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Mahajanga vor.[6]
Dalbergia ecastaphyllum(L.) Taub. (Syn.: Hedysarum ecastaphyllumL.): Sie ist im tropischen Afrika, in Indien, in Florida und von Mexiko über Zentralamerika, auf karibischen Inseln bis zum nördlichen Südamerika verbreitet.[10][5][8]
Dalbergia elegansA.M.Carvalho: Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia, Espírito Santo sowie Minas Gerais vor.[5]
Dalbergia emirnensisBenth. (Syn.: Dalbergia campenoniiDrake): Die zwei Varietäten kommen in Madagaskar vor:[6][8]
Dalbergia emirnensis var. decaryiBosser & R.Rabev.
Dalbergia erubescensBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar nur in der Provinz Fianarantsoa vor. Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia ferrugineaRoxb. (Syn.: Dalbergia luzoniensisVogel, Dalbergia rivularisMerr. & L.M.Perry): Sie kommt im nördlichen Australien, in Neuguinea, Sabah, auf den Philippinen, auf den Molukken, auf den Salomonen und auf Yap vor.[11]
Dalbergia floriferaDe Wild. (Syn.: Dalbergia glaucescensDe Wild., Dalbergia glaucifoliaDe Wild.): Sie kommt in Angola, in der Demokratischen Republik Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik vor.[5]
Dalbergia foliolosaBenth. : Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia, Espírito Santo, Minas Gerais, Paraná sowie Rio de Janeiro, Santa Catarina, São Paulo vor.[5]
Dalbergia frutescens(Vell.) Britton (Syn.: Dalbergia variabilisVogel, Pterocarpus frutescensVell.): Sie ist beispielsweise in Südamerika weitverbreitet.[5][10]
Dalbergia glauca(Desv.) Amshoff (Syn.: Dalbergia foliosa(Benth.) A.M.Carvalho): Sie ist in Südamerika in Kolumbien, Französisch-Guyana, Guyana, Venezuela und Brasilien verbreitet.[5]
Dalbergia glaucescens(Benth.) Benth. (Syn.: Miscolobium glaucescensMart. ex Benth.): Sie kommt in den brasilianischen Bundesstaaten Bahia, Goiás, Minas Gerais sowie Distrito Federal vor.[5][8]
Dalbergia glaucocarpaBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Mahajanga vor.[6][8]
Madagaskar-Palisander (Dalbergia greveanaBaill., Syn.: Dalbergia eurybothryaDrake, Dalbergia ikopensisJum., Dalbergia isaloensisR.Vig., Dalbergia myriabotrysBaker, Dalbergia perrieriJum.): Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia hainanensisMerr. & Chun: Sie gedeiht in lichten bis dichten Wäldern oder Berghängen in Höhenlagen von 0 bis 700 Metern nur in Hainan.[2]
Dalbergia hanceiBenth.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 200 bis 1500 Metern in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hainan, Jiangxi, Sichuan sowie Zhejiang.[2]
Dalbergia henryanaPrain: Sie gedeiht in Höhenlagen von 700 bis 1300 Meter nur in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie südöstliches Yunnan.[2]
Dalbergia heudelotiiStapf: Sie ist im tropischen Westafrika verbreitet. Es gibt Fundortangaben für die Elfenbeinküste, Benin, Kamerun, Kongo, die Demokratisch Republik Kongo, Äquatorial-Guinea, Guinea, Gabun, Ghana, Liberia, Nigeria, Senegal sowie Sierra Leone.[8]
Dalbergia hiemalisMalme: Sie kommt nur im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso vor.[5]
Dalbergia hildebrandtiiVatke (Syn.: Dalbergia boiviniiBaill.): Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Mahajanga vor.[6][8]
Dalbergia hirticalyxBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana, Fianarantsoa sowie Toliara vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia horrida(Dennst.) Mabb. (Syn.: Amerimnon horridumDennst., Dalbergia sympatheticaNimmo): Sie kommt in Indien vor.[5]
Dalbergia johorensisSunarno & H.Ohashi: Sie wurde 2002 erstbeschrieben. Sie wurde bisher nur in Johore und Sarawak gefunden.[11]
Dalbergia junghuhniiBenth. (Syn.: Dalbergia curtisiiPrain, Dalbergia sennoidesBlume ex Miq., Dalbergia stercoraceaMaingay ex Prain, Dalbergia subsympatheticaPrain): Sie kommt in Laos, Vietnam, Myanmar, Thailand, auf der Malaiischen Halbinsel, auf Borneo, Java, Sumatra, Sulawesi sowie auf den Aru-Inseln vor.[11]
Dalbergia kingianaPrain: Dieser Endemit gedeiht an Berghängen in Höhenlagen von etwa 1300 Meter nur in Yunnan nur in Simao.[2]
Dalbergia lanceolariaL. f. (Syn.: Amerimnon lanceolarium(L. f.) Kuntze, Dalbergia arboreaB.Heyne ex Roth, Dalbergia bhutanicaThoth., Dalbergia frondosaRoxb., Dalbergia lanceolataZipp. ex Span., Dalbergia zeylanicaRoxb.): Es gibt etwa vier Subtaxa:
Dalbergia lanceolaria var. errans(Craib) Niyomdham (Syn.: Dalbergia erransCraib) Sie hat seit 1996 den Rang einer Varietät.
Dalbergia lanceolaria var. lakhonensis(Gagnep.) Niyomdham & P.H.Hô (Syn.: Dalbergia lakhonensisGagnep.)
Dalbergia lanceolariaL. f. var. lanceolaria: Sie ist in Indien beheimatet. Sie wird als Zierpflanze verwendet. Das Holz ist weniger gut als bei vielen anderen Arten dieser Gattung. Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[13]
Ostindischer Palisander (Dalbergia latifoliaRoxb., Syn.: Dalbergia latifoliaDC., Dalbergia javanicaMiq.): Er ist in Indien, Nepal sowie Sikkim beheimatet.[8][11] Das Holz wird zu Furnieren und Möbeln verarbeitet. Die Laubblätter dienen als Futter.[13] Er wird z. B. auch in Indonesien angebaut.[2]
Dalbergia laxifloraMicheli: Sie kommt in der Demokratischen Republik Kongo und in der Zentralafrikanischen Republik vor.[8]
Dalbergia lemuricaBosser & R.Rabev.: Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toliara vor.[6][8]
Dalbergia longepedunculataJ.Linares & M.Sousa:[9][10] Von dieser gefährdeten Art sind nur drei bis fünf Fundorte in den mexikanischen Bundesstaaten Oaxaca sowie Chiapas und in Honduras bekannt.[8]
Dalbergia louisiiCronquist: Sie kommt in Nigeria und im westlich-zentralen tropischen Afrika vor.[5][8]
Dalbergia louveliiR.Vig.: Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toamasina vor. Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia luteolaJ.Linares & M.Sousa:[9][10] Von dieser gefährdeten Art sind 2019 nur zwei Fundorte bekannt. Der eine Fundort befindet sich in La Trinitaria im mexikanischen Bundesstaat Chiapas und der andere in Nentón in Guatemala.[8]
Dalbergia madagascariensis subsp. antongilensis Bosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Toamasina vor.[6]
Dalbergia madagascariensisVatke subsp. madagascariensis: Sie kommt in Madagaskar vor.[6]
Dalbergia madagascariensis var. poolii(Baker) Bosser & R.Rabev. (Syn.: Dalbergia cloiseliiDrake, Dalbergia pooliiBaker): Sie kommt in Madagaskar vor.[6]
Dalbergia mayumbensisBaker f.: Sie ist vom tropischen bis südlichen Afrika weitverbreitet. Es gibt Fundortangeben für die Elfenbeinküste, Angola, Burkina Faso, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Kongo, die Demokratische Republik Kongo, Gabun, Äquatorial-Guinea, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Mali, Senegal, Sierra Leone, Togo sowie Simbabwe.[8]
Dalbergia melanocardiumPittier: Diese gefährdete Art kommt im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, in El Salvador, Honduras sowie Nicaragua vor.[10][8]
Dalbergia melanoxylonGuill. & Perr. – Handelsbezeichnung Grenadill (engl. african blackwood): Sie ist vom tropischen bis ins südliche Afrika verbreitet.[5] Ihr südlichstes Verbreitungsgebiet sind die südafrikanischen Provinzen Limpopo sowie Mpumalanga.[12]
Dalbergia millettiiBenth.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 300 bis 800 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Shaanxi sowie Zhejiang.[2]
Dalbergia mimosella(Blanco) Prain (Syn.: Amerimnon mimosellaBlanco, Dalbergia davaoensisElmer, Dalbergia minahassaeKoord.): Sie kommt Singapore, Borneo, Sulawesi, Sumatra Java und auf den Philippinen vor.[11]
Dalbergia mimosoidesFranch.: Sie gedeiht weitverbreitet in Höhenlagen von 800 bis 2000 Metern in China.[2]
Brasilianischer Palisander oder Rio-Palisander (Dalbergia nigra(Vell.) Allemão ex Benth.): Diese durch CITES Appendix I geschützte Art ist in den brasilianischen Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Espírito Santo sowie Bahia verbreitet. Die größten Bestände befinden sich im südlichen Bahia sowie nördlichen Espírito Santo. Aufgrund des sehr wertvollen Holzes erfolgt fortlaufend entnahmen von Exemplaren aus Primärwaldbeständen. Die natürliche Regeneration ist gering, da die Ausbreitung der Diasporen durch Nagetiere erfolgt.[8]
Dalbergia nitidulaBaker (Syn.: Dalbergia mossambicensisHarms): Sie ist vom tropischen bis ins südliche Afrika weitverbreitet. Es gibt Fundortangaben für Kenia, Angola, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Malawi, Mosambik, Ruanda, Tansania, Uganda, Sambia, Simbabwe, Namibia, und die südafrikanischen Provinzen KwaZulu-Natal, Limpopo sowie Mpumalanga.[8][12]
Dalbergia normandiiBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Toamasina vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia obtusifolia(Baker) Prain: Sie gedeiht in Höhenlagen von 800 bis 1300 Metern in den chinesischen Provinzen Guizhou sowie südliches Yunnan.[2]
Dalbergia occultaBosser & R.Rabev.: Sie wurde 2005 erstbeschrieben. Von dieser gefährdeten Art sind höchstens fünf Fundorte bekannt. Sie kommt in Madagaskar nur in der Toamasina vor.[6][8]
Dalbergia odoriferaT.C.Chen: Sie gedeiht in Höhenlagen von 100 bis 500 Metern in den chinesischen Provinzen Fujian, Hainan sowie Zhejiang.[2][8]
Dalbergia oligophyllaHutch. & Dalziel: sie ist im tropischen westlichen-zentralen Afrika und Westafrika verbreitet. Es gibt Fundortangaben für die Elfenbeinküste, Liberia, Kongo, Gabun, Äquatorial-Guinea, Guinea und Kamerun (Mt. Cameroon, Bafut-Ngemba, Bali-Ngemba, Mt. Kupe, Mwanenguba) Nigeria (nur das Obudu Plateau).[8]
Dalbergia oliveriPrain: Diese gefährdete Art kommt in Myanmar, Thailand sowie Vietnam vor.[8]
Dalbergia orientalisBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Fianarantsoa, Toamasina sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia ovataBenth. (Syn.: Dalbergia floribundaCraib): Sie kommt in Thailand, Myanmar, Laos, Vietnam sowie Bangladesch vor.[8]
Dalbergia pachycarpa(De Wild. & T.Durand) De Wild.: Sie kommt im westlich-zentralen tropischen Afrika und in Angola vor.[5]
Dalbergia parvifloraRoxb. (Syn.: Dalbergia corymbiferaBlume ex Miq., Dalbergia cumingiiBenth., Dalbergia forbesiiPrain, Dalbergia zollingerianaMiq.): Sie kommt in Brunei, Indonesien (Bali, Jawa, Kalimantan, Maluku, Sulawesi, Sumatra), Malaysia (Malaiische Halbinsel, Sarawak, Sabah), Myanmar, Singapore sowie Thailand vor.[11][8]
Dalbergia peltieriBosser & R.Rabev. (Syn.: Dalbergia microcarpaR.Vig.): Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana, Mahajanga sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia pervilleiVatke: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Fianarantsoa, Mahajanga sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia pilosaAdema: Sie wurde 2016 aus Borneo erstbeschrieben. Sie wurde bisher nur auf dem Mt. Kinabalu in Sabah und in Matang in Sarawak gefunden.[11][11]
Dalbergia pinnata(Lour.) Prain (Syn.: Amerimnon pinnatumLour., Dalbergia blumeiHassk., Dalbergia dubiaElmer, Dalbergia multijugaGraham, Dalbergia pinatubensisElmer, Dalbergia tamarindifoliaRoxb.): Sie kommt in Tibet, in den chinesischen Provinzen Guangxi, Hainan sowie Yunnan, Nepal, Assam, Bangladesh, Indien, Thailand, Myanmar, Vietnam, Laos, Malaysia, Sulawesi, auf Borneo, Sumatra, Java, Flores, Ambon und auf den Andamanen, Philippinen vor.[11][2][8]
Dalbergia pseudoviguieriBosser & R. Rabev.: Sie wurde 2005 aus Madagaskar erstbeschrieben. Sie ist bisher nur aus der Provinz Antsiranana in Madagaskar bekannt.[6]
Dalbergia purpurascensBaill.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana, Fianarantsoa, Mahajanga, Toamasina sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia ramosiiSunarno & Ohashi: Sie wurde 2016 aus Luzon erstbeschrieben. Sie ist nur vom Typusexemplar bekannt.[11]
Dalbergia retusaHemsl. non Baill. – Handelsbezeichnung Cocobolo: Je nach Autor gibt es etwa drei Varietäten:
Dalbergia retusa var. cuscatlanica(Standl.) Rudd (Syn.: Dalbergia cuscatlanica(Standl.) Standl., Dalbergia lineataPittier, Dalbergia pacificaStandl. & Steyerm., Dalbergia retusa var. lineata(Pittier) Rudd, Dalbergia retusa var. pacifica(Standl. & Steyerm.) Rudd): Sie kommt nur in Honduras vor.[10]
Dalbergia retusa var. hypoleuca(Pittier) Rudd (Syn.: Dalbergia hypoleucaPittier): Sie kommt nur in Costa Rica vor.
Dalbergia retusaHemsl. var. retusa: Diese gefährdete Varietät gedeiht nur auf der pazifischen Seite Zentralamerikas. 2019 konnten Fundorte in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua sowie Panama bestätigt werden. Die Berichte aus Mexiko wurden 2019 als Fehlbestimmungen bewertet.[10][8]
Dalbergia revolutaDucke: Sie kommt in Venezuela, Guayana, Französisch-Guayana und in Brasilien vor.[5]
Dalbergia rhachiflexaJ.Linares & M.Sousa: Von dieser gefährdeten Art konnten 2019 nur zwei Fundorte bestätigt werden. Sie kommt nur in den mexikanischen Bundesstaaten Michoacán sowie Guerrero vor.[9][8]
Dalbergia richardsiiSunarno & Ohashi: Sie wurde 1997 aus Sarawak erstbeschrieben. Sie ist nur von der Typusaufsammlung bekannt.[11]
Dalbergia rimosaRoxb. (Syn.: Dalbergia discolorBlume ex Miq., Dalbergia mengsuoensisY.Y.Qian, Dalbergia rimosa var. griffithiiThoth., Dalbergia rimosa var. laevisThoth.): Sie kommt in Yunnan, im nordöstlichen indischen Bundesstaat Assam, in Laos, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Laos, Vietnam, Malaysia, auf Borneo, Sulawesi, Java und auf den philippischen Balabac-Inseln vor.[11][2][8]
Dalbergia riparia(Mart.) Benth.: Sie kommt in Ecuador, Peru und in Brasilien vor.[5]
Dalbergia rostrataHassk. (Syn.: Dalbergia championiiThwaites, Dalbergia confusaBlume ex Miq., Dalbergia pseudosissooMiq., Dalbergia rostrataGraham ex Prain, Dalbergia simplicifoliaMerr., Dalbergia subalternifolia(Elmer) Merr.): Sie ist in Sri Lanka, Indien, Thailand und in Malesien auf Sumatra, auf der Malaiischen Halbinsel, in Singapore, auf Java, Borneo, Palawan, auf den Molukken und in Irian Jaya verbreitet.[11]
Dalbergia ruddiaeJ.Linares & M.Sousa: Diese gefährdete Art hat ein dijunktes Areal in Mexiko sowie Costa Rica. In Mexiko sind Fundorte in der Küstenregion Chiapas in der Soconusco-Region zwischen Escuintla, Acacoyagua und La Esperanza bekannt. In Costa Rica kommt sie nur in Heredia sowie San José vor. Es gab einen Bericht aus Nicaragua der 2020 nicht bestätigt ist.[9][10][8]
Dalbergia rufaG.Don (Syn.: Dalbergia kisantuensisDe Wild. & T.Durand, Dalbergia lagosanaHarms, Dalbergia pubescensHook. f.): Sie kommt im westlichen und im westlich-zentralen tropischen Afrika vor.[5]
Dalbergia sambesiacaSchinz: Sie ist nur von einer Aufsammlung 1891 aus Mosambik bekannt. An diesem angegebenen Fundort wird sie 2020 nicht gefunden. Ob diese Art in anderen Gebieten vorkommt, ist unbekannt.[8]
Dalbergia sampaioanaKuhlm. & Hoehne: Sie kommt nur im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro vor.[5]
Dalbergia saxatilisHook. f.: Sie ist im tropischen Afrika weitverbreitet. Es gibt Fundortangaben für die Elfenbeinküste, Liberia, Mali, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo, Benin, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Kongo, die Demokratische Republik Kongo, Äquatorial-Guinea, Guinea, Guinea-Bissau, Gabun, Ghana und Angola.[8]
Dalbergia sericeaG.Don (Syn.: Dalbergia hircinaBuch.-Ham. ex Benth., Dalbergia stenocarpaKurz): Sie kommt im südöstlichen Tibet (nur in Zayü), nordöstlichen Indien, in Bhutan, Myanmar, Nepal und im nördlichen Vietnam vor.[2]
Dalbergia setiferaHutch. & Dalziel: Diese gefährdete Art kommt nur in Ghana vor. Die Daten stammen von 1998, ein aktuelles Monitoring sollte erfolgen.[8]
Dalbergia sissooWight & Arn.: Sie ist in Indien und auf Java beheimatet.[11][10][8] Die Handelsnamen für das Holz sind Sheesham-, Shisham-Palisander und diese Art wird in vielen tropischen Gebieten angebaut.[11]
Dalbergia spinosaRoxb.: Sie kommt in Indien, Bangladesch, Myanmar, Vietnam und auf den Philippinen vor.[5]
Dalbergia stipulaceaRoxb. (Syn.: Dalbergia ferrugineaRoxb.): Sie kommt in Yunnan, Kambodscha, nordöstlichen Indien, Laos, Malaysia, Myanmar, Thailand und Vietnam vor.[2][8]
Dalbergia suaresensisBaill. (Syn.: Dalbergia bernieriBaill.): Diese gefährdete Art kommt in Madagaskar nur in der Provinz Antsiranana vor.[6][8]
Dalbergia subcymosaDucke: Sie kommt in Venezuela, Guayama, Französisch-Guayana und in Brasilien vor.[5]
Dalbergia tilaranaN.Zamora: Diese gefährdete Art kommt wohl nur auf dem Festland in Costa Rica vor. Es gibt nur zwei oder drei Fundorte. Ein Fundort in Panama konnte nicht bestätigt werden.[10][8]
Dalbergia travancoricaThoth.: Sie galt als ausgestorben. 2002 wurde sie im vegetativen Zustand und 2015 blühend in den südlichen Western Ghats in Indien wiedergefunden. Sie gedeiht als Liane in einem heiligen Hain des Sri Dharma Sastha Tempels Kavu in Kariyavattom im indischen Bundesstaat Kerala.[14]
Dalbergia trichocarpaBaker (Syn.: Dalbergia boinensisJumelle, Dalbergia perrieriDrake): Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana, Mahajanga sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia tricolorDrake: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Fianarantsoa, Mahajanga sowie Toliara vor.[6][8]
Dalbergia tsaratananensisBosser & R.Rabev.: Sie kommt in Madagaskar in den Provinzen Antsiranana sowie Mahajanga vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia tsiandalanaR.Vig.: Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Mahajanga vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia tsoiMerr. & Chun: Sie gedeiht in dichten Wäldern in Höhenlagen von 100 bis 900 Metern nur in Hainan.[2]
Dalbergia urschiiBosser & R.Rabev.: Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Antsiranana vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia vacciniifoliaVatke: Sie ist relativ weitverbreitet vom südöstlichen Kenia in den Shimba-Hüglen sowie in Taru und südlich reicht ihr Areal bis zur Küste Tansanias sowie der Insel Sansibar.[8]
Dalbergia velutinaBenth. (Syn.: Dalbergia abbreviataCraib, Dalbergia pierreanaPrain, Dalbergia velutina var. annamensisNiyomdham): Es gibt etwa zwei Varietäten:[11]
Dalbergia velutina var. maingayiPrain: Sie kommt in Malesien: auf der Malaiischen Halbinsel (nur in Negri Sembilan), in Singapore, in Kalimantan vor.[11]
Dalbergia velutinaBenth. var. velutina: Sie kommt in Indien, Myanmar, Thailand und auf der Malaiischen Halbinsel (nur in Trengganu) vor.[11]
Dalbergia ximengensisY.Y.Qian: Dieser Endemit gedeiht in Wäldern in Höhenlagen von etwa 1200 Metern in Yunnan nur in Ximeng.[2]
Dalbergia xerophilaBosser & R.Rabev.: Dieser Endemit kommt in Madagaskar nur in der Provinz Toliara vor. Von dieser gefährdeten Art sind nur wenige Fundorte bekannt.[6][8]
Dalbergia yunnanensisFranch.: Sie kommt in Myanmar und in den chinesischen Provinzen Guangxi, Guizhou, Sichuan sowie Yunnan vor.[2]
Folgende Arten werden je nach Autor nicht mehr dieser Gattung zugeordnet (Auswahl):
Das Holz vieler Arten der Gattung ist ein begehrtes Edelholz. Die meisten dieser Hölzer werden Palisander genannt, wegen des aromatischen Duftes eines auch „Rosenholz“ (Dalbergia decipularis), ein anderes „Veilchenholz“/Königsholz (Dalbergia cearensis).
Syed Irtifaq Ali: Flora of West Pakistan, Volume 100 – Papilionaceae, Stewart Herbarium, Rawalpindi 1977. Dalbergia bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis (Abschnitt Beschreibung)
F. Adema, Hiroyoshi Ohashi, B. Sunarno: Notes on Malesian Fabaceae (Leguminosae-Papilionoideae) 17. The genus Dalbergia. In: Blumea - Journal of Plant Taxonomy and Plant Geography, Volume 61, Issue 3, Dezember 2016, S. 186–206. doi:10.3767/000651916X693905
↑ abcdefg
José L. Linares, Mario S. Sousa: Nuevas especies de Dalbergia (leguminosae: papilionoideae: dalbergieae) en México y Centroamérica, In: Ceiba: A Scientific and Technical Journal, ISSN0008-8692, Volume 48, Issue 1, 2007, S. 61–82.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahaiajak
F. Adema, Hiroyoshi Ohashi, B. Sunarno: Notes on Malesian Fabaceae (Leguminosae-Papilionoideae) 17. The genus Dalbergia. In: Blumea - Journal of Plant Taxonomy and Plant Geography, Volume 61, Issue 3, Dezember 2016, S. 186–206. doi:10.3767/000651916X693905
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Syed Irtifaq Ali: Flora of West Pakistan, Volume 100 - Papilionaceae, Stewart Herbarium, Rawalpindi, 1977: Dalbergia bei Tropicos.org. In: Flora of Pakistan. Missouri Botanical Garden, St. Louis
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