Klinec gab im Sommer 2010 beim Ladies Cup ihr internationales Debüt. Dabei gewann sie alle fünf Springen, wo sie an den Start ging und belegte am Ende hinter Anna Rupprecht und Katharina Althaus den dritten Platz der Gesamtwertung. Aufgrund dieser guten Leistungen gab Klinec am 22. Januar 2011 in Ljubno ihr Debüt im Continental Cup und belegte auf Anhieb den 16. Platz. Beim zweiten Springen wurde Klinec schon achte. In dieser Saison ging sie auch bei den Continental Cups in Zakopane und Ramsau am Dachstein an den Start und erreichte bei allen vier Springen den zweiten Durchgang. Bei den OPA-Spielen 2011 in Baiersbronn gewann Klinec die Silbermedaille.
Im Sommer 2013 kam Ema Klinec auf der Anlage Tremplin du Praz in Courchevel im Rahmen des Skisprung-Grand-Prix 2013 zum ersten Mal auf der höchsten Wettkampf-Ebene zum Einsatz und konnte auf Anhieb den Sieg holen.[4] Am 14. und 15. September 2013 gewann sie die beiden COC-Springen in Lillehammer und entschied damit auch die Sommer-COC-Wertung für sich. Zum Auftakt der Weltcup-Saison 2013/14 in Lillehammer gab sie am 6. Dezember 2013 ihr Weltcup-Debüt beim Mixed-Teamwettbewerb und belegte mit der slowenischen Mannschaft den fünften Rang. Am Folgetag debütierte sie im Einzel und sprang als Siebte direkt in die Top Ten. Bei vier weiteren Weltcup-Starts in dieser Saison sprang sie noch drei weitere Mal in unter die besten zehn mit Rang fünf in Tschaikowski als bestes Ergebnis. Am 10. Januar 2014 gewann sie das Alpencup-Springen in Predazzo. Beim Wettbewerb am Folgetag stürzte sie im Probedurchgang und zog sich dabei Bänderrisse im rechten Knie zu,[5] die im Universitätsklinikum Ljubljana operativ behandelt wurden.[6] Dadurch verpasste sie die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi sowie die komplette Saison 2014/15.
Das internationale Comeback nach ihrer Verletzung gab sie am 11. und 12. Juli 2015 bei FIS-Cup-Springen in Villach. Beim ersten Wettkampf wurde sie disqualifiziert und am Folgetag wurde sie Dritte. Danach belegte sie beim Sommer-Grand-Prix in Courchevel den 15. Platz und sprang als Erste und Zweite in Oberwiesenthal auf das Podium bei Continental-Cup-Springen. Am 16. Januar 2016 erzielte sie als Zweite in Sapporo ihre erste Podestplatzierung im Weltcup. Im weiteren Verlauf der Weltcup-Saison erreichte sie zwei weitere Platzierungen auf dem Podest. Im Gesamtweltcup der Saison 2015/16 belegte sie mit 426 Punkten den neunten Rang und landete damit zum ersten Mal unter den besten zehn. Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer gewann sie sowohl den Einzelwettbewerb als auch den Mixed-Teamwettbewerb mit der slowenischen Mannschaft. Bei ihren dritten Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2016 in Râșnov wurde sie im Einzel Sechste und wurde Weltmeisterin im Mixed-Teamwettbewerb.
Bei den Slowenischen Meisterschaften 2016 in Planica gewann sie hinter Maja Vtič und vor Eva Logar die Silbermedaille.[7] In der Weltcup-Saison 2016/17 erreichte sie als Zweite in Oberstdorf und Dritte in Pyeongchang zwei weitere Podestplatzierungen. Im Gesamtweltcup der Saison 2016/17 belegte sie mit 630 Punkten den siebten Rang und erreichte damit ihre bis dato beste Platzierung. Bei ihren vierten Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2017 in Park City holte sie in allen drei Wettbewerben, bei denen sie an den Start ging, eine Medaille. Sie holte die Silbermedaille im Einzel- und im Mannschaftswettbewerb sowie die Goldmedaille im Mixed-Teamwettbewerb. Einige Wochen später nahm sie an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti teil. Sie belegte den fünften Rang im Einzel und den vierten Rang mit dem slowenischen Mixed-Team.
Bei den slowenischen Meisterschaften 2018 ging Klinec als Titelverteidigerin und Favoritin an den Start, stürzte jedoch am 23. Dezember 2018 bei ihrem zweiten Sprung auf der Großschanze in Planica bei der Landung und zog sich dabei einen Kreuzbandriss mit Knorpelschaden im linken Knie zu. Dies bedeutete damit das vorzeitige Saisonaus.[8]
Mitte September 2019 ging Klinec beim Continental Cup in Stams erstmals nach ihrer Verletzung wieder bei einem internationalen Wettkampf an den Start. Während sie zunächst als Vierte das Podest knapp verpasste, konnte sie tags darauf ihren fünften Continental-Cup-Sieg vor Marita Kramer und Urša Bogataj feiern. Auch zu Beginn des Weltcups 2019/20 fand Klinec direkt wieder den Anschluss zu Weltspitze und konnte nach zwei vierten Plätzen in Lillehammer sogar als Zweite das Podest in Klingenthal erreichen. Mitte Dezember wurde sie zudem slowenische Meisterin in Planica.[9] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf wurde Klinec Weltmeisterin von der Normalschanze und holte so die historisch erste slowenische Medaille im Skispringen der Frauen. Am Saisonende erreichte sie mit dem sechsten Platz ihre bisher beste Platzierung im Gesamtweltcup.
Am 19. März 2023 gewann Klinec den ersten bei den Frauen regulär abgehaltenen Wettbewerb im Skifliegen auf dem norwegischen Vikersundbakken. Zum Abschluss der zehntägigen Raw-Air-Tour erzielte sie im ersten Durchgang eine Weite von 226 Metern und überbot damit den einen Tag zuvor im Training aufgestellten Weltrekord der Kanadierin Alexandria Loutitt um vier Meter. Im zweiten Durchgang flog Klinec auf 223,5 Meter. Mit einem Vorsprung von 41 Punkten sicherte sie sich den Sieg vor der Norwegerin Silje Opseth und Yūki Itō aus Japan.[10]