Enter the Matrix

Enter the Matrix
Entwickler Shiny Entertainment
Publisher Atari SA
Warner Brothers Interactive
Veröffentlichung 15. Mai 2003
Plattform Windows, PlayStation 2, Xbox, GameCube
Genre Actionspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler (PS2)
Steuerung Tastatur, Maus, Gamepad
Systemvor-
aussetzungen
Win 98SE/Me/2000/XP, 800 MHz, 128 MB RAM, 4,3 GB HDD, 36xCD (4-8xDVD)
Medium DVD-ROM, MiniDVD oder 4 CD-ROMs
Sprache Audio: Englisch
Untertitel: Deutsch
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI ab 16 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

Enter the Matrix ist ein Computerspiel, das von Shiny Entertainment entwickelt wurde. Der Handlungsrahmen ist die Welt aus den Matrix-Filmen. Das Spiel erschien für PC, PlayStation 2, GameCube und Xbox fast gleichzeitig mit der Kurzfilmsammlung Animatrix. Es ist das Verbindungsstück zwischen Matrix Reloaded und Matrix Revolutions und erzählt manche in ersterem ausgelassene Handlungssequenzen.

In Enter the Matrix ist es zum ersten Mal möglich, in die Handlung der Matrix einzugreifen und dabei ähnliche Manöver wie in den Filmen zu vollführen. Allerdings spielt man hier nicht Neo, die Hauptfigur aus den Filmen. Dies ist erst im Nachfolger The Matrix: Path of Neo möglich. In diesem Spiel steuert man die Nebencharaktere Niobe und Ghost. So kann man das Geschehen aus den Filmen aus einer anderen Perspektive erleben und zusätzliche Hintergrundinformationen entdecken. Zum vollständigen Durchspielen ist es nötig, das Spiel mit beiden Charakteren zu absolvieren, wobei zahlreiche Passagen bis auf die vertauschten Rollen keine oder nur geringe Unterschiede aufweisen.[1]

Als Actionspiel stellt Enter the Matrix vornehmlich kämpferische Mittel in den Vordergrund. So ermöglicht das Kampfsystem dem Spieler, Gegner mit einer Vielzahl an Nah- und Fernkampftechniken zu besiegen. Hierfür stehen neben einem umfangreichen Waffenarsenal verschiedene Tritte, Schläge und Griffe zur Verfügung. Außerdem ist es möglich, den Gegner zu entwaffnen und so in den Nahkampf zu zwingen. Die entsprechenden Animationen sehen aufgrund des angewandten Motion-Capture-Verfahrens den Bewegungen der Originalschauspieler ähnlich. Hinzu kommt die filmtypische Zeitverlangsamung (siehe auch Zeitlupe und Bullet Time), die im Spiel Focus genannt wird. Im Verlauf wird diese immer mächtiger, da sie erlaubt, Angriffen jeder Art einfacher auszuweichen und matrix-typische Kunststücke, zum Beispiel an Wänden entlanglaufen, auszuführen.

Als Bonus ermöglicht das Spiel, durch Hacken unter anderem Bilder, Videos und zusätzliche Waffen freizuschalten. Hierzu muss der Spieler in einer textbasierten Kommandozeilen-Oberfläche mittels einer Reihe von Befehlen und einiger grundlegender EDV-Kenntnisse Dateien und Verzeichnisse freischalten und kleinere Rätsel lösen.

Die Zwischensequenzen wurden eigens von den Wachowski-Geschwistern für das Spiel geschrieben und mit den Original-Filmschauspielern wie Keanu Reeves, Carrie-Anne Moss und Monica Bellucci gedreht. Auch die Musik, die an die der Filme angelehnt wurde, trug ihren Teil zur Atmosphäre bei.[2]

Metawertungen
DatenbankWertung
Metacritic58/100[5]
Bewertungen
PublikationWertung
4Players79/100[2]
GameStar69/100[3]
PC Games71/100[4]

Das Spiel wurde ein großer kommerzieller Erfolg.[6] Allerdings erhielt es nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen Programmfehler vergleichsweise schlechte Bewertungen. Die Hintergrundgeschichte werde nur fragmentweise präsentiert: Einstieg und Ende seien besonders schwach.[2] Grafisch präsentierte sich das Spiel durchwachsen und detailarm.[3] Dabei war Enter the Matrix schlecht optimiert und stellte oft mehr Polygone dar, als die Performance es zuließ. Die zahlreichen kleinen Schwächen, die problemlos hätten behoben werden können, offenbaren den Termindruck, unter dem die Entwickler standen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Rüdiger Steidle: Das Spiel zum Film im Test. In: PC Games. 24. Juni 2003, S. 2 (pcgames.de).
  2. a b c Paul Kautz: Enter The Matrix - Test, Action-Adventure. In: 4Players. 17. Mai 2003, abgerufen am 11. September 2022.
  3. a b Enter the Matrix. In: GameStar. 1. Juli 2003 (gamestar.de).
  4. a b Sebastian Thöing: Enter the Matrix im Klassik-Test. In: PC Games. 27. Dezember 2007 (pcgames.de).
  5. Enter the Matrix. In: Metacritic. CBS Interactive, abgerufen am 11. September 2022 (englisch).
  6. Christian Klaß: Enter the Matrix über 2,5 Millionen Mal verkauft. In: golem.de. 19. Juni 2003, abgerufen am 11. September 2022.