Film | |
Titel | Wayne’s World |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1992 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Penelope Spheeris |
Drehbuch | Mike Myers, Bonnie Turner, Terry Turner |
Produktion | Lorne Michaels |
Musik | J. Peter Robinson |
Kamera | Theo van de Sande |
Schnitt | Malcolm Campbell |
Besetzung | |
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Chronologie | |
Wayne’s World ist eine US-amerikanische Filmkomödie der Regisseurin Penelope Spheeris aus dem Jahr 1992. Die Hauptrollen spielten Mike Myers und Dana Carvey. Das von Mike Myers, Bonnie und Terry Turner geschriebene Drehbuch basiert auf Sketchen aus Saturday Night Live. 1993 erschien mit Wayne’s World 2 eine Fortsetzung.
Wayne Campbell und Garth Algar senden im lokalen Kabelfernsehen ihre Show Wayne’s World aus ihrem Keller in Aurora (Illinois), einem Vorort von Chicago. Ihre Show dreht sich um schöne, berühmte Frauen, Gitarren und Schlagzeug sowie Interviews mit lokalen Prominenten. Die beiden Heavy-Metal-Fans leben noch bei ihren Eltern, spielen Streethockey und besuchen gerne Partys und Musikkonzerte. Bei einem solchen trifft Wayne auf die hongkongnesische Sängerin und Bassistin Cassandra Wong, in die er sich sofort verliebt – Cassandra und Wayne werden sich im Laufe des Films näher kennenlernen, was aber auch zu einer Belastung für Garths und Waynes Freundschaft wird.
Eines Tages entdeckt der Produzent Benjamin Kane die Show. Als seine Freundin erwähnt, dass die Show viele Zuschauer habe, ruft er seinen Assistenten an und erteilt ihm die Anweisung, herauszufinden, wer die beiden sind und wo die Show produziert wird. Benjamin Kane erkennt das kommerzielle Potenzial der Sendung und beabsichtigt diese zu erwerben, um sie anschließend an den Multimillionär und Inhaber einer Videospielhallen-Kette, Noah Vanderhoff, zu verkaufen. Er nimmt Wayne und Garth für 10.000 US-Dollar unter Vertrag. Garth, der gerade zum Zuschauer spricht, ist besorgt, da ihm der Deal dubios wirkt, ist aber zu schüchtern, um Wayne damit zu konfrontieren. Nachdem Wayne den Gehaltsscheck eingelöst hat, kauft er sich eine Fender-Gitarre, die er schon lange Zeit beäugte. Benjamin schenkt Garth und Wayne Backstage-Pässe für ein Konzert von Alice Cooper in Milwaukee, das am nächsten Tag stattfindet.
Nach und nach versucht Benjamin Kane die Show professioneller zu gestalten, wodurch aber Charakteristika verloren gehen, die die Show in ihrer Ursprungsfassung kennzeichneten. Bei der ersten Episode der professionalisierten Show sind Garth und Wayne beunruhigt, weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind, die von Benjamin vorgenommenen Änderungen zu akzeptieren und mitzutragen, einschließlich eines Interviews mit dem Show-Sponsor Noah Vanderhoff. Als Benjamin die beiden an ihre vertraglichen Pflichten erinnert, erwidern Garth und Wayne, dass sie für niemanden Werbung machen wollen. Dabei verwenden sie Werbeslogans sowie Produktplatzierungen von Pizza Hut, Pepsi, Reebok, Doritos und Nuprin. Während des Interviews schreibt Wayne beleidigende Kommentare auf die Rückseiten seiner Cue Cards wie „Sphincter Boy“ (deutsch: „Arschloch“) und „This man has no penis“ (deutsch: „Dieser Mann hat keinen Penis“). Aufgrund dessen wird Wayne während der Werbepause von Benjamin fristlos entlassen. Von nun an ist Garth alleine der Star der Show, der darauf resigniert reagiert. Während dieses Moments zoomt die Kamera zu Garth hin, wobei Garths Blick einen Produktionsassistenten an den Film Scanners erinnert.
Außerdem macht Benjamin noch Waynes Freundin Avancen, weshalb er ihr einen Plattenvertrag verspricht, sie mit der fließenden Beherrschung des Kantonesischen beeindruckt und mit ihr den Nachmittag verbringen will. Wayne bemerkt später, dass Benjamin nur am Recht an der populären Show interessiert ist und ihm völlig egal ist, ob er und Garth mit seiner Übernahme ihrer Show einverstanden sind, sowie versucht, ihm seine Freundin Cassandra abspenstig zu machen.
Um Kane aufzuhalten, beschließen Wayne und Garth in Zusammenarbeit mit ihren Freunden, Cassandra eine Karriere zu ermöglichen, indem sie deren neuestes Lied einem bedeutenden Produzenten – Frankie Sharp – via Satellit an das Fernsehgerät in seiner Limousine übermitteln. Benjamin erfährt von dieser Aktion und versucht so schnell wie möglich die Übertragung zu verhindern. Er wird aber von einem Polizisten – einem Freund von Garth und Wayne – kurz festgehalten. Neben der Prüfung seines Personalausweises und Führerscheins ist Benjamin auch gezwungen, eine Durchsuchung seiner Körperöffnungen zuzulassen.
Am Ende des Films treffen Benjamin und Frankie in Waynes Haus ein. Wie es zunächst scheint, endet der Film mit einer Niederlage von Wayne und Garth: Frankie erzählt Cassandra, dass es einfach nicht der richtige Zeitpunkt wäre, sie unter Vertrag zu nehmen; Cassandra wendet sich von Wayne ab und geht eine Beziehung mit Benjamin ein; Waynes verrückte Ex-Freundin Stacy erzählt ihm, dass sie von ihm schwanger ist; Wayne und Garth überleben nur knapp einen Brand, in dessen Folge das Haus von Waynes Eltern vollständig zerstört wird.
Doch dann erklären Garth und Wayne den Zuschauern, dass der Film – wie in der Zeichentrickserie Scooby Doo – mit einem Happy End enden soll. Frankie unterbreitet Cassandra das Angebot, einen Plattenvertrag mit ihr abzuschließen, Wayne und Cassandra küssen sich, Garth küsst seine Traumfrau (Donna Dixon), und Benjamin hat gelernt, dass man mit beruflichem Erfolg und einer attraktiven äußeren Erscheinung nicht alles erreichen kann.
Music From The Motion Picture Wayne’s World ist das Original-Soundtrack-Album zum Film. Das Album wurde am 18. Februar 1992 veröffentlicht.
Weitere Songs, die nicht auf dem Album enthalten sind, aber im Film vorkommen:
Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 86 %, basierend auf 49 Kritiken.[4]
„Eine laute, nicht sehr subtile Musikkomödie und weitgehend vergnügliche parodistische Liebeserklärung an ein rock-musikalisches Dauerphänomen und sein Publikum.“
„Der Film hat eine angenehme Verrücktheit.“
„Regisseurin Penelope Spheeris, mit ihrer ersten großen Arbeit, liefert ein buntes, aber ereignisloses Bild.“
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat „besonders wertvoll“.[8]