RIM-2 Terrier | |
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RIM-2 auf der USS Providence (CL-82) | |
Allgemeine Angaben | |
Typ | Flugabwehrlenkwaffe |
Heimische Bezeichnung | RIM-2 Terrier, SAM-N-7 |
NATO-Bezeichnung | Terrier |
Herkunftsland | Vereinigte Staaten |
Hersteller | General Dynamics |
Entwicklung | 1947 |
Indienststellung | 1958[1] |
Technische Daten | |
Länge | 8,02 m (mit Booster) 3,96 m (ohne Booster)[2] |
Durchmesser | 343 mm (Rakete) 457 mm (Booster)[2] |
Gefechtsgewicht | 535 kg (Rakete) 825 kg (Booster)[1] |
Spannweite | 1.570 mm[2] |
Antrieb Erste Stufe Zweite Stufe |
Feststoffbooster Feststoff-Raketentriebwerk |
Geschwindigkeit | Mach 2,5[1] |
Reichweite | 37 km[1] |
Dienstgipfelhöhe | 20.000 m[1] |
Ausstattung | |
Lenkung | Gyroskop |
Zielortung | Funkkommando-Steuerung |
Gefechtskopf | Splittergefechtskopf oder W-45 Nuklearsprengkopf 1 kt |
Zünder | Aufschlag- und Näherungs-Zünder |
Waffenplattformen | Schiffe |
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RIM-2 Terrier ist die Bezeichnung der ersten US-amerikanischen seegestützten Boden-Luft-Rakete mit mittlerer Reichweite.
Die 1947 eingeführte Terrier hatte einen Startschub von 2300 kgf. Sie bestand aus einer Startstufe und einer zweiten Stufe, welche die Lenksysteme und den Sprengkopf enthielt. Erstmals wurde die Terrier 1955 auf den Baltimore-Umbauten USS Boston (CAG-1) und USS Canberra (CAG-2) zu Testzwecken installiert.[3] Die Terrier bildete die Grundlage für die späteren Flugabwehrraketen RIM-24 Tartar und RIM-66/67 Standard Missile.
Für den Kurzstreckenbereich bis etwa 4 Kilometer entwickelte die US-Navy 1945–1947 die „Little Joe“ (KAN-1), eine Rakete mit Gleitflügeln, Festbrennstoffantrieb und Funkfernsteuerung.[4]
Die Startstufe von ausgemusterten Terrier und Standard-Raketen wurde auch als Basis für verschiedene Höhenforschungsraketen verwendet. Hierfür wurde die Terrier mit diversen Oberstufen, wie der Asp, der Tomahawk oder der Orion, ausgestattet.[5]