Robert J. Shiller hat den Stanley B. Resor-Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften inne und ist Fellow am internationalen Zentrum für Finanzwissenschaften der Yale University.
Sein im Jahr 2000 auf dem Höhepunkt der New-Economy-Euphorie erschienenes Buch „Irrationaler Überschwang“ (irrational exuberance) wurde zum Bestseller, die darin aufgestellten Thesen bewahrheiteten sich kurz darauf in der Baisse der Jahre bis 2003. Auch vor der ca. 2007 geplatzten Immobilienblase in den USA warnte er frühzeitig.
Shiller vertritt einen keynesianischen Ansatz, jedoch nicht in der seit John R. Hicks (1937) von allen Annahmen über die Unvernunft des Verhaltens der ökonomischen Akteure gereinigten Form. Er versucht irrationale Übertreibungen, Formen von Lemmingverhalten, aber auch den Spieltrieb der Akteure in die Analyse einzubeziehen und ist damit Mitbegründer der Verhaltensökonomik.
Finance and the Good Society. Princeton University Press, Princeton and Oxford 2012[2]
deutsch: Märkte für Menschen. So schaffen wir ein besseres Finanzsystem. Campus Verlag, Frankfurt am Main/ New York City 2012, ISBN 978-3-593-39726-9.
mit George Akerlof: Phishing for Phools. The Economics of Manipulation and Deception.
deutsch: Phishing for Fools. Manipulation und Täuschung in der freien Marktwirtschaft. Econ Verlag, 2016, ISBN 978-3-430-20206-0.
Narrative economics : how stories go viral & drive major economic events. 2019.
deutsch: Narrative Wirtschaft. Wie Geschichten die Wirtschaft beeinflussen – ein revolutionärer Erklärungsansatz. Plassen, Kulmbach 2020, ISBN 978-3-86470-666-0.