Supermarine Swift | |
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Typ | Einstrahliges Jagdflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Supermarine |
Erstflug | 29. Dezember 1948 |
Indienststellung | 1954 |
Produktionszeit | 1953–1957 |
Stückzahl | 160[1] |
Die Supermarine Swift war ein einsitziges, einstrahliges Abfang- und Aufklärungsflugzeug der britischen Royal Air Force (RAF), gebaut bei Supermarine in den 1950er Jahren. Nach einer langwierigen Entwicklungsphase wurde die Swift zunächst als Abfangjäger in Dienst gestellt. Eine Serie von Unfällen bedeutete jedoch ein schnelles Ende ihres Daseins als Abfangjäger, und sie wurde anschließend als Aufklärer verwendet. In dieser Version konnten einige der Mängel behoben werden.
Um im Bereich der Hochgeschwindigkeitsflugzeuge nicht ins Hintertreffen zu geraten, wurden 1946 in Großbritannien mehrere Ausschreibungen für Flugzeuge herausgegeben, auf deren Basis die Firma Supermarine unter Chefkonstrukteur Joseph Smith ein entsprechendes Jagdflugzeug entwickelte. Die Swift (Mauersegler) war als Ersatz der Gloster Meteor vorgesehen und hatte eine Reihe von Vorläufern. Der erste war der auf der Supermarine Attacker basierende Type 510, der sich von dieser durch um 40° gepfeilte Tragflächen und Leitwerke unterschied. Die britische Regierung bestellte zwei Prototypen, deren erster (VV106) am 29. Dezember 1948 von Michael Lithgow in Boscombe Down erstmals geflogen wurde und der ab November 1950 im Rahmen des Flugerprobungsprogramms auch von Flugzeugträgern der Royal Navy eingesetzt wurde. Dabei erfolgte der erste Start (mit Hilfsraketen an den Tragflächen) sowie die erste Landung der modifizierten VV106 auf der HMS Illustrious am 8. November 1950 durch Jock Elliot.
Der erste durch Änderungen am Höhenleitwerk zum Typ 517 (VV107) modifizierte Prototyp wurde noch bis zum 14. Januar 1955 für Flugtests eingesetzt und ist im Fleet Air Arm Museum in Yeovilton eingelagert.[2] Der zweite Prototyp (V119) wurde bereits als Type 528 bezeichnet. Gegenüber dem ersten hatte er einen größeren Heckdurchmesser, um den installierten Nachbrenner des Triebwerkes aufzunehmen, eine längere Nase, Vorbereitungen für die spätere Kanonenbewaffnung sowie größere Lufteinlässe und größere Tanks. Er flog am 27. März 1950 zum ersten Mal und erhielt wenige Monate später ein Fahrwerk mit Bugrad anstelle des bisherigen Spornradfahrwerks. Die nun als Type 535 bezeichnete Maschine flog am 23. August 1950 erstmals. Alle diese Maschinen besaßen Radialverdichter-Strahltriebwerke des Typs Rolls-Royce Nene 2. Die vor dem Hintergrund des Koreakrieges im November 1950 vom Ministry of Supply bestellten zwei Vorserienmaschinen des Type 541 hatten am 1. August 1951 (WJ960) und am 18. Juli 1952 (WJ965) ihren Erstflug. Sie waren bereits mit dem Axialstrahltriebwerk Rolls-Royce AJ65 bzw. dessen Nachfolger Rolls-Royce Avon ausgerüstet. Die mit letzterem ausgestatteten Maschinen wiesen einige Änderungen an der Nase, der Cockpithaube und am Heck auf.
Am 26. Februar 1953 erreichte eine Swift im Stechflug erstmals Überschallgeschwindigkeit. Aufgrund des Koreakrieges kam es zu einer beschleunigten Produktion der Serienversionen, die anfangs eine Restriktion im Flugbetrieb ergab. Die erste in South Marston produzierte Serienmaschine hob am 25. August 1952 zum ersten Mal ab und ging am 13. Februar 1954 bei der No 56 Squadron in Waterbeach offiziell in Dienst.[1]
Bereits vor dem Beginn des Truppendienstes hielt eine F.4 am 26. September 1953 für kurze Zeit einen über der libyschen Wüste aufgestellten absoluten Geschwindigkeitsweltrekord von 1.184 km/h. Die Swift war das letzte serienmäßig gebaute britische Flugzeug, das diesen Rekord innehatte.
Die erste Einsatzstaffel war ab Februar 1954 die mit der Swift F.1 ausgerüstete 56. Squadron in RAF Waterbeach, die ihre Exemplare jedoch lediglich 15 Monate betrieb und danach die Hawker Hunter erhielt. Die erwähnten zahlreichen Unfälle der ersten Versionen führten zunächst zu einem zeitweiligen „Grounding“ und schließlich zur vorzeitigen Außerdienststellung der beiden Jagdversionen. Eine Reihe von ausgemusterten Maschinen wurde 1956 bei den britischen Kernwaffentests in Südaustralien verwendet. Auch die erfolgreichste Version, der Kampfaufklärer FR.5, stand lediglich von 1956 bis Anfang 1961 bei der RAF Germany im Einsatz (siehe unten) und ebenfalls durch die Hunter ersetzt.
Lediglich 197 Exemplare der ursprünglich bestellten 497 Maschinen wurden gebaut. Die anfänglichen Probleme waren am Ende der Einsatzzeit zwar gelöst, aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Hunter kamen diese Verbesserungen jedoch für die Firma Supermarine zu spät. Eine Handvoll Exemplare blieb der Nachwelt erhalten und wird größtenteils in verschiedenen englischen Museen ausgestellt.
Bezeichnung für eine F.2 (WK199), die angeblich mit einem Avon-105-Triebwerk umgerüstet wurde.
Kenngröße | Daten FR.5[1] |
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Besatzung | 1 |
Länge | 12,88 m |
Spannweite | 9,85 m |
Höhe | 3,8 m |
Flügelfläche | 45,06 m² |
Flügelstreckung | 2,2 |
Leermasse | 5.800 kg |
max. Startmasse | 9.706 kg |
Triebwerk | ein Rolls Royce Avon 114 mit 31,9 kN trocken, 42 kN mit Nachbrenner |
Höchstgeschwindigkeit | 1.147 km/h in Seehöhe |
Gipfelhöhe | 13.960 m |
Reichweite | 1014 km (mit Zusatztank unter dem Rumpf) |
Bewaffnung | 2 × 30-mm-ADEN-Bordkanonen |